Früher eine Tötungsstation
Eine Tötungsstation war auch das heutige Tierheim Békéscsaba. Vom Staat bekommt es kein Geld. Lediglich mit der Gemeinde existiert ein Vertrag darüber, sich um Streunertiere zu kümmern. Doch der dafür fließende Betrag deckt nur 1/10 der tatsächlichen Kosten. Kein Wunder, dass aus Békéscsaba im August 2019 ein Hilferuf kam: Die finanzielle Not habe solche Ausmaße angenommen, dass die fast 250 Hunde und 50 Katzen nicht mehr versorgt und die Mitarbeitenden schon seit Monaten nicht mehr bezahlt werden könnten. Bei vorherigen Besuchen hatten wir bereits gesehen, woran es überall hapert.
Für die Hunde gab es lediglich Schlachtabfälle und aufgeweichtes Brot zu fressen. Und etliche von ihnen starben, weil eine ausreichende medizinische Versorgung nicht möglich war. Wir wussten, dass Tündi Kiszely Zoltanne, die ehrenamtliche Leiterin, und Kati, eine ebenfalls ehrenamtlich tätige 75 jährige Tierschützerin, mit ihrem Hilferuf nicht übertreiben würden. Nach einem Telefonat zwischen ihnen und der TIERSCHUTZLIGA war die Entscheidung schnell getroffen: Wir werden helfen! Den Klang des Steins, der beiden vom Herzen fiel, konnten wir bis nach Deutschland hören.
Schon bald reist Brigitte gemeinsam mit Kolleginnen nach Ungarn. Schnell wird deutlich, wie viele der Hunde krank sind und wie sichtbar schlecht es ihnen geht. Doch eine Chance auf eine kontinuierliche Behandlung z.B. gegen Parasiten besteht nicht – aus Geldmangel. Dazu das Bild der maroden Zwinger, der nassen und kalten Betonböden und der viel zu kleinen Ausläufe.
Die wenigen Tierpfleger mühen sich um Sauberkeit und gute Fütterung, schaffen es aber nicht: zu wenig Menschen für zu viele Hunde. Die sind stark abgemagert, ihr Fell ist struppig. Ganz gleich, wohin der Blick fällt, ob in die Zwinger oder die Kranken-und Quarantänestation: Alles ist marode und meist viel zu klein dimensioniert. Voller Wehmut fahren sie zurück nach Deutschland. Die Köpfe voller Bilder der vielen Pfoten und Schnauzen, die darum baten, mitkommen zu dürfen. Und sie wissen, dass die tierlieben Menschen vor Ort zwar mit fast nichts erstaunlich viel möglich machen – doch das wirklich Notwendige ohne Unterstützung der TIERSCHUTZLIGA nicht leisten können. Schon bald starten erste Transporte mit Futter. Dann sorgen wir für die Mittel, mit denen ein Transporter angeschafft wird, damit die Tiere zum Tierarzt gebracht werden können; auch für den Kauf von Hundehütten und drei Wohncontainern, in denen die alten, kranken und frisch operierten Hunde Schutz finden.
Seitdem holen wir regelmäßig vor allem die Hunde nach Deutschland, die in Békéscsaba nicht mehr lange überleben würden. Zudem bemühen wir uns darum, monatlich ca. 10.000 Euro für das Tierheim aufzubringen, davon allein etwa 8.000 Euro für die ärztliche Versorgung. Auch helfen wir bei der Finanzierung der Lohnkosten. Denn uns ist bewusst: Wenn die Ungarn aufgeben müssten, würde das Tierheim geschlossen – und alle Tiere würden getötet.
Wir übernehmen diese Verantwortung sehr gerne. Doch es ist schwer, sie dauerhaft zu tragen. Zwar sind wir eine der größeren Tierschutzorganisationen in Deutschland. Doch auch wir sind zu nahezu 100 % auf Spenden angewiesen – und müssen immerhin in unseren 9 Tierheimen das ganze Jahr über mittlerweile mehr als 1.000 Tiere versorgen.
Unser Spendenkonto:
Tierschutzliga Stiftung Tier und Natur
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:DE 35 3702 0500 0009 8385 03
BIC:BFSWDE33XXX
Verwendungszweck: Tierheim Békéscsaba
Erzählen Sie anderen vom Tierheim Békéscsaba!
Aktuelles aus dem Tierheim Békéscsaba
Unfallkater aus dem Tierheim Békéscsaba braucht Hilfe
Dieser arme Kater hatte einen Autounfall und wurde Gott sei Dank ins ungarische Tierheim Bèkèscsaba gebracht.Die ungarischen Kollegen brauchten ihn gleich in die Tierklinik. Die Ärzte stellten einen Unterkieferbruch fest und operierten den kleinen Kerl.
Hündin Násfa aus Békéscsaba leidet an schlimmem Juckreiz
Das ist Násfa - das deutsche Schäferhundmädchen kam in die Obhut der ungarischen Kollegen des Tierheims Bèkèscsaba.Násfa leidet an einer seltsamen Hauterkrankung, die den Tierärzten Rätsel aufgibt. Eins wissen wir, es juckt fürchterlich
Update – Vier Welpen aus dem Tierheim Békéscsaba suchen Aufnahmepaten
Vier Hundewelpen aus dem ungarischen Tierheim Bèkèscsaba sollen Ende Mai oder Anfang Juni aus Ungarn zu uns reisen. Nun suchen sie Aufnahmepaten, die ihre Überfahrt und finanzieren.
Kater mit entzündetem Zahn aus dem Tierheim Békéscsaba braucht Hilfe
Unsere ungarischen Kollegen bitten uns alle um Hilfe: Dieser abgemagerter Kater wurde bei einem Supermarkt gefunden und ins Tierheim gebracht. Der Kater hat ein verletztes Ohr und einen völlig entzündeten Zahn.
Vier Hunde aus dem Tierheim Békéscsaba suchen Aufnahmepaten
Diese vier Hundewelpen haben eine große Chance bekommen. Sie können noch diesen Monat ins Tierheim Wollaberg reisen. Momentan sitzen sie im ungarischen Tierheim Bèkèscsaba fest. Voraussetzung für Ihre Reise
12 Hunde aus dem Tierheim Békéscsaba suchen Aufnahmepaten
Diese 12 Hunde haben eine große Chance bekommen. Sie können noch diesen Monat ins TIERSCHUTZLIGA-Dorf reisen. Momentan sitzen sie im ungarischen Tierheim Bèkèscsaba fest. Voraussetzung