Es gibt Tage, an denen selbst wir als erfahrene Tierschützer sprachlos sind. Vor kurzem erreichte uns ein besorgniserregender Anruf des Veterinäramtes, der uns unfassbar wütend und traurig machte. 6 Kaninchen mussten unter katastrophalen Bedingungen leiden, weshalb wir ohne zu zögern handelten.
Bei den Kaninchen angekommen, bot sich uns ein Bild des Grauens: Ein Muttertier mit drei Jungtieren und ein einsamer Rammler lebten in winzigen, dunklen Verschlägen, ohne Sonnenlicht, inmitten ihrer eigenen Fäkalien. Sie hatten so wenig Platz, dass sie sich kaum bewegen konnten und vor Platzmangel ständig das Wasser verschütteten, sodass sie wahrscheinlich oft nichts zu trinken hatten. Durch das Verschütten des Wassers war auch der Untergrund des Geheges durchgehend nass, was sich in dem katastrophalen Zustand der Kaninchen widerspiegelte.
Ein weiteres Kaninchen war im Freien in einem Stall eingesperrt, ohne Zugang zu seinem Gehege. Der Anblick vor Ort lies uns wirklich fassungslos zurück und machte uns allen bewusst, das schnell gehandelt werden muss. Obwohl unsere Kapazitäten nahezu erschöpft waren, sicherten wir sofort die Aufnahme der 6 hilflosen Kaninchen zu.
Zu essen bekamen sie nur Maiskolben, Blumenkohl und getrocknete Brezeln – kein frisches Gras, kein Heu, dass sie so dringend brauchten. Fassungslos und wütend von diesem Anblick, befreiten wir die 6 Kaninchen und brachten sie direkt zum Tierarzt unseres Vertrauens. Dort offenbarte sich das volle Ausmaß ihrer Verwahrlosung. Die Mutter und ihre Jungen waren am ganzen Körper mit Kot verklebt und litten bereits an starkem Haarausfall. Der Rammler hatte eine schlimme Ohrenentzündung, die Schmerzen müssen furchtbar gewesen sein. Ihr Zustand war so schlecht, dass sie beim Tierarzt gebadet und teilweise auch geschoren werden mussten, um sie von ihrem Leid zu befreien.
Inzwischen haben die Kaninchen bei uns im Tierheim ihre sauberen und großen Unterkünfte bezogen – ein scharfer Kontrast zu dem Elend, dass sie zuvor erlebten. Man merkt ihnen bereits nach ein paar Tagen an, dass es ihnen schon besser geht, was uns sehr glücklich macht. Dennoch ist es noch ein weiter Weg, bis sie den gewünschten Gesundheitszustand erreichen!
Da die medizinische Versorgung, die kontinuierliche Pflege sowie die artgerechte Unterbringung mit erheblichen Kosten verbunden sind, brauchen wir nun dringend deine Unterstützung!
Daher meine Bitte an Dich:
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