Allein gelassene Katzenkinder und ihr Kampf ums Leben. Ein kleiner Einblick in unsere tägliche Tierschutzarbeit in unseren Tierheimen.
Der kleine Kater Linus wurde uns von einer tierlieben Dame gebracht, diese hat ihn beim Spazieren gehen im Straßengraben liegend und laut miauend gefunden. Durch sein klägliches Mauzen versuchte er auf sich aufmerksam zu machen. Als die Dame den kleinen Kater in die Hand nahm, merkte sie gleich, dass er sich nicht richtig bewegen konnte. Als der kleine Kater spät abends dann bei uns im Tierheim ankam, wurde er zuerst einmal mit Kittenmilch versorgt, denn der arme Wurm war völlig dehydriert und ausgekühlt. Wir schätzten ihn auf maximal 4 Wochen.
In der Kittenzeit arbeiten unsere Tierpfleger rund um die Uhr, sie versorgen die Kitten mit Milch alle 2-3 Stunden, säubern sie und geben ihnen körperliche Nähe und Wärme, um nicht auszukühlen.
Als wir Linus nach der ersten Nacht unserem Tierarzt vorstellten, war seine Diagnose wie ein Schlag ins Gesicht für uns. Durch einen komplizierten Beckenbruch waren seine Hintergliedmaßen komplett gelähmt, wie es dazu kam und was Linus erlebt hatte, werden wir nie erfahren. Eine Operation am Becken kann leider im Wachstum der Kitten nicht durchgeführt werden, durch das ständige Hinterherziehen seiner Gliedmaßen war er auch bereits an vielen Stellen offen und wund.
Diese Schmerzen und dazu die schlechte Prognose der Tierärzte für sein weiteres Leben, wollten wir Linus ersparen und haben uns so schweren Herzens dazu entschieden, ihn über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Auch solche Entscheidungen gehören zum Tierschutzalltag, auch wenn uns solche Entscheidungen tagelang nicht ruhig schlafen lassen, weil wir einfach nicht helfen konnten.
In unseren 8 Tierheimen haben wir in diesem Jahr bereits 102 Kitten aufgenommen, sie versorgt, gefüttert und ihnen beim Wachsen zugesehen. Aber auch leider oft beim Sterben, weil sie einfach zu klein waren, zu lange ohne die Versorgung ihrer Katzenmama und wir ihnen nicht mehr helfen konnten. Auch werden, wie jedes Jahr, viele trächtige Katzen bei uns abgegeben, sei es als Fundtier oder als Abgabe, weil man mit der Situation überfordert ist. Diese Katzenmamas dürfen im ruhigen und umsorgten Umfeld ihre Katzenbabys bei uns zur Welt bringen.
Werde noch heute zum Lebensretter. Mit Deiner Spende sicherst Du die tierärztliche Versorgung, wie Entwurmungen, die Kennzeichnung durch Chips, eine spätere Kastration und auch die tägliche Versorgung mit Futter oder Katzenmilch durch unsere Tierpfleger/ innen. Nur gemeinsam können wir das schaffen, von Herzen gegen Schmerzen.
Für uns bedeutet die Versorgung der oft allein gelassenen Flaschenkinder, kleinen Katzen oder auch Mutterkatzen, eine immense finanzielle Last. Daher unsere Bitte an Dich, hilf uns mit einer Spende in Höhe von 10, 20 oder gar 50€, denn nur durch Deine Spende können wir den kleinen Katzenseelen einen sorgenfreien Start ins Leben ermöglichen.
Bitte spende für die Katzenkinder!
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Kittenflut
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
Was Dich auch interessieren könnte
Scooby Doo hatte ausgedient
Der kleine treue Wachhund Scooby Doo wurde in unserer ungarischen Rettungsstation abgegeben. Die Besitzer zogen um und hatten keine Verwendung mehr für ihn. Scooby Doo weinte tagelang, aber sie kamen nicht wieder
Straßenkatze Bonifác hatte Glück – er entkam Tierliebhabern
Bonifác stiefelte durch die klirrend kalte, schneebedeckte Hauptstraße von Békéscsaba und wurde von mitleidigen Menschen festgehalten und in einen Pappkarton gesperrt, damit er nicht erfriert.
Als Gebärmaschine missbraucht und dann in der Pampa entsorgt
Unsere ungarischen Kollegen fanden das ca. 11-12-Jahre alte Beagle-Mädchen in einem unbewohnten Gebiet.Dort lief sie ziellos und verzweifelt umher. Ihrem Gesäuge sieht man an das sie mehrfach und wahrscheinlich über Jahre Welpen produzieren musste. Nun war sie wohl zu alt und wurde entsorgt.