Wir haben ein Zuhause
Liebe Menschen haben uns mit zu sich nach Hause genommen. Leider sind noch viele unserer Hunde- und Katzengefährten im Tierheim zurückgeblieben. Auch sie wären glücklich, wenn sie wie wir ein neues liebevolles Zuhause finden könnten oder zumindest einen netten Menschen, der sie mit einer Patenschaft unterstützt.
verletzte Katze gefunden
Am 23.1.2012 holten wir aus Spremberg vom Schomberg einen völlig unterernährten, verletzten und dazu noch blinden, kastrierten Kater. Vermutlich hatte der Kater einen Autounfall und ist dadurch eventuell erst kürzlich erblindet. Völlig orientierungslos und dazu noch mit einem Oberschenkelbruch irrte er durch Sprembergs Straßen auf der Suche nach Hilfe. Eine tierliebe Anwohnerin beobachtete das arme Tier und verständigte uns. Der Zustand des Katers war sehr kritisch. Trotz aller Bemühungen unserer Tierärztin verstarb der absolut liebe Kater am Mittwoch.
Wir sind sehr traurig darüber, denn niemand weiß, wie lange dieses arme Tier schon so herum lief. Vielleicht hätten wir ihn retten können, wenn sich eher jemand ihm angenommen hätte.
Dr. Annett Stange
Im polnischen Tierheim
Am Wochenende waren wir wieder einmal in Polen. Nach einem Aufruf im Internet für eine alte Deutsche Schäferhündin namens Cora-Li wollten wir dieser armen Hündin helfen, die uns so sehr an unsere verstorbene Cora erinnert. Cora-Li sollte einen Platz bei uns im Tierschutzliga-Dorf bekommen, um hier aufgepäppelt zu werden und vielleicht sogar eine Chance auf eine neue Familie zu erhalten. 13 Jahre alt und davon schon fast 2 Jahre im Tierheim – mit einer Vermittlungschance in Polen von gleich Null.
Aber wie das immer so ist, wenn man selbst in so ein polnisches Tierheim fährt, schaut man sich ja dann doch um. Die vielen traurigen Hundegesichter, die fast alle einen flehend anschauen – „Nimm mich mit“. Viele Hunde zusammen gepfercht in kleinen Zwingern, alles nass, weil ständig mit Wasser ausgespritzt wird, n
Hund vor Tierheim angebunden
In den frühen Morgenstunden des 17.1.2012 wurde dieser völlig verhungerte, dehydrierte, alte Rüde bei uns im Wald am Tierheim angebunden. Wie viele Stunden das arme Tier ausharren musste, wissen wir nicht. Erst gegen 6.30 Uhr entdeckten wir das verstörte Tier. Neben ihm lag ein völlig durchnässtes und viel zu kleines Bastkörbchen mit Decke drin.
Wer weiß, wie lange dieser Hund schon Hunger leiden musste. Seine deutlich sichtbaren Rippen sprechen Bände. Gierig hat er heute bereits 3 kleine Futter-Portionen verschlungen.
Nun können wir wieder nur rätseln, warum man uns diesen Hund angebunden hat. Ist vielleicht sein Besitzer verstorben und die Verwandtschaft wollte den Hund nicht? Oder ist man sich des alten Hundes überdrüssig gewesen? Für uns ist es besonders traurig, weil der Hund uns seine Geschichte nicht erzählen kann. Nicht einmal seinen Namen wissen wir nun.
Wir reißen niemanden den Kopf ab, wenn er seinen Hund aus einem bestimmten Grund abgeben muss. Sicher können wir ni
Persönliches
Immer wieder werde ich gefragt. „Sie sind doch bestimmt Tierärztin?“ Und das nur, weil ich einen Doktortitel trage und einen Tierschutzverein mit Tierheim leite. Aber, ich bin „nur“ eine promovierte Biologin, die seit Kindesbeinen mit Tierheimen und dem Tierschutz verbandelt ist und einfach ihren Traum zum Beruf gemacht hat.
Bereits seit dem 11 Lebensjahr gehörten die Tiere im Tierheim zu meinem Lebensmittelpunkt. Damals schleifte mich meine Mutter ins städtische Tierheim, weil sie gehört hatte, dass auch Jugendliche dort mithelfen können. Ich durfte Zuhause nur zwei Meerschweinchen halten, wünschte mir aber so sehr einen Hund.
Seit dieser Zeit verbrachte ich fast jede freie Minute nach der Schule, in den Ferien und jedes Wochenende im Tierheim. Den Beruf des Tierpflegers durfte ich allerdings nicht erlernen. Ich sollte was „Richti
Hundewelpen-Mafia
Wir sind überglücklich, denn die ersten Spenden und Spendenzusagen für die Notfälle aus Polen und Ungarn sind bei uns eingegangen. Diesen armen Hundenasen werden wir bald helfen können. Aber gleichzeitig haben wir auch Kenntnis von einem schrecklichen polnischen Tierheim erhalten. Dort müssen alle Hunde in winzig kleinen Boxen (wirklich Transportboxen oder 1×1 Meter Holzkisten!) oder in vergitterten Hundehütten leben. Die Bilder sind einfach zu schrecklich und treiben uns die Tränen in die Augen. Wir wollen sie hier nicht veröffentlichen, solange wir nicht wissen, wie wir helfen können. Momentan sind wir mit Tierschützern in Polen in Kontakt, die versuchen, in diesem Tierheim zu helfen.
