Was mache ich nur mit meinem Hund?
Sie haben einen Hund, der Gewitter und Feuerwerk hasst und sich an Silvester vor lauter Angst vor Böller & Co. am liebsten verkriechen möchte? Da sind Sie nicht allein!
Aber Sie können etwas dagegen tun! „Was denn?“, fragen Sie jetzt.
Sie können bereits unter dem Jahr mit ihrem Hund trainieren und ihn an die unterschiedlichsten Reizsituationen heranführen.
Ganz egal, ob es sich um laute Geräusche handelt, um Menschenansammlungen, um hupende Autos, etc. Zeigen Sie ihrem Hund, dass diese Dinge zum Alltag gehören, nehmen Sie sich Zeit für die Sorgen ihres Hundes, behalten Sie Ruhe dabei und vor allem Geduld. Aber bleiben Sie auch konsequent und stehen Sie mit ihrem Vierbeiner die vermeintliche Gefahr zusammen durch, ohne Mitleid, aber mit viel Verständnis und Beistand. So vermitteln Sie dem Hund Sicherheit, bauen Selbstvertrauen bei ihm auf und stärken auch die Bindung zwischen Hund und Mensch.
Und am Silvestertag, was ist da zu tun?
An erster Stelle steht das Verhalten des Menschen. Der Hund orientiert sich an seinem Halter. Beginnen Sie den Tag entspannt und ohne Hektik. Bleiben Sie ruhig, zeigen Sie keinerlei Besorgnis, machen Sie keinen Druck.
Am besten machen Sie am Silvestervormittag einen richtig langen Spaziergang mit dem Vierbeiner irgendwo am Land. Bauen Sie kleine Aufgaben und Spiele ein, lassen den Hund apportieren oder trailen. Nasenarbeit ist die beste Auslastung und stellt den Vierbeiner zufrieden.
An Silvester bleibt ihr Hund an der Leine, auch die wagemutigen Hunde und die Draufgänger!!! Wenn die Leine gut etabliert wurde, dann gibt sie dem Hund Vertrauen, Orientierung und damit Sicherheit.
Und am Silvesterabend lassen Sie ihren Liebling bitte nicht alleine! Bei ganz aufgeregten Hunden dunkeln Sie den Raum ab, machen Musik oder den Fernseher an und kuscheln sich zusammen auf das Sofa. Manche Hunde mögen bei Stress keinen Körperkontakt. Akzeptieren Sie das und bieten Sie dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit an, entweder ein anderes, ruhiges Zimmer oder eine Box bzw. Höhle, in der er Sicherheit findet.
Während der Silvesterknallerei lassen Sie den Vierbeiner besser im Haus, aber bitte nicht allein! Und wenn Sie ihn mit ins Freie nehmen wollen, dann unbedingt an der Leine!
Was wir von Beruhigungsmitteln halten? Ganz ehrlich? Nicht viel!
Es gibt pflanzliche und homöopathische Mittel. Die Wirkung ist sehr unterschiedlich. Nicht jeder Hund reagiert darauf. Chemische Beruhigungsmittel dürfen nur nach vorheriger Untersuchung und ärztlicher Anweisung verabreicht werden. Und es gibt Beruhigungsmittel, die den Hund zwar ruhig stellen, ihm aber nicht die Angst nehmen, was die Situation des Hundes deutlich verschlimmert. Er hat Angst und kann sich selbst nicht mehr helfen.
Ein ausgeglichener, ruhiger Hundehalter ist für seinen Hund die beste Medizin! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und ihrem Vierbeiner ein entspanntes Silvesterfest und ein gutes Jahr 2020!
Ihre Bea Hensler
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