Rumänisches Shelter Bistrita Nasaud in großer Not
Das Leid der rumänischen Straßentiere ist gerade im Winter sehr groß. Die missachteten Tiere leiden im Winter Hunger und sind auf die Hilfe von mitfühlenden Menschen angewiesen. Davon gibt es in Rumänien sehr wenige. Immer noch werden die Hunde geschlagen, geächtet und gegen Kopfgeld in die Tötungsstationen gebracht. Nun erreichte uns ein dringender Hilferuf von Maja. Das rumänische Shelter Bistrita Nasaud ist der Verzweiflung nahe. Die Futterlieferungen, die im August das Tierheim erreichten, neigen sich bereits dem Ende zu. Zusätzlich zu den vorhandenen 160 Hunden und Katzen, kamen nun 27 Hundewelpen hinzu. Das Tierheim quillt aus allen Nähten. Die Mitarbeiter sind am Ende, die Tiere haben über kurz oder lang nichts mehr zu fressen und der klirrende rumänische Winter rollt auf sie zu. Die Verzweiflung ist überall spürbar, kommt keine Hilfe von außen, gibt es nur einen Ausweg… Maja hat ein riesiges Herz für die Tiere vor Ort und deshalb wird sie unser diesjähriges Winter-Hilfs-Projekt „Shelter Bistrita Nasaud“ begleiten – wir retten die Straßentiere von Silivasu de Campie und senden einen LKW voller Nahrung, sowie finanzielle Mittel für notwendige Tierarztbehandlungen und Kastrationen. Dies funktioniert alles nur mit Ihrer Hilfe. Ihre Spende trägt entscheidend zum Gelingen des Projektes bei. Bitte spenden Sie 10, 25 oder 50 Euro für die Tiere im Shelter Bistrita Nasaud. Sie verändern Leben damit.
Millionen Straßenhunde leiden in Rumänien
Die Hintergründe Straßenhunde haben in Rumänien bekanntlich ein schweres Schicksal. Obwohl dort seit 2008 das Töten von gesunden Tieren verboten und Tierquälerei unter Strafe gestellt ist, wurden während der vergangenen 15 Jahre Hunderttausende von Straßenhunden auf bestialische Art und Weise getötet. Über den Ursprung und die aktuellen Dimensionen dieses Leids berichtet die deutsche Organisation „Seelen für Seelchen e. V.“, die für die rumänischen Straßenhunde bessere Lebensbedingungen erkämpft. Alles begann vor über 30 Jahren. Damals wurden zahlreiche Wohnblöcke in den Städten Rumäniens errichtet, die die jüngere Landbevölkerung magisch anzogen. Diese Plattenbauwohnungen boten jedoch keinen Platz für Tiere. Auf dem Land hielten die Menschen ihre Hunde und Katzen zuvor in Häusern mit Gärten. Wer nun in die Stadt zog, setzte seine Tiere einfach aus – und diese vermehrten sich unkontrolliert. Die meisten Rumänen mögen Straßenhunde, doch fehlen ihnen die Mittel und das Wissen, um sich verantwortungsbewusst um sie zu kümmern. Das führt auch dazu, dass Hunde in der Regel nicht kastriert werden. Daher leben in Rumänien etwa 6 Millionen Straßenhunde, allein in der Hauptstadt Bukarest wahrscheinlich rund 65.000. Die Presse berichtet regelmäßig über Beiß-Attacken, ausgehend von Rudeln verwilderter Straßenhunde. Laut „Seelen für Seelchen e. V.“ sind die Berichte falsch, ebenso die veröffentlichten Statistiken über Beißvorfälle. Von einer übermäßigen Anzahl solcher Vorfälle könne keine Rede sein. Denn beispielsweise in Deutschland würden, gemessen am Bevölkerungsvolumen, statistisch gesehen genauso viele Menschen von Hunden gebissen. Einziger Unterschied: In Deutschland gibt es keine gefährlichen Straßenhundrudel und ausgesetzte Tiere sind in den Tierheimen bestens untergebracht. Dass jedoch Hunde ausgesetzt werden, geschieht bei uns leider ebenso. Sogar kastrierte und markierte werden in Rumänien getötet. Das Ende 2013 per Eilverfahren erlassene „Tötungsgesetz” erlaubte es wieder, Straßenhunde einzufangen, in Tötungsstationen unterzubringen und anschließend zu töten. Es lockte eine Prämie pro gefangenen Hund. Ein lukratives Geschäft angesichts des rumänischen Durchschnittsgehalts von rund 300 Euro und der großen Zahl der Straßenhunde. Mehrere Zehntausend Straßenhunde wurden brutal getötet. Opfer sind vorrangig die lieben Streuner, während die „Problemhunde“ ganz bewusst auf der Straße gelassen werden, um weiterhin Panik zu schüren und eine Rechtfertigung für das eigene Handeln zu haben. Seit Ende Juni 2014 dürfen die Hunde zwar nicht mehr offiziell getötet werden, in vielen staatlichen Sheltern geschieht dies jedoch weiterhin. In anderen werden sie meist ihrem Schicksal überlassen – schlecht versorgt und unter hygienisch katastrophalen Bedingungen vegetieren sie bis zu ihrem Tod in den Zwingern dahin. Das Personal ist meist unterbezahlt, schlecht ausgebildet und äußerst brutal. In Privat- oder von Tierschutzorganisationen geführten Sheltern sieht die Lage für die Tiere schon besser aus, dort ist das Personal meist mit Herzblut dabei. Trotzdem sind auch diese Shelter nicht mit deutschen Tierheimen vergleichbar. Maja und wir setzen uns dafür ein, das Leid dieser Tiere zu lindern. Gemeinsam mit rumänischen Partnerorganisationen kümmern wir uns um die dortigen Tiere in Not. Wir übernehmen Hunde in unsere deutschen Tierheime, päppeln sie auf und vermitteln sie in gute Familien. Auch Futterspenden und Kastrationsaktionen stehen auf unserem Programm. Helfen auch Sie als Teil der TIERSCHUTZLIGA-Gemeinschaft dabei, das tragische Unrecht in Rumänien einzudämmen.
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Dieses krasse Leben ist für den ca. dreijährigen Schäferhund Jószi glücklicherweise Geschichte: Gar nicht so lange ist es her, da gehörte er nahe Békéscsaba zu einer Straßengang, die ständig ungestillten Hunger schob.
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