Es ist unglaublich, in den letzten Tagen wurden gleich 3 Katzenkinder im Wald ausgesetzt aufgefunden. Am Freitag 2 getigerte Würmchen im zarten Alter von etwa 4 Wochen im Wald bei Groß Oßnig. Zum Glück fressen die Zwerge schon selbstständig. Und gestern ein vielleicht erst 3 Wochen junges, schwarzes Katerchen mit süßen Knopfaugen im Wald von Kathlow. Uns macht so etwas richtig wütend. Das schwarze Katerchen war bereits über und über voll mit Maden und Fliegenlarven, völlig abgemagert und schwach. Sicher wurde es nicht als einzelnes Katzenkind ausgesetzt. Jetzt kämpfen meine Katzenpfleger wieder um das Leben so eines Würmchens. Stundenlang haben sie Maden von dem Zwerg abgesammelt, bis endlich kein Ungeziefer mehr an ihm gefressen hat.
Muss denn so etwas sein??? Warum können die Leute nicht einfach ihre Katze kastrieren lassen, wenn sie keinen Nachwuchs wollen. Warum muss man ein nicht mal 3 Wochen junges Katzenbaby der Mama entreißen und dann im Wald aussetzen und somit zum qualvollen Sterben verdammen. Wir haben das puschelige Knopfauge jetzt Niklas getauft. Somit leben seit gestern insgesamt 42 Katzenkinder in unserer Obhut, wovon derzeit noch 6 Kinder mit der Flasche auch in der Nacht gefüttert werden müssen.
Wir brauchen dringend Katzenkinder-Nassfutter, Holzpellet- oder Strohpelleteinstreu für die Katzenklos (da herkömmliches Klumpstreu für die Babys ungesund ist) und Aufzucht-Milch von Gimpet oder Royal Canin!!!
Das Bild zeigt übrigens unsere 5 Flaschenkinder vom E-Wurf (wie vielleicht schon der ein oder andere festgestellt haben, gehen wir bei der Namensvergabe nach dem Alphabet). Ihre Mama Else ist noch nicht einmal ein Jahr alt und viel zu schwach und krank, um die Babys zu säugen. Die kleine Katzenfamilie kam gerade noch rechtzeitig zu uns. Sie wären sonst alle, samt Mama, elendig eingegangen.
Dr. Annett Stange