Mein Job war es, auf die Familie aufzupassen
Update Februar 2018 – Elliot ist verstorben
Ich möchte Abschied nehmen
Lieber Leser, ich bin´s, der Elliot. Ich habe mir gedacht, ich schreib Dir mal, denn ich habe nicht mehr so viel Zeit und ich möchte, dass ganz viele Menschen meine Geschichte erfahren, bevor ich sie niemandem mehr mitteilen kann. Vor dreizehn Jahren kam ich in Polen zur Welt.
Ich war ein guter Beschützer
Alles war prima, ich hatte eine Familie, die ich sehr liebte und wohnte auf einem Hof mit viel Land. Mein Job war es, auf die Familie aufzupassen und das tat ich auch. Ich war ein guter Beschützer, doch dann wurde meine Welt immer dunkler und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Eines Tages war meine Welt ganz schwarz, ich konnte nichts mehr sehen, das war sehr schlimm.
Ich kam in ein Beton-Tierheim
Schlimmer war aber, dass meine Familie mich in eins der großen Beton-Tierheime brachte und einfach wegfuhr. Ich konnte sie nicht mehr sehen und auch nicht mehr riechen. Ich kam in einen Zwinger mit ganz vielen anderen Hunden. Die mobbten und bissen mich, ich war ja blind, mit mir konnte man das machen.
Ich versuchte zu sterben
Wo war die Zeit geblieben, als ich ein großer starker Beschützer war? Wo war meine Familie, mein Sofa? Wo war mein Leben? Ich gab auf. Ich legte mich auf den kalten Betonfußboden und versuchte zu sterben.
Das mit dem Sterben war zugegebenermaßen gar nicht so einfach und deshalb blieb ich in dieser Verwahranstalt und mein Herz wurde kälter und kälter.
Licht am Horizont
Eines Tages kamen Menschen aus der Tierschutzliga, die sahen mich blinden, damals 8-jährigen Hund daliegen und nahmen mich einfach mit. Ob ich Angst hatte, lieber Tierfreund? Ja, sogar sehr große!
Helga trat in mein Leben
Aber es wurde alles gut, ich kam in die Katzenstation München und traf zum ersten Mal auf meine Helga. Helga und ich wurden die allerbesten Freunde, musst Du wissen. Helga hat sehr viel Geduld und Erfahrung mit alten Hunden und ich lernte schnell, mit meiner Blindheit umzugehen. Helga brachte mich in die Augenklinik und dort wurde ich untersucht, aber die Dunkelheit blieb. Das ist nun alles schon fünf Jahre her. Fünf wunderschöne Jahre.
Nun habe ich einen Tumor
Nun läuft meine Zeit ab, ich habe einen Tumor, der an den Rippen sitzt, in der Achsel des rechten Vorderbeines und den ganzen Oberkörper entlang. Ich kann inzwischen nur noch schwer gehen, da der Tumor mein rechtes Vorderbein massiv behindert. Der Tierarzt sagt, dieser Tumor kann nicht operiert werden, er kann mich nur noch schmerzfrei halten. Tja, nun bin ich hier, ich weiß, dass es dem Ende zu geht. Ich bin alt und krank und ich weiß, dass meine Helga das Richtige im richtigen Augenblick tun wird und mich keine Sekunde alleine lässt. Ich bin dankbar und zufrieden und oben warten schon meine Kumpels auf mich.
Ich möchte mich bei Dir bedanken
Ich wollte mich nur noch schnell bei Dir bedanken, denn nur die Tierschutzliga-Spender haben mein Leben so toll gemacht. Nur durch die finanzielle Unterstützung von Menschen wie Dir konnte ich leben, lieben und zufrieden sein. Meine Versorgung war nicht immer billig und die Tierschutzliga finanziert sich fast nur aus Spenden. Da sind alte, kranke Tiere schon ein großer Faktor. Deshalb, Danke!
Mein Platz wird frei
Mein Platz in der Katzenstation wird bald frei für einen anderen Hund. Vielleicht wieder ein blinder, mit Sicherheit aber ein alter Hund, den keiner mehr will. Ich bitte Dich, auch für diesen Hund die Verantwortung zu übernehmen und seine Zukunft zu sichern. Ich weiß, dass meine Helga auch für ihn alles tun wird und ich hoffe Du bist auch mit dabei.
Bitte spende ein paar Euro für alte Hunde in den Tierheimen der Tierschutzliga. Schon mit 5, 15, 50 Euro kannst Du ein Leben retten oder schöner machen.
Vielen lieben Dank!
Dein alter Elliot!
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
Bitte helfen Sie uns!!!
Willi will wühlen – doch dafür müssen wir bauen
Erneut sind tote Wildschweine in der Nähe unseres Tierheims gefunden worden. Die Afrikanische Schweinepest kursiert hier nun schon seit zwei Jahren.
Wenn die Verantwortung ihre Koffer packt
Wo ist sie hin, die Verantwortung? Sie ist einfach gegangen und hat uns fassungslos zurückgelassen. Denn: Die Tierheime stehen vor einer Katastrophe.
Anja Fleckenstein: Tierheimleiterin mit Herz und Seele
Meist geht Anja Fleckenstein mit vielen Gedanken ins Bett, die rund um ihre tierischen Schützlinge kreisen, steht morgens damit wieder auf – und legt dann auch schon los: Mit ihrer unermüdlichen Arbeit für Tiere, die ohne ihr Engagement
Tierparadies Breitenberg – Ein Paradies wirft Schatten
Mitten im tiefsten bayerischen Wald, nahe der tschechischen Grenze und nur etwa 40 Fahrminuten von der Dreiflüssestadt Passau entfernt, verbirgt es sich: Ein kleines Paradies für ungeliebte, misshandelte
Andy und Flocke lebten seit Monaten in einem Verschlag
Auf Druck des Veterinäramtes brachte der Besitzer die Hunde zu uns, drückte uns 100 Euro in die Hand und ging. Nun stehen wir da, mit den zwei ca. 10-jährigen Hunden
Hündin Luna wurde beim Umzug einfach zurückgelassen
Nachbarn hörten Kratzen an einer Tür und riefen die Behörden. Die kamen dann auch und befreiten die 11-jährige Luna. Lunas Besitzer waren ausgezogen und hatten die abgemagerte Hündin wie Müll in der Wohnung gelassen