Fisch für Katzen

Du kennst das sicher, du kochst Fisch oder machst eine Dose Thunfisch auf und deine Katze kommt in Sekundenschnelle in die Küche und will einen Happen. Doch ist Fisch gesund für Katzen? Und darf ich meiner Katze rohen Fisch geben?

Unsere Tierärztin zeigt dir, welcher Fisch gut für Katzen ist, wie viel Fisch artgerecht ist und worauf es bei einer gesunden Ernährung deines Stubentigers ankommt. 

Katze-riecht-am-fisch-390x240px Fisch für Katzen

Ist Fisch gut für Katzen?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, deiner Katze Fisch zu füttern. Wichtig ist, dass du auf eine ausgewogene Ernährung achtest – denn Fisch allein reicht als Katzenfutter nicht aus, weil er zu wenig Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Als zweite Portion oder zwischendurch ist Fisch aber kein Problem. Im Gegenteil: Fisch hat weniger Bindegewebe als Fleisch und ist ideal, wenn deine Samtpfote einen empfindlichen Magen hat. 

Auch bei entzündeten Gelenken oder Herzproblemen kannst du deiner Katze bedenkenlos Fisch geben. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und helfen bei Herz- und Augenproblemen. Auch bei chronischen Schmerzen und Muskelproblemen kann Omega-3 lindernd wirken – und nicht zuletzt verhilfst du deiner Katze zu einem glänzenden und kräftigen Fell.

Gewusst: Thunfisch ist oft mit sehr viel Quecksilber belastet und daher nur in geringen Mengen für deinen Vierbeiner geeignet.

Dürfen Katzen rohen Fisch essen?

Wenn die Gräten entfernt sind, stellt sich die nächste Frage: Muss ich den Fisch kochen oder darf meine Katze ihn roh fressen? Im Allgemeinen ist es kein Problem für deine Katze, rohen Fisch wie Lachs zu fressen.

Einige Fischarten enthalten jedoch das Enzym Thiaminase. Es spaltet Thiamin (Vitamin B1) und kommt zum Beispiel in Hering oder Karpfen vor. Durch die Spaltung steht das Vitamin dem Körper nicht mehr zur Verfügung, wo es wichtige Nervenfunktionen unterstützt. Außerdem ist Vitamin B1 im Körper an der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten und Eiweiß beteiligt. Zu viel Thiaminase kann zu Mangelerscheinungen führen. Wenn du also rohen Fisch fütterst, achte darauf, dass er wenig oder keine Thiaminase enthält.

Bitte beachte auch, dass Bakterien und Parasiten bei rohem Fisch problematisch sein können. Gründliches Durchgaren tötet diese sicher ab.

Welcher Fisch ist gut für Katzen?

Folgende Fischarten enthalten wenig oder keine Thiaminase und sind daher gut für deine Katze:

  • Lachs
  • Seelachs
  • Forelle
  • Rotbarsch
  • Makrele
  • Dorsch

Übrigens: Auch Innereien wie Herz, Leber und Nieren sind gut, um den Bedarf an Vitamin B1 zu decken.

Welcher Fisch ist ungeeignet für Katzen?

Folgende Fischarten enthalten Thiaminase und sind daher ungeeignet für deine Katze:
  • Hering
  • Karpfen
  • Makrele
  • Zander
  • Brasse
Auch Thunfisch ist eher ungeeignet, da es oft mit sehr viel Quecksilber belastet ist.

Wie oft darf meine Katze Fisch essen?

Im Futter deiner Katze darf grundsätzlich jeden Tag Fisch enthalten sein, solange es nicht nur Fisch enthält, sondern auch alle anderen Nährstoffe, die dein Stubentiger braucht. Beachte also immer die Gesamtrezeptur des Futters.

Gibst du deiner Katze Fisch als Snack, solltest du immer die tägliche Futterration beachten und die Menge an Snacks und Leckerlis auf die Futtermenge anpassen. Bitte beachte, dass Thunfisch aufgrund des oft hohen Quecksilber-Gehalts nur in sehr geringen Maßen als Snack geeignet ist.

Fisch für Katzen zubereiten

Möchtest du Thunfisch, Lachs und Co. als besonderen Snack für deine Katze zubereiten, ist das ganz einfach und bereitet deinem Stubentiger garantiert eine große Freude.

Entferne zunächst die größeren Gräten aus dem Fisch. Große Gräten haben nämlich die Gefahr, dass sich deine Katze daran verschluckt. Danach raten wir dir, den Fisch zu kochen oder zu braten, um Bakterien, Parasiten und auch das Enzym Thiaminase auzuschalten.

Ab wann dürfen Katzen Fisch essen?

Schon Kätzchen dürfen Fisch fressen. Bei heranwachsenden Katzen ist es aber besonders wichtig, dass du auf eine ausgewogene Ernährung und Kittenfutter achtest. Außerdem solltest du deinem Vierbeiner in jungen Jahren nur sehr kleine Mengen Fisch füttern – ab und zu eine teelöffelgroße Portion ist der perfekte Snack. Beachte auch: Wenn du Kätzchen Fisch fütterst, ist es besonders wichtig, dass er gut durchgegart ist, um Krankheiten bei den Kleinen zu vermeiden.

Alles rund um eine gesunde Katzenernährung

Mit Tierschutzliga Stiftung wollen wir für dich und deine Katze da sein – im Alltag, in Krankheitsphasen oder wenn es darum geht, wie du deine Katze verwöhnst.

In unserem Katzenfutter-Ratgeber findest du deshalb alles rund um eine artgerechte Katzenernährung. Unsere Tierärztin zeigt dir, was gutes Katzenfutter ausmacht, worauf es bei einem guten Nassfutter oder einem guten Trockenfutter ankommt oder wie du deine Katze mit Aufbaufutter aufpäppelst.

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