Tagebuch Tag 1 – Ich möchte mich kurz vorstellen!

Liebes Tagebuch, bis vor einer Woche hatte ich noch keinen Namen, schreiben konnte ich auch nicht aber das habe ich schnell gelernt, weil ich jetzt ein Bürohund bin aber dazu später. Ich lebte mit 9 weiteren Hundekumpel und ein paar Zweibeinern in einer 70 qm Wohnung. Ich kannte nur das Tageslicht welches aus den Fenstern kam. Denn ich verließ diese Wohnung nie. Ich wusste gar nicht wie sich Rasen unter den Pfoten anfühlt. Und dass Wasser auch von oben kommen kann. Auch habe ich nie gefühlt wie die Sonne mein Fell wärmt und wie toll sich das anfühlt. Ich kannte nur diese Wohnung und da habe ich auch mein Geschäft gemacht. Auf dem Boden, denn so hatte ich es gelernt. Meine feine Hundenase hat das fast nicht ausgehalten und dann war da auch noch dieser schreckliche Zweibeinerqualm…

lila-hund-tagebuch-tag1-wollaberg-weiss Tagebuch - Hallo Welt, hier bin ich

Bei uns in der Wohnung war immer etwas los

Wir waren 10 Hunde und ich war der kleinste und schwächste. Deshalb wurde ich gemobbt aber die anderen wussten es ja auch nicht besser. Auch die fühlten sich dort nicht wohl. Man kann wirklich sagen, ich hatte eine schwere Kindheit und ich habe niemals dran geglaubt, dass sich mein Leben irgendwie ändern könnte. Immer hatte ich Angst, denn die anderen Hunde bissen mich, immer hatte ich Hunger, denn es war immer zu wenig da und ich bin ziemlich klein und konnte mich nicht wehren. Einmal habe ich es versucht und die großen bissen mir in den Schwanz. Das war schmerzhaft und ich wartete von da ab lieber auf die Reste. Meistens gab es keine, deshalb bin ich dünn. Wie gesagt, ich glaubte nicht an eine Verbesserung oder das ich jemals nach draußen käme aber dann passierte etwas Eigenartiges.

Männer in Uniformen kamen in unsere Wohnung und plötzlich auch drei Zweibeiner in weißen Anzügen. Wir alle hatten Angst und bissen und knurrten, was das Zeug hielt. Die ganzen Maßnahmen nutzen nichts, die weißen Zweibeiner nahmen uns mit. Wir wurden in großen Körbe gepackt und dann in ein großes Auto gebracht und dann ging die Reise in unser neues Leben los. Mein Gott hatte ich eine Angst.

Nach ca. 1 Std hielt das Auto an, die Tür ging auf und wir wurden aus unseren Körben rausgenommen. Da waren dann auch wieder viele Leute mit den komischen weißen Anzügen, auch ein Herr Tierarzt war dabei, der stellte sich als ziemlich nett heraus, denn er hatte Leckerlies dabei.

Die Leute haben uns dann von oben bis unten untersucht und dabei was gemurmelt von halb verhungert, verfilztes Fell, die stinken…Ich fand das ja ein wenig demütigend aber danach gab es was zu fressen und zwar für alle und auch noch genug. Das war so toll, wir kamen in Räume mit Platz und Auslauf und es war warm und aufgeräumt. Ich habe gedacht, dass ist der tollste Platz auf der ganzen Welt aber es sollte noch besser kommen. Morgen schreibe ich weiter in mein Tagebuch, denn jetzt ist es Zeit für das Abendessen und ich muss ne Menge aufholen. Schlaft gut.

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