Hundeernährung – Wie füttere ich meinen Hund richtig?

Gesunde Ernährung für Hunde

Um zu wissen, was die beste Ernährung eines Hundes ist, sollten wir zunächst einen Blick darauf werfen, von wem der Hund ursprünglich abstammt: Als Vorfahr des Hundes gilt der Wolf, welcher kein reiner Fleischfresser ist, sondern auch gerne Obst, Gemüse, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln und Insekten frisst. Hat ein Wolf ein Beutetier erlegt, so frisst er es komplett, bis auf die größeren Knochen, einen Großteil von Haut und Fell und einen Teil des Magen-Darm-Inhaltes auf.

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Daraus können wir ableiten, wie man einen Hund artgerecht ernährt, damit er gesund und munter bleibt. Missachtet man bei der Ernährung eines Hundes jedoch seine nutritiven Grundbedürfnisse, so drohen Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes, Krebs, Allergien, Herz-Kreislauf-, Skelett-, Haut- und Gelenkerkrankungen. Eine ausgewogene und tiergerechte Ernährung deines Hundes dient also der aktiven Gesunderhaltung deines geliebten Vierbeiners.

Alles rund um die richtige Ernährung für Hunde

Wie ernähre ich meinen Hund richtig?

BARFen (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) wird oft als die beste Ernährung für Hunde angepriesen. Dabei stellt der Tierbesitzer eine Mahlzeit aus Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst und Öl selbst in der heimischen Küche her. Was oft gut gemeint ist, schadet allerdings dem Hund ebenso oft. Eine Unterversorgung mit lebenswichtigen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen kann die Folge sein und schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen für den Hund und seinen Körper bedeuten. Viele Tierärzte lehnen deshalb das Barfen ab. Täglich eine ausgewogene und nahrhafte Mahlzeit für den eignen Vierbeiner zu kochen, nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch und ist deshalb oftmals nicht vollumfänglich zu leisten. Bitte beachte: Das Barfen von Welpen sollte strengstens unterbleiben, da die Gefahr viel zu groß ist, dass die jungen Hunde unter einer Über- oder Unterversorgung von Nährstoffen leiden. Kranke und übergewichtige Hunde sollten zu dem nur mit Spezialdiäten ernährt werden.

Für eine artgerechte Ernährung von Hunden ist es unerlässlich, einem genauen Ernährungsplan zu folgen. Am besten lässt man sich diesen von einem Fachtierarzt für Tierernährung erstellen und holt sich fachmännische Infos und Tipps ein. Denn neben der richtigen Futterauswahl und Futterzusammensetzung, kommt es zum Beispiel auch darauf an, wie du deinen Hund fütterst.  Möchtest du das Barfen einmal ausprobieren, findest du bei uns alles Wichtige zum Thema „Hunde richtig barfen“.

Was fressen Hunde gerne?

Geeignetes Fleisch für eine richtige Hundeernährung:

Blättermagen, Herz, Kopffleisch, Leber, Milz, Muskelfleisch, Niere, Pansen, Schlund, alle Knochen (wegen Splittergefahr nicht kochen), ganze Hühner, ganze Fische etc. Schwein immer kochen!

Geeignetes Gemüse für eine artgerechte Ernährung des Hundes:

Blattsalat, Brokkoli, Fenchel, Karotte, Kartoffel (gekocht), Mangold, Pastinake, Salatgurke, Sellerie, Spinat, Zucchini etc. Avocado, Zwiebel und rohe Kartoffeln meiden.

Geeignetes Obst für eine ausgewogene Ernährung des Hundes:

Apfel, Aprikose, Banane, Birne, Brombeere, Erdbeere, Heidelbeere, Hagebutte, Himbeere, Honigmelone, Johannisbeere, Kirsche, Kiwi, Mirabelle, Pfirsich, Pflaume, Wassermelone, Stachelbeere etc. Trauben und Rosinen meiden.

Geeignete Kräuter für eine optimale Ernährung des Hundes:

Alfalfa, Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Brombeerblätter, Dill, Estragon, Kamille, Kümmel, Löwenzahn, Majoran, Minze, Oregano, Petersilie, Thymian etc. (klein geschnitten und in geringen Mengen)

Was sollen Hunde essen?

Wichtig ist, dass du deinen Hund gesund und artgerecht ernährst. Dein Vierbeiner sollte vor allem mit einem hochwertigen Fleisch versorgt sein. Das Futter, das du verfütterst, sollte einen ausgewogenen Mineralienspiegel haben, genügend gesunde Vitamine und Spurenelemente besitzen und frei von Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffen sein. Im besten Falle auch ohne Getreide und Zucker hergestellt sein. Hundefutter sind besonders hochwertig, wenn sie ohne Sojaprotein und ohne Tierversuche hergestellt und entwickelt sind.

