Erst im Juni dieses Jahres war unsere Tierschutzliga-Einsatztruppe bei dieser Frau vor Ort. Beschlagnahmt wurden damals 33 Katzen, sechs kleine Hunde und vier Kaninchen aus unsäglicher Haltungsform. Letzte Woche dann das gleiche Spiel. Aufmerksame Nachbarn meldeten wieder neue Tiere in diesem nach Hundekot und Katzenurin stinkendem Haushalt. Wieder einmal musste die Polizei für Ordnung sorgen, denn die Frau war uneinsichtig und, wie wir ja wissen, auch nicht gerade ungefährlich.
Gerettet haben wir diese Mal: acht junge und eine ältere Katze, sowie zwei Hunde. Trotz Tierhalteverbot hört die Frau nicht auf und sieht nicht ein, welches Leid sie bei den Tieren verursacht. Was weiter mit Ihr geschieht liegt leider nicht in unserer Hand.
Die Tiere gingen sofort in unseren Besitz über, was bedeutet, wir müssen für alle Kosten aufkommen. Alle Tiere sind krank und benötigen medizinische Versorgung. Aus diesem Grund bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Bitte spenden Sie 5, 15, oder gar 25 Euro für die Versorgung der Tiere und unsere Einsatztruppe.
Juni 2022 Tierschutzeinsatz am Limit
[.. Wie lautet die Steigerungsform von uneinsichtig? Wir schlagen vor: dringend therapiebedürftig. Denn schon wieder hat es in Bückeburg einen Einsatz bei einer Tiersammlerin gegeben, über deren quälerische Haltung wir gerade erst Ende vergangenen Jahres berichtet hatten. Doch: Animal Hoarder sind krank. Allerdings uneinsichtig, weshalb unsere Mitarbeitenden immer wieder von Veterinärämtern herbeigerufen werden. Oft führt der Einsatz zu alten Bekannten.
Sehr belastend war die Situation für unsere Mitarbeitenden vom Tierheim Bückeburg schon im vergangenen Jahr. Sie haben das Veterinäramt bei der Kontrolle einer Frau begleitet, die schon mehrfach auffällig geworden ist und daher regelmäßig vom Amt überprüft wird. Erst verwehrte sie gemeinsam mit ihrem Partner den Zutritt zu deren zwei kleinen Mietwohnungen. Die Polizei wurde gerufen, bei deren Eintreffen sie ihr 2-jähriges Kind wie ein Schutzschild nutzte, um so eine Festnahme zu verhindern. Daher wurde auch noch das Jugendamt eingeschaltet. Jetzt ließ die Frau Amtsangehörige und unsere Mitarbeitenden eintreten. In ihrer Wohnung fanden sie 24 Katzen und Kitten; in der ihres Partners weitere acht, zudem vier kleine Hunde und viele Kaninchen. Beide verstanden nicht, was sie falsch gemacht hatten. Obwohl die Tiere auffällig gestresst, psychisch angeknackst, körperlich krank und voller Flöhe sowie Ohrmilben waren.
Kürzlich kam es bei dieser Frau wieder zu einer Kontrolle durch das Veterinäramt wegen „übermäßigem Tierbesatzes“. Auch unsere Mitarbeitenden waren dabei; zudem, aufgrund der früheren Erfahrung, die Polizei mit gleich drei Streifenwagen. Alle durften zunächst das Erdgeschoss des Hauses betreten. Doch den Zugang zum oberen Stockwerk verwehrte ihnen die Frau – erneut eskalierte die Situation. Diesmal war ihr Widerstand so heftig, dass sie festgenommen und in Handschellen abgeführt wurde. Verletzt wurde bei diesem Einsatz glücklicherweise niemand..]
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