Unser Tierheim war schon länger in finanzieller Not
Wie so viele andere Tierheime in ganz Deutschland, war auch unser Tierheim im niedersächsischen Schaumburg seit Jahren in größter finanzieller Not.
Es reichte hinten und vorne nicht und das Schlafen fiel uns allen schwer. Die Schließung stand bevor, wir konnten unser Heim und unsere Tiere nicht mehr finanzieren. Die Sorge um unsere Tiere, vor allem um die alten und unvermittelbaren Tiere, brachte uns fast um. Wo sollten wir sie hinbringen, die Alten, die Kranken, die hier ihren Lebensabend verbringen sollten? Es war eine Katastrophe und belastete uns sehr. Was würde mit Ihnen passieren, wenn es dieses Tierheim nicht mehr gäbe?
Wo sollten die anderen Notfellchen hin, die noch Hilfe brauchten? Wer würde sich um die vielen, vielen, unkastrierten Streuner kümmern, die es in unserer ländlichen Region nun einmal gibt und deren Kastrationen wir uns zur ganz besonderen Aufgabe gemacht haben?
Nur durch ständige Spendenaufrufe konnten wir das Schlimmste immer wieder hinauszögern, aber uns war klar, auf Dauer wären wir geliefert. Zumal uns einige Menschen schon empfahlen, durch die ständige Bettelei genervt, unsere „Hütte“ einfach zu schließen und mit dem Tierschutz aufzuhören. Wo kein Tierheim, da keine Bettelei …
Es war zum Verzweifeln!
Anfang des Jahres 2017 war es wieder einmal so weit, wir brauchten dringend Katzenfutter. Ein Blick in die Kasse und auf den Kontostand: Da war kaum noch etwas zu machen. Was sollten wir bloß tun? Wieder starteten wir einen Spendenaufruf und diesmal erwischte uns ein Glückslos. Ein Anruf des Vorstandes der Tierschutzliga Stiftung, Volkert Petersen. Die Tierschutzliga Stiftung hatte von unserer Not erfahren und wollte uns helfen. Einfach so – weil sie einfach Tierschutz machen.
Die Tierschutzliga kannte ich schon seit Jahren, ich selber war und bin Mitglied in diesem Verein. Vor Jahren hatten sie uns schon einmal geholfen, eine Katzenpopulation mit 70 Katzen aufzulösen. Damals kamen 20 dieser Katzen auf einen Schlag ins Tierschutzliga-Dorf.
Wir vereinbarten einen persönlichen Termin. Das erste Treffen, am 28. März 2017, war ein langes und gutes Gespräch. Die Chemie stimmte sofort. Wir trafen auf Tierschützer, mit denen wir zusammenarbeiten konnten und wollten. Sie leben den Tierschutzgedanken in derselben Weise wie wir!
Und … sie halfen wirklich!
Wir wurden monatlich mit einer größeren Summe unterstützt, bekamen Futter und manchen guten Rat. Man kümmerte sich um uns und endlich waren wir nicht mehr allein mit unseren Sorgen! Dennoch, finanziell reichte es noch immer nicht. Wir brauchten dringend eine neue Heizung. Seit drei Wintern konnten wir schon nicht mehr heizen, trotz manchmal hoher Minustemperaturen – eine Qual für die Tiere und unsere Mitarbeiter. Eine Sanierung unseres in die Jahre gekommenen Hauses war längst überfällig. Kaum etwas funktionierte noch richtig. Aber das alles war kaum machbar.
Der Gedanke noch enger zusammenzurücken kam auf. Wirklich ein Teil des Großen und Ganzen zu werden. Mit der Tierschutzliga zu verschmelzen, die Organisation und die damit verbundenen Kosten zu bündeln. Eine Verwaltung, eine Buchhaltung, ein Steuerberater. Mitglied in einem großen Verbund zu sein, in dem man sich gegenseitig hilft und Erfahrungen austauscht. Dieser Gedanke nahm immer größere Dimensionen an.
Unzählige Gespräche, Beratungen und Überlegungen folgten. Wir mussten unsere Mitarbeiter und Mitglieder überzeugen. Wir mussten einen Anwalt und Notar beauftragen, um einen korrekten Ablauf bei einem Zusammenschluss mit der Tierschutzliga zu gewährleisten. Es war eine spannende und aufregende Zeit.
Wir gehören dazu
Am 15.02.2018 war der große Tag. Alle anwesenden Mitglieder stimmten mit „ja“ und die Verschmelzung des „Tierschutzvereines Bückeburg, Rinteln und Umgebung e.V.“ mit der „Tierschutzliga in Deutschland e.V.“ wurde notariell beglaubigt!
Wir sind unendlich froh, Teil einer starken Liga zu sein und schauen optimistisch in die Zukunft!
Von Herzen „Danke“ an die Tierschutzliga! Die Zukunft unserer unvermittelbaren Patentiere und unserer Notfellchen ist gesichert.
Ihre Monika Hachmeister
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
Das könnte Sie auch interessieren
Weihnachtspate werden und unseren Tierheimen helfen
Die Kosten erdrücken uns gerade jetzt im Winter. Die Versorgung eines Hundes kostet uns pro Monat etwa 500 Euro. Von den Städten und Gemeinden werden wir kaum unterstützt. Für einen Hund, der ein Jahr lang kein neues Zuhause findet,
Können wir Zoé‘s Leben wieder lebenswert machen?
Im Mai 2023 wurde Zoé gemeinsam mit weiteren Hunden an der Deutsch-Österreichischen Grenze beschlagnahmt. Als unsere Mitarbeiter vom Tierheim Wollaberg an der Grenzstelle ankamen, sahen sie wieder mal gebrochene Hundeseelen, die sich bereits aufgegeben hatten und nicht mehr Leben wollten.
Hilf uns bitte Falcos Schmerzen zu lindern!
Vor einigen Tagen meldete sich in unserem Tierheim Wollaberg eine Frau, die ihren Hund abgeben musste. Im Laufe des Gespräches wurden ihre Schilderungen jedoch immer seltsamer. Auf gewisse Nachfragen zum Tier, zum Beispiel warum es abgegeben werden muss und wie der Gesundheitszustand ist, konnte oder wollte uns die Dame keine Auskunft geben.
Bitte helfen Sie uns!!!