Wir haben alles für Spencer getan, aber manchmal reicht es nicht
Es gibt solche Tage….da mögen wir unseren Job nicht…
Erinnert ihr euch an Spencer? Den „gerupften Kater“?
Er kam wirklich in einem schlimmen Zustand bei uns an, abgemagert, etliche kahle Stellen am Körper, eingewachsene Krallen….die kahlen Stellen waren ein fieser Pilz, den wir aber erfolgreich bekämpfen konnten, Krallen wurden geschnitten, Zähne gemacht.
Leider kam hier ein Infekt und dort ein Infekt, das Blutbild war katastrophal.
Monate der Quarantäne waren dann vor zwei Wochen endlich vorbei und er bekam sein eigenes Zimmerchen.
Gefressen hat er nur in menschlicher Gesellschaft, nicht ohne vorher und hinterher durchgekuschelt zu werden.
Jede freie Minute wurde er betüddelt und wir haben mit ihm gekämpft.
Leider besserten sich die Blutwerte nicht mehr und es war nur noch eine Frage der Zeit, zumal er durch FIV doppelt kämpfen musste.
Als hätten wir es geahnt, war am Freitag Spencer-Tag…er wurde noch mehr betüddelt, durfte im Büro mitten auf dem Schreibtisch eingerollt liegen, natürlich weich gebettet…wurde er unruhig, war sofort jemand bei ihm, der ihn hielt…. Freitag Mittag hat er seinen letzten und tiefen Atemzug genommen und ist gegangen. Das einzige was wir noch für ihn tun konnten, war bei ihm zu sein und ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Spencer, wir hätten dir noch so sehr ein schönes Leben gewünscht….
Fly high and run free, little heart.
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