Der graue Star wird ihn wohl erblinden lassen
PURZEL (13 Jahre), das “kleine, arme, kranke Männlein”, wie er im Tierschutzliga-Dorf bezeichnet wurde, geht es sehr gut.
Im März verweigerte er plötzlich sein Futter. Beim Tierarzt muss Purzel immer einen Beißkorb tragen, sodass eine Untersuchung der Zähne erst einmal nicht möglich war. Eine Blutuntersuchung ergab mittlerweile jedoch für sein Alter erstaunlich gute Werte, alles im Normbereich.
Da auch eine Geschwulst festgestellt wurde, bei der es sinnvoll war sie operativ zu entfernen, wurden dann in Narkose auch die Zähne untersucht. Es wurde nötig dem armen Kerlchen 9 Zähne zu ziehen. Jetzt bekommt er sein Futter eingeweicht und er stinkt nicht mehr aus dem Fang.
Nur seine Augen machten mir Sorgen. Sie sind trübe, was mit 13 Jahren nicht unüblich ist, aber am unteren Bereich ist ein sichelförmiger, weißlicher Rand entstanden, den ich abgeklärt haben wollte. In einer Spezialklinik in München wurde fortschreitender grauer Star festgestellt, auf einem Auge schlimmer und Fettablagerungen im Auge. Ob das noch Folge seines enormen Übergewichtes von zusätzlich 7 kg ist, mit dem er von seiner letzten Besitzerin im Tierschutzliga-Dorf abgegeben wurde? Der graue Star wird ihn erblinden lassen. Die Frage ist nur, wie schnell dieser fortschreitet.
Blindheit beeinträchtigt bei Hunden die Lebensqualität nicht in dem Maße, wie es beim Menschen der Fall ist, sodass Purzel damit wohl zurechtkommen wird.
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