Von herzlosen Wiederholungstätern
Es nimmt kein Ende: schon wieder eine Beschlagnahmung. Diesmal war uns der „Tierhalter“ sogar schon bekannt. Vor zwei Jahren haben wir bei ihm Herdenschutzhunde und Bengalkatzen beschlagnahmt. Doch über das verhängte Tierhalteverbot hat er sich frech hinweggesetzt.
Also jetzt der erneute Polizeieinsatz. Dabei haben die Beamten eine Hühnerleiter entdeckt. Wohin sie führte, dort lauerte der Tod: hinauf in einen zur Qualzucht-Station eingerichteten Verschlag. Grauenhaft! Die entsetzten Polizisten fanden dort vollkommen verdreckte Käfige mit 41 noch lebenden und vielen toten Zwergkaninchen. Diese Mini Lops werden als „tolle Familienmitglieder“ angepriesen und entsprechend gut und teuer verkauft.
Schnell war das herbeigerufene Veterinäramt vor Ort. Doch: Wenn ein herzloser Tierhändler so ein Geschäft aufzieht, dann kennt er die Gesetzeslage genau. Folglich stritt der Mann ab, Besitzer dieser Tiere zu sein, die angeblich einem Herrn Sowieso gehören sollten. Den lädt das Veterinäramt vor – und er bestreitet ebenfalls, Eigentümer dieser Tiere zu sein. Folglich muss das Amt die Tiere vorläufig als „herrenlos“ einstufen; so können sie jedoch nicht beschlagnahmt werden: Die Kaninchen und die ebenfalls auf dem Grundstück gefundenen neun Bengalkatzen/Mischlinge und der Herdenschutzhund, alle ebenso verwahrlost und in lebensbedrohlichem Zustand. Doch nach einer weiteren Woche voll elender Qualen für die Tiere erzwang dann deren lebensbedrohlicher Zustand endlich die amtliche Beschlagnahmung – und wir haben sie alle zu uns ins TIERSCHUTZLIGA- Dorf geholt.
Es ist so schrecklich: Etliche der Fellnasen waren fast verhungert und verdurstet. Die Kaninchen leiden an Schnupfen und Kokzidien. Erwartungsgemäß sind sie weder geimpft noch gechipt oder überhaupt bisher irgendwie behandelt worden.
Wir müssen nun schnell handeln, weil in der Region Brandenburg gerade die sogenannte Chinaseuche RHD2 akut ist. Daran sterben Kaninchen innerhalb weniger Stunden. Deshalb müssen alle tierschutzliga.de Gemeinsam können wir sie retten – sobald ihr körperlicher Zustand es zulässt – geimpft werden. Doch zuvor müssen sie und die anderen Tiere aufgepäppelt und gegen Parasiten behandelt werden. Zudem müssen die Katzen und der Hund über einen langen Zeitraum hinweg an Menschen und an Umweltgeräusche gewöhnt werden. Schließlich saßen sie ihr Leben lang in dunklen Räumen, ohne Fürsorge und ohne das kleinste Fünkchen Empathie. Sie sollten sich einfach nur schnell vermehren, damit der Tierquäler das große Geld scheffeln konnte.
Wir tun nun alles für Hund, Katzen und Kaninchen und bitten Sie um Ihre Mithilfe. Schon mit 10, 25 oder gar 50 Euro helfen Sie unseren Schützlingen, zu überleben und wieder zu Kräften zu kommen. Vielen Dank!
Es dankt Ihnen ganz herzlich, Ihre
Dr. Annett Stange
(Geschäftsleitung Tierschutz)
PS: Bitte helfen Sie uns bei dieser großen Herausforderung. Damit nach so langer Zeit
der Qual diese wunderbaren Fellnasen ein gesundes und schönes Leben führen können.
Spenden Sie bitte jetzt für Tiere in Not!
- Unser Spendenkonto:
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