Leider wird oft in Billig-Futter auf einen hohen Anteil an Fleisch verzichtet, um es günstiger anbieten zu können. Dies wird dann sehr häufig ordentlich verschleiert. Die Begriffe „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ auf einer Deklaration bedeuten nämlich: minderwertige Schlachtabfälle mit sehr wenig Fleisch. Generell wäre dagegen nichts einzuwenden, schließlich frisst der Wolf auch das ganze Kaninchen, aber „tierische Nebenerzeugnisse“ sind nichts anderes als Müll, der für den menschlichen Verzehr nicht erlaubt ist. Dazu zählen zum Beispiel Federn, Hufe, Zähne, Hörner, Krallen, Haut, Wolle, Blut, und Gedärme (verunreinigt mit Kot und Urin). Außerdem enthalten: Hormonhaltige Drüsen und Geschlechtsorgane, die zum Beispiel hartnäckige Hormonstörungen hervorrufen können. Leider auch oft in Billig-Futter eigesetzt:

  • Tiermehl: Es ist nichts anderes als gemahlene Schlachtabfälle. Es enthält kaum Fleisch und ist somit billiges Füllmaterial.
  • Getreide: Es dient als günstiger Füllstoff und sollte, wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen enthalten sein. Hunde brauchen kein Getreide, es gibt auch getreidefreies Hundefutter im Handel. Den meisten Tieren schadet Getreide zwar nicht, manchmal löst es aber Allergien aus. Viele Hersteller verschleiern den hohen Getreideanteil und listen die Sorten einzeln auf: Mais, Hafer, Reis, Reiskleie, Maisgluten, Soja, Gerste etc.
  • Pflanzliche Nebenerzeugnisse: Es sind im besten Fall Mehle, meistens aber Lignozellulose (Holz), Erdnussschalen, Weizenkleber oder Maiseiweiß (Abfallprodukte der Landwirtschaft). Diese Erzeugnisse sind schwer verdaulich, allergieauslösend, blähend und schlecht für das Immunsystem.
  • Öle und Fette: Sie verschleiern minderwertige Fettquellen, die nicht ins Futter gehören, wie altes Frittierfett und ranziges Fett.
  • Zusatzstoffe: Sie peppen den Geschmack und das Aussehen auf und konservieren: Farb- und Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Zucker, Karamell, Säureregulator, Emulgatoren, Geliermittel, Stabilisatoren etc. Künstliche Antioxidantien sind Konservierungsmittel, müssen aber nicht als solche deklariert werden. Darum können Hersteller von Produkten mit giftigen, krebserregenden, allergieauslösenden Chemikalien BHT, BHA oder Ethoxyquin (EWG Zusatzstoffe) trotzdem mit „ohne Konservierungsstoffe“ werben.

Für eine optimale Hundeernährung ist es daher wichtig, dass du ausschließlich auf gutes und hochwertiges Hundefutter setzt.

Gesunde Hundeernährung mit dem richtigen Futter

Eine artgerechte Ernährung braucht artgerechtes Futter

Neben einem genauen Ernährungsplan spielt es vor allem eine wichtige Rolle, mit welchem Futter du deinen Hund fütterst. Ob das Futter gut ist, erkennst du durch einen Blick auf die Zutatenliste. Dort sind die Zutaten in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Bei einem artgerechten Futter ist das Fleisch der Hauptbestandteil. Hunde benötigen allerdings nicht nur Muskelfleisch, sondern auch mineralstoffreiche Innereien, Gelenke, Sehnen und Knochen. Gutes Hundefutter erfüllt folgende Kriterien:

  • Hauptbestandteil ist Fleisch
  • Keine Schlachtabfälle, kein Tiermehl
  • Kaum oder kein Getreide
  • Alle Zutaten sind genau deklariert
  • Keine Zusatzstoffe, Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe
  • Keine Nebenprodukte

Futter von frissgut – für eine gesunde Ernährung deines Hundes

Mit unserem frissgut Hundefutter sorgst du für eine gesunde und ausgewogene Ernährung deines Hundes: Unser gesamtes Hundefutter besteht aus hochwertigem Fleisch, kommt ohne Zucker, Getreide und künstliche Zusätze aus. Es wird schonend verarbeitet und regional produziert. Um deinen Hund richtig zu ernähren, bieten wir dir eine Auswahl an schmackhaftem Hundenassfutter und Hundetrockenfutter.

Das Beste: 100 % der Erträge fließen in die Arbeit der TIERSCHUTZLIGA Stiftung Tier und Natur. Mit jedem Kauf hilfst du Tieren in Not.

Wie funktioniert eine optimale Ernährungsumstellung?

Eine Futterumstellung muss bei Hunden stets langsam erfolgen. Mische dazu das bisher gewohnte Futter (3/4) mit dem neuen (1/4). Alle zwei bis drei Tage steigerst du die Menge des neuen Futters um 1/4 und reduzierst das gewohnte Futter um dieselbe Menge.

Beachte dabei: Hochwertiges Futter, ist sehr nährstoffdicht, da auf unnötige Füllmaterialien verzichtet wird. Darum kann es sein, dass dein Hund schneller satt ist und etwas Futter im Napf übriglässt. Reduziere dann bitte das Futter um die entsprechende Menge.

Wann und wie oft sollte ich meinen Hund füttern?

Hunde brauchen einen ungestörten Platz zum Fressen und eine Regel in ihrer Fütterung. Wir empfehlen dir, deinen Hund am besten morgens, mittags und abends zu festen Zeiten zu füttern. Das Hundefutter sollte Raumtemperatur aufweisen, damit es nicht zu Magen- und Darmproblemen kommt. Bitte achte darauf, dass immer frisches Wasser zur freien Verfügung steht.

Noch Fragen zur Hundeernährung?

Du hast weitere Fragen zu einer optimalen und gesunden Hundeernährung oder zu unserem Futter? Dann schreib uns gern eine E-Mail an: tierarzt@tierschutzliga.de. Unsere Tierärztin ist gerne für dich da und hilft dir bei einer artgerechten Ernährung für deinen Hund.   Oder möchtest du unser Futter direkt bestellen? Dann schau dich in unserem Shop um. Dort findest du eine Auswahl an hochwertiger Hundenahrung für eine ausgewogene Ernährung deines Vierbeiners.

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