Die Rettung eines Streuners
Hey, ich bin Geronimo und möchte Euch meine Geschichte erzählen:
Jahrelang lebte ich ein wunderbares Katzenleben, ich hatte sogar ein eigenes Sofa. Eines Tages bin ich aber wohl irgendwie verloren gegangen …
Aber ich bin ja ein großer Kater und schlug mich dann halt durch. Manchmal war das Futterangebot super, nur wenn es kälter wurde gab es in meinem Revier nicht ganz so viel zu futtern.
Leckereien lockten mich an
Vor ein paar Wochen zog ich wieder hungrig durch mein Revier! Auf einmal roch es verlockend und ich ging dem Geruch nach. In einem komischen Ding stand eine duftende Schale mit Futter. Also ging ich hinein. Es knallte heftig hinter mir, eine Klappe ging zu und ich war eingesperrt. Mein Hunger war wie verflogen und ich versuchte mich zu befreien – leider erfolglos.
Nach langem Warten kamen Menschen
Irgendwann beruhigte ich mich ein wenig und dachte über mein Leben nach. Ich dachte an all meine Abenteuer und an die zahlreichen Kitten, die ich so in meinem Streunerleben gezeugt hatte. Ich dachte auch an früher, als ich in einer warmen Stube saß, aber diese Erinnerung war sehr blass. Es wurde dunkel und wieder hell, ich hatte mich doch über das Futter hergemacht und dies war nun leer. Es wurde wieder dunkel, es war kalt, ich fror und ich hatte Hunger. Nichts tat sich, ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Wieder wurde es hell und dunkel und niemand kam … Nach einer unendlich langen Zeit kamen erboste Menschen, sie redeten von illegaler Falle, von Tierquälerei und so weiter. Mir war das egal, ich war zu schwach für Argumente …
Endlich etwas zu fressen und Wasser
Die Menschen nahmen mich mit ins Tierheim und gaben mir Wasser und Essen und ich kam in einen warmen Raum und bekam ein kuscheliges Kissen. Gott sei Dank, ich hatte überlebt. Ich trank sehr viel Wasser, so viel, dass die Menschen mich komisch anschauten und mich zum Tierarzt brachten. Sie redeten etwas von Nieren und von krank, aber naja – ich war in Sicherheit und die Menschen waren nett.
Der Tierarzt stellte fest, dass ich tatsächlich nierenkrank bin. Aber ich werde hier gut versorgt, mit Spezialfutter, Medikamenten und ich darf in einem Gehege wohnen, wo ich mir immer den kuscheligsten Schlafplatz aussuchen kann. Wenn ich Lust habe, darf ich auch nach draußen, aber ehrlich gesagt habe ich wenig Lust darauf. Ich bin alt und krank und ich war lange genug draußen. Ich möchte hier nur meinen geruhsamen Lebensabend verbringen und mir keine Sorgen mehr um Futter, Wasser und Wärme machen. Ich bin viel zu müde dazu.
Danke für meine Rettung.
Euer Geronimo
Leider sieht es bei Geronimo schwierig aus, sehr lange wird er wohl nicht mehr bei uns sein. Seine Nierenwerte sind katastrophal und Essen mag er auch nicht mehr wirklich gut ….
Eine Vermittlung wird kaum möglich sein und so wird er seinen Lebensabend bei uns verbringen. Für Geronimo suchen wir nun Paten, die mit einem monatlichen Beitrag sein Spezialfutter, seine Medikamente und seine Behandlung finanzieren, damit er in Ruhe und Frieden hier leben kann.
Die Patenschaft beginnt ab 5 Euro monatlich und kann jederzeit formlos gekündigt werden. Geronimos Paten werden über seinen Zustand informiert. Selbstverständlich auch im Todesfall.
Update 14.02.2018
Geronimo ist gestorben. Wir haben alles versucht, um ihm einen schönen Lebensabend zu ermöglichen, doch er hatte von Anfang an schlechte Karten. Er war einfach zu krank. Wir sind alle sehr traurig. Machs gut Geronimo.
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Geronimo
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
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