Das war unser April 2021

Liebe Tierfreunde,
Sie haben unsere Tierschutzarbeit im April wunderbar unterstützt. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken – und geben Ihnen einen kleinen Einblick in unseren ereignisreichen April 2021.

Was wurde aus:

Kieferbruch nach Unfall – Kater musste operiert werden 
Die Kollegen konnten nur hoffen, dass er bis zum Dienstag überleben würde
Dieser arme Kater wurde auf der Straße gefunden und hatte wahrscheinlich einen Autounfall. Er befand sich in einem Schockzustand und sein Kiefer war gebrochen…

Update: Leider hat es der kleine Kater nicht geschafft. Sein Zustand verschlechterte sich und an eine Operation war nicht zu denken. Unsere ungarischen Kollegen mussten ihn erlösen lassen.

Heinz bekam gute Nachrichten vom Tierarzt 
Heinz hat krumme Beine und deshalb wurde er heute zum Tierarzt gebracht. Die ungarischen Kollegen vermuteten Knochenbrüche.
Die Untersuchung hat nun ergeben, dass seine Knochen verheilt sind, so dass es ihm gut geht, solange er keine Schmerzen hat.
Nur seine Beine werden immer krumm bleiben. 

Update: Heinz reiste am 07.05. zu uns nach Deutschland und sucht nun ein neues Zuhause.

Neun Hunde aus einem polnischen Tierheim suchten Aufnahmepaten 
Sobald wir in unseren Tierheimen Platz haben, versuchen wir Hunde (vor allem alte) aus dem Ausland zu uns zu holen und sie aus ihren Sheltern zu befreien und sie hier in Deutschland in eine Familie zu vermitteln. Auch im April zogen einige Langzeitinsassen das große Los und durften zu uns reisen. Sehr nette Menschen haben für diese Hunde gespendet und somit das „Ticket ins Glück“, finanziert.

Hier sehen Sie, welche Hunde wir aufgenommen haben und welche noch ein Ticket benötigen: https://tierschutzliga.de/tierschutzprojekte/laufende-tierschutz-projekte/aufnahmepatenschaft-fuer-auslandshunde/

Vito – unser kleiner Autist 

Viel zu früh und unerwartet  

„Ein Hauch nur bleibt von ihm zurück, 
in meinem Herzen ein großes Stück. 
Er wird jetzt immer bei Euch sein, 
vergesst ihn nicht, er war so klein.“ 

Welpen suchen einen Start-ins-Leben Paten  

Mutterlos und verwahrlost  

Viele Tierkinder landen mutterlos und völlig verwahrlost in unseren Tierheimen. Diese Babys ziehen wir mit der Flasche groß, sozialisieren sie und päppeln sie wieder auf. Oftmals wohnen sie bei unseren Tierpflegern, da sie auch nachts versorgt werden müssen. Die Tierkinder bleiben bis zu 12 Wochen in unserer Obhut und bekommen alle notwendigen medizinischen Behandlungen, Impfungen, einen Chip und natürlich ganz viel Liebe. Die Kosten für diese ersten Wochen und die Behandlungen haben wir pauschal mit 100 Euro pro Tierkind berechnet. Diese Kosten müssen wir durch Spenden finanzieren und deshalb vergeben wir „Start-ins-Leben-Patenschaften“. 
Start-ins-Leben-Patenschaft rettet Leben.  

Tierkinder, die einen Start-ins-Leben-Paten gefunden haben oder noch einen suchen, finden Sie hier. https://tierschutzliga.de/tierschutzprojekte/laufende-tierschutz-projekte/start-ins-leben-patenschaft/

ENVIA GmbH hilft  

Es wurde fleißig gesammelt  

Spenden statt Geschenke hieß es für die ENVIA Service GmbH an Weihnachten 2020. Und unser Tierschutzliga-Dorf wurde durch die Mitarbeiter vorgeschlagen. Aufgrund der Corona Situation verzögerte sich die Scheckübergabe leider.  

