Luna
wir konnten dir nicht helfen
Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht aus reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille,
bin ich der flinke Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine,
ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.
Penelope Smith, Gespräche mit Tieren
Es gibt Tage da gewinnt man, und es gibt Tage da verliert man. Gestern war der Tag, wo wir verloren haben. Eine bittere Niederlage gegen eine unaufhaltsame Krankheit. Das MRT zeigte leider Bilder, die keinen Zweifel daran ließen, dass wir uns von Luna verabschieden mussten. Sie hatte eine Hirnatrophie im fortgeschrittenen Stadium. Und da sich ihr Zustand die letzten Tage sehr verschlechtert hatte, haben wir uns dazu entschieden, sie nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen. Sie hatte keine Lebensqualität mehr. Lief fast 24 Stunden ununterbrochen Kreise und kam nicht mehr zur Ruhe. Leider gibt es für diese Krankheit keine Aussicht auf Besserung oder gar Heilung. Wir werden wohl nie erfahren, wo sie herkam, was sie erlebt hat und warum sich niemand für sie meldete. Sie schlief ganz ruhig in den Armen ihrer Tierpflegerin ein. Machs gut Luna, nun kannst du in Ruhe schlafen.
Wir danken allen Spendern, die uns dabei finanziell unterstützt haben, die Untersuchungen für Luna zu stemmen und die Ursache für ihr Verhalten zu finden.
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