Klapperdürr, gerade noch fähig, sich auf den ausgemergelten Beinen zu halten
Was sollen wir sagen? Was fühlen?
Erst einmal die traurigen Fakten: Diese Woche hatten wir eine Übereignung von zwei Dobermädchen in erbärmlichem Zustand. Klapperdürr, gerade noch fähig, sich auf den ausgemergelten Beinen zu halten. Mit einem sorgenvoll in die Welt gerichteten Blick.
Und was fühlen wir?
Alles!
Alle negativen Gefühle durchströmen uns: Trauer, fürchterliche Wut, Frust, Ungläubigkeit, Fassungslosigkeit.
Wie bloß kann es soweit kommen?!? Wieso wird so lange weggesehen? Diese Situation ist leider ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Nur wenige schauen genau hin; oder zu spät. Natürlich stecken auch menschliche Schicksale dahinter. Aber darum müssen sich andere kümmern, das übersteigt unsere Mission – und Kräfte.
Heute lastet diese unfassbare Wut mal wieder ganz besonders schwer auf unseren Schultern. Diese Wut, die uns manchmal fast zerfrisst.
ABER:
Uns erfüllt auch grenzenloses Mitleid mit diesen armen Wesen! Dieses Mitleid, welches wir umsetzen in Kraft, Fürsorge und Liebe.
Wir werden alles dafür geben, Tiffi und Naeli zu helfen. Sie aufzupäppeln, sie medizinisch zu versorgen, sie mit Liebe zu überschütten und dafür zu sorgen, dass sie NIE wieder in ihrem Leben das Gefühl von Hunger verspüren müssen. Wir geben alles dafür, ihnen einen wunderbaren Start in ein wundervolles neues Leben zu verschaffen.
Nun sind erstmal medizinische Untersuchungen notwendig, um zu sehen, ob es womöglich Erkrankungen gibt aufgrund von Mangel-/ Fehlernährung. Zudem müssen sie geimpft und ganz langsam an normale Futterrationen gewöhnt werden. Vielleicht mag uns der eine oder die andere finanziell dabei unterstützen?
Tiffi und Naeli zuliebe? Um ihren Start sorgenfrei gestalten zu können?!!
Die zwei zuckersüßen Mädels sind nun erstmal versorgt, haben einander und sind warm und weich geborgen. Heute ist der erste Tag ihrer neuen, wundervollen Zukunft.
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