Doch nun kam Frau Pulter von Der ENVIA persönlich vorbei und brachte den Scheck in Höhe von 640 Euro für unsere Tiere. 
Wir sagen ganz lieben Dank für diese Unterstützung!  

Zur Übersicht 

Kater Kázmér ist verletzt gebracht worden 
Die Kollegen brachten ihn schnell zum Tierarzt
Kázmér so haben unsere ungarischen Kollegen diesen Kater genannt. Hatte entweder einen Verkehrsunfall oder er wurde vielleicht von einem Hund angegriffen. Wir wissen es nicht. In jedem Fall wurde er in unsere ungarische Rettungsstation gebracht und damit in vorerst in Sicherheit.

Update: Kázmérs Zustand verschlechterte sich leider sehr. Unsere ungarischen Kollegen mussten ihn leider erlösen lassen.

Überfahrene Katze schwebt auf Messers Schneide
Der Tierarzt hat im Gaumen ein Loch gefunden
Diese arme Katze wurde heute auf der Straße gefunden. Sie muss von einem Auto überfahren worden sein und ist in einem sehr schlechten Zustand. Der Tierarzt hat im Gaumen ein 2 cm langes Loch gefunden. 

Update: Leider musste auch diese arme Katze erlöst werden.

Bei Kastration riesiger Tumor entdeckt 
Laut Tierarzt handelt es sich um ein gutartiges Myom
Unsere ungarischen Kollegen kastrieren jeden Dienstag und Mittwoch im großen Stil Straßenhunde.
Hündin Blanka war gestern mit dabei und die negative Überraschung war groß, in Blankas Bauchraum wurde ein Tumor in der Größe eines Babykopfes entdeckt.
Der Tierarzt entfernte den Tumor sofort  

Update: Blanka, bei der der riesiger Tumor entfernt wurde, leidet an Morbus Bechterew (ist eine rheumatische Erkrankung an Wirbelsäule und Becken) Es ist sehr schmerzhaft für sie. Ihre Augen werden auch zweimal täglich mit Soligental Augentropfen und zweimal täglich mit Cornere Gel behandelt. Außerdem nimmt sie jeden Tag Arthroluxyl-Tabletten gegen Schmerzen.

Bogárs und Tücsök – zwei Hund in Not 
Erst nachdem die Ergebnisse vorliegen, können sie entscheiden, wie es weiter geht

Bogárs und Tücsök wurden im Tierheim Bécéscaba abgegeben.
Bogárs Fell ist in einem grauenvollen Zutand, auf dem Rücken hat er kahle Stellen. Seine Mutter hat auch vernachlässigtes Fell und einen tennisballgroßen Brusttumor.
Beide Puli-Mischlinge wurden wohl schon lange nicht mehr gepflegt, geschweige denn, dass sie jemals einen Tierarzt gesehen haben. Unsere ungarischen Kollegen lassen nun erst einmal ein Blutbild machen und schicken eine Hautprobe ein.
Erst nachdem die Ergebnisse vorliegen können sie entscheiden wie die weitere Behandlung aussieht.

Update: Bogár und Tücsök sind jetzt beide in Deutschland. Tücsök hat sich seit ihrer Operation gut erholt und Bogár nimmt jetzt nur noch Hepapet-Pillen ein.

40 Schafe suchen Start-ins-Leben Paten Teil1 – Teil3 
Sie sind praktisch dem Schächter von der Klinge gesprungen
Tierquälerei – Schafe ohne Betäubung geschächtet
Zum wiederholten Male schächtet ein Mann unerlaubt Schafe. Da der Mann letztes Jahr schon aufgefallen war, wurde er von der Polizei kontrolliert und auf frischer Tat ertappt.
Gegen den Mann wird nun ermittelt. Die 55 Schafe und Lämmer, die man auf dem Hof Nähe Passau noch fand, wurde vom Veterinäramt beschlagnahmt und auf verschiedene Tierheime verteilt. 40 der Schafe befinden sich nun in der Obhut der TIERSCHUTZLIGA. Sie wurden direkt an uns überschrieben und freigegeben. 

