Allergien bei Katzen – Umwelt-Allergie

Eine Behandlung einer Umwelt-Allergie ist möglich und oftmals auch erfolgreich

Die dritthäufigste Allergie ist die sogenannte Umwelt-Allergie. Diese Form der Allergie erzeugt bei der Katze eine überschießende Immunreaktionen gegen Umwelt-Allergene wie zum Beispiel Blüten- und Baumpollen sowie Hausstaubmilben und Schimmelpilze.

Katzen neigen dann oft zu folgenden Symptomen:katze-allergie-umwelt-wiese Allergien bei Katzen - Umwelt-Allergie

  • Häufiges Niesen
  • Unruhigsein
  • Gerötete Augen
  • Vermehrter Speichelfluss
  • Starker Juckreiz
  • Sie reißen sich sogar ganze Haarbüschel am Körper raus
  • Es kann zu Krusten und Quaddelbildung an und in der Haut kommen

Eine Behandlung einer Umwelt-Allergie ist möglich und oftmals auch erfolgreich. Am schwierigsten hierbei ist es allerdings, dem auslösenden Allergen auf die Schliche zu kommen. Es ist ratsam, ein Katzen-Tagebuch zu führen und dies dann mit zum Tierarzt zu nehmen. In ein Katzen-Tagebuch sollen immer alle a-typischen Verhaltensweisen aufgelistet werden und am besten noch nach welchem Verhalten der Katze. Ein Beispiel wäre hierfür u.a.: „Die Katze schläft in ihrem Körbchen, steht auf und niest danach stark.“ Dies könnte beispielweise ein Hinweis auf eine Hausstauballergie oder Milbenallergie bei der Katze sein. Leidet eine Katze unter einer Pollenallergie und zeigt Heuschnupfen-spezifische Symptome, so können sich die Symptome saisonal häufen und aber auch saisonal abklingen.

Wichtig 

Leidet Ihre Katzen unter einer oben genannten Allergie, so ist die Vermeidung eines Kontakts mit dem Allergen die sicherste Möglichkeit, Ihre Katze zu schützen. Dies kann zum Beispiel auch durch die Verwendung von Katzenstreu speziell für Allergiker-Katzen erfolgen. Allergien werden immer über sogenannte Ausschlussdiagnosen festgestellt oder auch über Allergietest speziell für Katzen. Die Kosten eines Allergietests für Katzen setzen sich immer aus dem Umfang der Testung zusammen und können zwischen 30-200 € betragen. Eine unterstützende Mithilfe durch Tierbesitzer, zum Beispiel durch ein Futter- oder Verhaltenstagebuch, ist für die tierärztliche Arbeit also sehr hilfreich.

Antiallergikum für die Katze

Um einer Katze bei einem akuten oder chronischen Allergiegeschehen Linderung zu verschaffen, gibt es verschiedene Medikamente, die durch einen Tierarzt zum Einsatz gebracht werden können. Dazu zählen:

  • Antihistaminika
  • Glukokortikoide
  • Immunspezifische Desensibilisierung
  • Essenzielle Fettsäuren
  • Zyklosporin
  • Interferone

 

Die verschiedenen Präparate gibt es als Antiallergietablette für die Katze, als Injektion durch einen Tierarzt oder als Spot-on-Präparat zum Aufträufeln auf die Haut. Wichtig ist immer, dass jeder Katze mit einer Allergie ganz individuell durch einen Tierarzt begutachtet wird und entsprechend der Schwere und der allergieauslösenden Faktoren behandelt wird. Als Tierbesitzer sollte man niemals eigenmächtig zu Antiallergietabletten oder Ähnlichem für die Katze greifen. Häufige Nebenwirkungen eines eingesetzten Antiallergikums für die Katze sind Erbrechen, Durchfall und Müdigkeit.

  • Unser Spendenkonto:
  • Tierschutzliga Stiftung
  • SozialBank
  • IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
  • BIC: BFSWDE33XXX
  • Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
  • PayPal: stiftung@tierschutzliga.de

Erzählen Sie anderen von diesen interessanten Informationen!

Das könnte Sie auch interessieren

  • kuehnemund-blog-hamster Allergien bei Katzen - Umwelt-Allergie

Wie muss ein Hamster gehalten werden, um glücklich zu sein?

Sie sind nachtaktive Nagetiere, sie werden 1,5-3 Jahre alt, benötigen in ihrem Stall eine mindestens 20cm tiefe Grabschicht aus Kleintiereinstreu+ Heu+ Stroh, sie benötigen Unterschlupf-Möglichkeiten wie Wurzeln, Röhren, unbehandelten Pappkarton

  • kuehnemund-blog-diabetis-katzen Allergien bei Katzen - Umwelt-Allergie

Diabetes mellitus bei der Katze

Die am häufigsten auftretende Hormonstörung bei Katzen ist der Diabetes mellitus. Die Ursache dieser Erkrankung liegt in einer zu geringen Insulin Produktion in der Bauchspeicheldrüse oder an einer Resistenz gegen Insulin in den entsprechenden Zielzellen.

  • kuehnemund-blog-kaninchenschnupfenjpg Allergien bei Katzen - Umwelt-Allergie

Was tun bei Kaninchenschnupfen?

Kaninchenschupfen ist in erster Linie eine bakterielle Infektion, hervorgerufen durch das Bakterium Pasteurella multocida. Weitere Keime, die zu den Erregern gezählt werden können

Bitte helfen Sie uns!!!

26.10.2021|