Ins völlig überfüllte Tierheim Békéscsaba kam dann auch noch dieses Häufchen Elend: Ein vollkommen unterernährtes und dehydriertes Ragdoll-Kätzchen. Es wurde uns mit einem Gewicht von gerade einmal 70 Gramm gebracht. Außerdem war sein Fell vollkommen von Klebstoff bedeckt. Ein erstes Reinigungsbad brachte keine Erlösung. Erst mit einem speziellen Öl konnten wir den Kleber entfernen.
Doch die Tortur für die Kleine ging leider weiter. Nach der ersten Impfung schwollen ihre Lymphknoten dreimal an, sie bekam Fieber und auch ihr Appetit ließ nach. Einer unserer Freiwilligen brachte das Kätzchen zum Arzt und hat es dann bei sich zu Hause aufgepäppelt. Zwar ging das Fieber zurück. Doch stattdessen sank seine Körpertemperatur bedenklich und musste mit einer Wärmflasche wieder erhöht werden. Und dann folgten Antibiotika und eine mühsame Ernährung.
Das Kätzchen muss wegen der nach wie vor geschwollenen Lymphknoten alle vier Stunden mit einer Spritze gefüttert werden. Ganz vorsichtig und langsam verschwindet ein Milliliter nach dem anderen in seinem Mund. Und nachdem sich seine Temperatur nun stabilisiert hat, sitzt es schon wieder draußen an der frischen Luft – und lässt ein lautes Schnurren der Dankbarkeit ertönen.
Von den übrigen Katzen müssen wir die Kleine leider noch für eine Weile fern halten. Aber wir sind zuversichtlich, dass sie weiterhin auf dem Weg der Genesung bleibt. Die fortgesetzte Behandlung und ein Immunbooster werden das Genesungstempo sicherlich beschleunigen.
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Ein Kätzchen voller Klebstoff in Békéscsaba
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