Gerade vor zwei Tagen kam im ZDF eine Reportage über die Hundewelpen-Mafia, die in Polen Hundewelpen produziert und dann in Massen auch nach Deutschland verkauft. Und immer wieder finden sich Käufer für diese „Schnäppchen-Welpen“. In Zeiten von Internet, Fernsehen usw. müsste man doch wirklich meinen
Es ist einfach traurig
Gestern Abend mussten wir schweren Herzens unseren Opi Bello erlösen lassen. Die Tierärztin kam ins Tierheim, damit Bello in Frieden auf seiner Decke, in seiner gewohnten Umgebung für immer einschlafen kann. Wir hatten so gehofft, für Bello noch einen schönen Platz bei lieben, verständnisvollen Menschen zu finden. Aber es sollte nicht sein.
Heute musste eine ganz liebe Neufundländermix-Hündin zu uns. Sie ist ein Scheidungsopfer. Und obwohl der Mann weiter in Haus und Hof wohnen bleibt und auch die eigene Schäferhündin behält, muss die arme Hündin Anja zu uns ins Tierheim. Frauchen konnte Anja nicht mitnehmen in die kleine Mietwohnung. Es ist einfach traurig, wenn solche Dinge auf dem Rücken der Tiere ausgetragen werden, nur weil der Hund früher der Frau gehörte. Anja ist jetzt völlig durch den Wind, hat sie doch die letzten 5 Jahre ein gutes Zuhause gehabt. Aber zumindest ist sie jetzt in guter Hundegesellschaft. Sie wohnt nun mit unserem blinden Stevy zusammen. Er wird ihr schon wi
Animal Hording
Wieder einmal Großeinsatz für unsere Tierheimmitarbeiter. Aus einer Wohnung holten wir zusammen mit dem Veterinäramt 20 verwahrloste, völlig abgemagerte und mit Parasiten übersäte Katzen. Die Besitzer hatten aus angeblicher Tierliebe die Tiere gesammelt und sich vermehren lassen. Ausreichend Futter und Hygiene fehlte.
Nun sind wir wieder einmal gefragt, diese kleinen Elendsbündel aufzupäppeln. Wir hoffen, dass es alle Katzen schaffen.
Dr. Annett Stange

Trauriges
Wir sind so traurig. Unsere kleine Hundeomi Hilde (Fundhündin von Graustein) hat es nicht geschafft. Nach zwei Tagen Intensivstation beim Tierarzt mussten wir sie gestern erlösen lassen, da ihre Organe versagten.
Auch unser Opa Bello macht uns immer mehr Sorgen. Immer öfter fällt er beim Laufen um. Beim Aufstehen müssen die Pfleger ihm inzwischen helfen. Er bekommt jetzt seit ein paar Tagen ein noch stärkeres Schmerzmittel, aber so richtig helfen tut es ihm nicht. Ich fürchte, wir müssen bald eine schwere Entscheidung treffen.
Dr. Annett Stange
Zuhause
Heute war ein guter Tag in Sachen Tiervermittlung. Gleich drei Hunde (Asa, Malia und ein Hundekind von Kiba) durften in ihr neues, schönes Zuhause umziehen.
Kein gutes Zuhause hat hingegen eine arme Schäferhündin, deren schlimme Haltung bei uns angezeigt wurde. Der Hund hängt in seinem Zwinger an einer schweren 2 Meter Kette. Das Veterinäramt ist nun eingeschaltet, doch die Amtsmühlen mahlen langsam. Der Besitzer bekommt Auflagen und hat „natürlich“ erst einmal Zeit um die Missstände abzustellen. Wir bleiben dran, damit diesem Hund geholfen wird.
Dr. Annett Stange
Ein „normaler“ Tag im Tierheim
Der normale Tierheim-Wahnsinn hat uns auch im neuen Jahr sofort wieder eingeholt.
Gestern wurden gleich einmal 2 Hunde abgegeben, ein älterer Golden
Retriever und ein junger Schäferhund. Eine uralte, völlig abgemagerte, kleine Hundeomi konnten wir nach fast 2 stündiger Fangaktion in der Nähe von
Graustein einfangen. Nach einer vernünftigen Mahlzeit
schläft sie nun friedlich vor der Heizung im Körbchen. Sie ist völlig entkräftet. Bisher wird sie nicht vermisst.
Am Nachmittag mussten wir zum Einsatz nach Klein Döbbern. Eine schwerst verletzte schwarze Katze mit weißen Pfötchen irrte dort orientierungslos herum. Leider war die arme Katze nicht mehr zu retten. Unsere Tierärztin konnte sie nur noch von ihren Qualen erlösen.
Aber der Tierheimtag endete auch mit einer erfreulichen Nachricht. Unsere liebe Katze Lotte hat endlich ein neues Zuhause gefunden. Lotte lebte 1,5 Jahre bei uns und hatte mehrere schwere Operationen hinter sich.
Dr. Annett Stange
