Liebe Freunde vom Tierschutzligadorf,

ich bin´s – Eure Tola. Ich wohne ja nun schon 3 Wochen in meinem neuen Zuhause. Und ich muss sagen: Alles richtig gemacht! Ich fühle mich hier sehr wohl und habe schon jede Menge Hundefreunde. Mit Anni, einer Wolfshündin, kann ich so richtig ausgelassen toben. Allerdings bin ich immer die, die unten liegt. Naja, die Schwungmass einer Wolfshündin ist eben um ein Vielfaches größer als meine. Aber macht trotzdem Spaß. Und am Ende sind wir beide geschafft. Wenn meine Zweibeiner mal gerade keine Zeit haben, mich zu erziehen oder anderweitig zu bespaßen, kann ich mich auch sehr gut alleine beschäftigen. Bspw. mit dem Zerlegen meines Hundebettes oder der Neugestaltung von Frauchens Gartenschuhen oder mit Holzbearbeitung, wie der Sitzbank. Ich kann auch hervorragend Wäsche von der Leine holen. So ein frisches Handtuch als Liegefläche – ich kann Euch sagen: gemütlich. Komischerweise erzeugt das keine Freudenbekundungen bei meinen Zweibeinern. Frauchen meint, ich wäre nicht ausgelastet. Und deshalb hat Herrchen jetzt einen “Hunde-Erlebnis-Parcour” gebaut. Oh, oh- ich bin ja sowieso schon sehr schlank und nun soll ich auch noch Sport machen! Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Ich stelle mich einfach doof und gucke zu, wie Herrchen vorturnt, er kann etwas Bewegung gut vertragen ;-))!

Letzte Woche war hier Gartenparty und ich durfte sämtliche Familienmitglieder kennenlernen. Das war dufte. 35 Leute und laufend kam ein anderer, der mich kraulen wollte. Ein Genuss! Gern hätte ich ja auch vom Buffett gekostet, aber da haben sie aufgepasst, dass ja nichts wegkommt. Die kleine Enkeltochter meiner Zweibeiner war auch zu Besuch. Sie heißt Emi und ist auch noch im Welpenalter und nicht größer als ich. Ich dachte: Klasse, mit der kannste spielen und endlich bin ich mal nicht diejenige, die unten liegt. Sie ist auch so schön knuffig, da kann man super in die Waden zwicken. Die Zweibeiner waren allerdings “not amused” und gleich setzte die Erziehung wieder ein. Ich durfte also nicht zwicken, nicht schubsen, nicht am T-Shirt ziehen! Und Emi hat sich mit erhobenem Zeigefinger vor mir aufgebaut und gerufen: Nein, Tola, neeeeiiiinnn!!! Am Sonnabend haben wir mit dem Auto einen Ausflug in den Saurierpark Kleinwelka gemacht. Emi und ich mussten uns die Rückbank teilen. Na Autofahren ist ja nicht so mein Ding. Ich habe nicht gespuckt – aber unendlich gespeichelt. Und da ich Emi nicht zwicken oder schubsen darf, habe ich dafür die Spucke einfach in ihren Autositz laufen lassen – uuund: sie konnte sich nicht wehren!!! Wir verbringen ja bald drei Wochen Urlaub zusammen und haben noch viele Auto-km vor uns!

So, das war´s für heute. Vielleicht berichte ich Euch später von meinen Erlebnissen im Campingurlaub mit meinen Zweibeinern und dem Menschenkind Emi.

Allen Pflegern im Tierschutzligadorf und auch Frau Dr. Stange ein dickes Dankeschön, dass Ihr mich im Tierheim aufgenommen und in mein neues Zuhause vermmittelt habt.

Liebe Grüße und bis bald mal wieder.

Eure Tola vom Bauernhof