Tagebuch Tag 2 – Die Geschichte geht weiter.

Also, liebes Tagebuch, wir sind alle im Tierheim Wollaberg gelandet und es war wunderschön und auch grauenvoll. Ich sag Euch, da kam so ein weißer Zweibeiner, hat mich gepackt und in eine Wanne voller Wasser gesteckt. Ich hab echt gedacht, die spinnen jetzt total und natürlich habe ich mich erst einmal gewehrt. Aber Ihr wisst ja, ich bin zu klein, ich hatte mal wieder keine Chance. Ich habe mich meinem Schicksal ergeben und dann fand ich dieses ungewöhnliche Ereignis ziemlich angenehm. Ich habe ja noch nie gebadet, müsst Ihr wissen. Die Zweibeinerin hat mich dann mit Zeugs eingeschmiert und mich warm abgeduscht. Hm ja, ich glaube das hat mir gut gefallen. Das Zeug hat Schaum gemacht und in der Nase gekitzelt und es roch ein wenig komisch aber es war nicht zu vergleichen mit meinem Gestank von vorher. Endlich konnte keiner mehr zu mir sagen, dass ich stinke.

lila-hund-tagebuch-tag2-wollaberg Tagebuch - Wiese riecht gut

Wiese riecht gut.

Auch der Herr Tierarzt nicht, mit dem hatte ich auch noch eine unangenehme Begegnung, aber dazu später. Nachdem die Zweibi mich abgerubbelt hatte, was ich total doof fand, kam ich wieder in mein Zimmer. Die anderen haben mich beschnuppert und angeknurrt. Die mobbten mich einfach weiter, obwohl genug Futter für alle da war. Wenn ich bloss ein bisschen größer wäre, ich würde es Ihnen zeigen, jawohl. Die Zweibi hat zu mir gesagt, ich muss besser essen, ich bin zu dünn. Wenn das mal so einfach wäre, irgendwie hatte ich gar keinen Appetit. Irgendwie fühlte ich mich komisch. Eigentlich hätte ich glücklich sein sollen aber irgendwie…ich legte mich ein wenig hin und dann kam die Zweibi schon wieder. Sie hatte ein gefährliches Gerät bei sich, ich wusste nicht was es war, also konnte es nur gefährlich sein. Ich verkroch mich also und machte mich ganz klein aber sie sah mich und legte mir das Ding um den Körper. Ich sprang erst einmal durch die Gegend und versuchte es abzuschütteln. Ich hatte keine Chance, ich bin einfach zu klein und schwach. Ich sag Euch, klein zu sein hat wenig Gutes. Also hatte ich das Ding um und die Zweibi zog auch noch dran. Hab ich Euch schon gesagt, dass ich zu klein bin um mich ordentlich zu wehren? Die nahm mich einfach auf den Arm und setzte mich draußen auf den Boden. Wiese meinte sie… Wiese! Wisst Ihr, Wiese riecht gut und da draußen riecht es nach noch viel mehr! Es riecht nach DRAUSSEN, ein tolles Wort. Ich habe draußen alles erschnüffelt, bis mein Gehirn keine einzige Information mehr aufnehmen konnte. Draußen, man ist das toll. Ich war ja nur in meiner Wohnung und kannte DRAUSSEN gar nicht. Kaum waren wir wieder drin, habe ich erst mal mein kleines Geschäft erledigt, denn so habe ich das gelernt. Zweibi hat gesagt ich soll draußen machen aber ich kann doch das DRAUSSEN nicht schmutzig machen. Dazu ist es viel zu toll. So, für heute muss ich aufhören. Ich muss nun Abendessen. Habe richtig Hunger. Tagebuch schreiben ist anstrengend. Gute Nacht und schlaft schön.

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