Wieder mal ein alter, ausrangierter Hund
Wir bekamen einen Anruf von einer Dame, ihr sei ein Shih Tzu Hund zugelaufen, der in einem erbärmlichen Zustand sei. Wir haben uns natürlich sofort auf den Weg gemacht, um ihn abzuholen.
Mehr Filz als Hund
Dort angekommen, trauten wir unseren Augen kaum … wir fanden einen völlig verwahrlosten kleinen Shih Tzu Mix vor. Er sah aus, als wäre er bereits mehrere Wochen unterwegs gewesen.
Das Fell vollkommen verfilzt, Filzplatten bis auf die Haut, voller Zecken und Ungeziefer, keine Zähne mehr im Maul, die Krallen viel zu lang, sehr mager und beide Augen durch eine unbehandelte Augenkrankheit fast erblindet. Sofort haben wir den kleine Rüden eingepackt und ihn zu unserem Tierarzt gebracht.
Wer nicht mehr richtig frisst, gehört getötet?
Wir haben eigentlich nicht damit gerechnet, dass sich tatsächlich jemand bei uns meldet, der den kleinen Mann vermisst, denn sein Zustand war ja wirklich katastrophal. Doch noch während wir beim Tierarzt waren, meldeten sich tatsächlich die Besitzer! Der Rüde sei morgens abgehauen, er sei bereits 18 Jahre alt und man wolle ihn sowieso einschläfern lassen, weil er die letzte Zeit nicht mehr gefressen hat! Da verschlägt es einem ja fast die Sprache!!! Der Rüde konnte deshalb kein Trockenfutter mehr zu sich nehmen, weil es ohne Zähne im Maul ja kaum mehr möglich ist … Das allerdings hatten seine Besitzer noch nicht einmal bemerkt!
Er darf bei uns bleiben
Zwischenzeitlich hatten wir auch das Veterinäramt verständigt, denn ein Hund in diesem Zustand kann unmöglich zurückgegeben werden. Sofort erhielten wir die Bescheinigung, dass der Hund bei uns verbleiben darf und er den Besitzern weggenommen wird.
Es hatten sich bereits Maden im Fell eingenistet
Beim Tierarzt mussten wir Zausel, so haben wir den kleinen Rüden genannt, vorerst in eine leichte Narkose legen. In seinem Alter ist natürlich jede Narkose ein Risiko, aber wie sollten wir ihn sonst von dem juckenden und stickenden Fellpanzer und dem ganzen Ungeziefer befreien? in diesem Fall mussten wir dieses Risiko einfach eingehen. An seinem After fanden wir Maden, die sich bereits ins Fell eingenistet hatten. Wie schrecklich muss es für ihn gewesen sein, all die Jahre mit diesem Filz am Körper rumzulaufen! Es ist immer wieder unvorstellbar, wie manche Leute ihre Tiere vernachlässigen.
Für seine Augen kam leider jede Hilfe zu spät
Wir sind froh, dass er soweit alles ganz gut überstanden hat, auch wenn er sich jetzt an das neue Körpergefühl erstmal gewöhnen muss. Nur für seine Augen kam leider jede Hilfe zu spät. Er muss nun, solange er lebt, zwei Mal täglich mit Augensalbe behandelt werden, um das Ganze nicht noch zu verschlimmern. Insgesamt ist er für sein Alter wirklich noch sehr fit und agil – keinesfalls muss man den kleinen Kerl einschläfern! Mit etwas Pflege und viel Liebe kann er noch eine lange Zeit glücklich leben. Momentan befindet sich der kleine Zausel bei einer Tierpflegerin zuhause in Bayern.
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