Update: Für die Schafe suchten und suchen wir Paten. Viele haben schon einen Paten und somit einen Namen, einige warten noch …

Aaron – Alt und abgeschoben 
Seine Schutzhund-Eigenschaften sind noch nicht in Rente gegangen
Aaron war früher ein Wachschutzbegleithund, der seinem Herrn treu diente. Leider wurde er irgendwann zu alt für den Dienst und weitergereicht. Er landete in einem Kellerverlies, bis das Veterinäramt einschritt und Aaron beschlagnahmte.
Der Hund machte uns große Sorgen. Er fing an unkontrolliert mit dem Kopf zu wackeln und er baute extrem ab. Unsere Tierärztin hat keine Erklärung für das Kopfwackeln, an normalen Alterssymptomen kann es nicht liegen. Also musste Aaron in die Tierklinik zum MRT, um der Erkrankung auf den Grund zu gehen. 

Update:
Aaron wurde komplett auf links gedreht in der Tierklinik. Eine wirkliche Ursache für sein Lethargie und das Kopfzittern wurde nicht gefunden. Evtl. ist es eine Nebenwirkung eines Medikamentes gewesen, was er aufgrund von Wucherungen am After hochdosiert bekommen hat. Das Medikament wurde jetzt niedriger dosiert und Aaron wird von Tag zu Tag mobiler. Er hat noch immer Kopfnervenausfälle, daher hängt die Lefze und er hat eine Myelopathie der Hinterhand. Aber man sieht ja, sein Lebenswillen ist wieder da.
Wir hatten schon die Befürchtung das wir Aaron verlieren, aber das ist Gott sei Dank nicht passiert.

Kater Schauferl hat schwere Atemprobleme 
Letzte Woche war er in der Tierklinik Germering zur genauen Untersuchung
Kater Schnauferl ist jetzt genau 1 Jahr alt, schaut aber aus wie ein 7-Monatskater. Das liegt vielleicht daran, dass er immer schon Schwierigkeiten beim Atmen hatte. Er röchelt und schnieft vor sich hin. In Wollaberg und auch in München haben wir alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft.
Letzte Woche war er in der Tierklinik Germering zur genauen Untersuchung (Endoskopie und CT). Das hat schonmal über 500,- gekostet, trotz ermäßigtem Tierschutzpreis.
Jedenfalls bei der Untersuchung kam heraus, dass er eine Zuwucherung in der Nase hat und deswegen so schlecht Luft bekommt. Diese Zuwucherung ist nicht operabel. Inzwischen haben wir Kontakt aufgenommen mit der Uniklinik in München, die sagen, dass ihm geholfen werden kann, sie hätten sowas schon öfter gemacht. Das funktioniert durch „ballonieren“. Dabei wird ein Ballon in die Nase gesteckt und aufgeblasen, das soll diese Zuwucherung so dehnen, dass wieder genügend Luft durchgeht, evtl. muss auch ein Stent gesetzt werden. Nächste Woche haben wir den Termin in der Uniklinik. Wir drücken dem Schnauferl die Daumen. Leider wissen wir noch nicht was diese Behandlung kosten wird, aber wir wollen dem armen Schnauferl eine Chance geben. Aus diesem Grund bitte wir tierliebe Menschen um eine kleine Spende für Schnauferl, damit wir die Behandlung durchführen können. Jeder Euro zählt, um sein Leben zu erleichtern. 

Update:
Schnauferl wurde am Mittwoch balloniert. Möglicherweise muss das ballonieren in 3-4 Wochen wiederholt werden, falls er wieder schlechter atmet. Aber nach den bisherigen Erfahrungen der Ärztin müsste es nach dem 2. ballonieren auf Dauer besser sein.
Momentan “quietscht” er noch ein bisschen beim Atmen, aber es geht deutlich besser. Er kann auch wieder ausdauernder mit seinem Kumpel Rocky toben. Die beiden werden nur gemeinsam vermittelt. Dieses 1. Ballonieren hat 320,- gekostet.