Kein Problem, wenn du folgende Tipps und Tricks beachtest
Meerschweine stammen ursprünglich aus Südamerika und sind daher recht warme Außentemperaturen gewöhnt, nichtsdestotrotz ist ihr Körper und Stoffwechsel sehr hitzeempfindlich und bedürfen deshalb im Sommer einen guten Schutz vor Wärme und zu starker Sonneneinstrahlung.
Werden Meerschweine im Haus gehalten, so ist darauf zu achten, dass beim warmen Temperaturen Fenster und Türen geschlossen bleiben, sie verdunkelt werden und nur abends oder nachts gelüftet wird.
Es ist wichtig, dass die Tiere dabei niemals einem Luftzug ausgesetzt sind. Das Anbringen von Fliegengittern an Fenstern und Terassentüren hilft effektiv, Meerschweine vor nervigen Plagegeistern wie Stechmücke und Co. zu schützen. Falls eine Klimaanlage vorhanden ist, darf diese eingesetzt werden, allerdings nicht mit einer geringeren Temperatur als 18° Celsius.
Dürfen Meerschweine täglich einen tollen Auslauf im Garten genießen, so sollten dabei immer genügend Schattenplätze vorhanden sein. Durch das Setzen von ungiftigen Büschen und Bäumchen, wie beispielsweise Zitronenmelisse, Salbei oder Oregano oder Apfelstrauch oder das Aufstellen von alter unbehandelter Holzbänke und Tische, wird schnell ein natürliches Schattenplätzchen geschaffen. Sind die Außentemperaturen zu schweißtreibend, so sollte tagsüber auf den Auslauf verzichtet werden und die Tiere erst zu den späteren Abendstunden rausgebracht werden oder ihnen ein improvisierter und sichere Ersatz-Auslauf in einer Garage, Keller oder innerhalb des Hauses angeboten werden.
Wichtig während des Sommers ist auch immer eine angepasste und wassereiche Fütterung der Meerschweine. Sie verlieren nämlich genau wie wir Menschen viel Feuchtigkeit während hoher Hitze. Es sollte ihnen also täglich viel frisches und sauberes Trinkwasser zur Verfügung stehen sowie immer Frischkost wie beispielsweise Chicorée, Möhrengrün, Eisberg-, Endivien-, Feld-, Kopfsalat, Paprika, Tomaten, Zucchini, Möhre, Salatgurke, Selleriegrün sowie Ackerdistel, Basilikum, Bohnenkraut, Breitwegerich, Brunnenkresse, Estragon, Huflattich, Kerbel, Kümmel, Majoran, Melisse, Oregano, Schafgarbe, Spitzwegerich. Gurke wird ebenfalls sehr gerne gefressen und sollte ebenfalls angeboten werden, das Verfüttern von Obst wie zum Beispiel Melone, Kiwi, Apfel sollte nur im geringen Maße erfolgen, da Obst recht zuckerhaltig ist und zu Verdauungsstörungen, Zahnproblemen und Übergewicht führen kann. Etwaige Futterreste bitte immer täglich aus dem Stall/Gehege entfernen.
Meerschweine mögen es sehr, sich auf kühlen Steinen und Platten Abkühlung zu verschaffen, das bedeutet, es wäre großartig, wenn innerhalb des Außengeheges im schattigen Bereich glatte, flache Steine ausgelegt werden. Auch das Aufhängen von nassen Handtüchern als eine Art Sonnensegel, nehmen Meerschweine gerne an. Sie fühlen sich darunter sicher versteckt und genießen die kühle Prise von oben. Auf das Auslegen von gefrorenen Flaschen und Behältern sollte verzichtet werden, da die Gefahr des Annagens zu groß ist. Gut hilft auch immer das Schaffen einer nassen Erdmulde oder nasser Sand innerhalb einer flachen Wanne. Meerschweine, buddeln sich nämlich gerne feuchte Liegeflächen.
Generell bedarf ein Meerschwein während des Sommers noch mehr Aufmerksamkeit durch seinen Besitzer. Kommt es zu Durchfallerkrankungen, so können diese sehr schnell lebensbedrohlich werden. Die Meerschweinchen dehydrieren zu stark zu schnell und können einen schweren Kreislaufschock bis hin zum Tod erleiden. Die tägliche Kontrolle des Fress- und Trinkverhaltens sowie des Kot- und Harnabsatzverhaltens ist enorm wichtig. Sollte auffallen, dass zum Beispiel der Anus mit Durchfall verschmiert ist oder das Meerschwein nicht mehr richtig fressen, so ist dies ein Notfall und das Tier muss unmittelbar bei einem Tierarzt vorgestellt werden.
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