Animal Hoarderin erneut kontrolliert – und diesmal verhaftet

Tierschutzeinsatz am Limit

Wie lautet die Steigerungsform von uneinsichtig? Wir schlagen vor: dringend therapiebedürftig. Denn schon wieder hat es in Bückeburg einen Einsatz bei einer Tiersammlerin gegeben, über deren quälerische Haltung wir gerade erst Ende vergangenen Jahres berichtet hatten. Doch: Animal Hoarder sind krank. Allerdings uneinsichtig, weshalb unsere Mitarbeitenden immer wieder von Veterinärämtern herbeigerufen werden. Oft führt der Einsatz zu alten Bekannten.
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Sehr belastend war die Situation für unsere Mitarbeitenden vom Tierheim Bückeburg schon im vergangenen Jahr. Sie haben das Veterinäramt bei der Kontrolle einer Frau begleitet, die schon mehrfach auffällig geworden ist und daher regelmäßig vom Amt überprüft wird. Erst verwehrte sie gemeinsam mit ihrem Partner den Zutritt zu deren zwei kleinen Mietwohnungen. Die Polizei wurde gerufen, bei deren Eintreffen sie ihr 2-jähriges Kind wie ein Schutzschild nutzte, um so eine Festnahme zu verhindern. Daher wurde auch noch das Jugendamt eingeschaltet. Jetzt ließ die Frau Amtsangehörige und unsere Mitarbeitenden eintreten. In ihrer Wohnung fanden sie 24 Katzen und Kitten; in der ihres Partners weitere acht, zudem vier kleine Hunde und viele Kaninchen. Beide verstanden nicht, was sie falsch gemacht hatten. Obwohl die Tiere auffällig gestresst, psychisch angeknackst, körperlich krank und voller Flöhe sowie Ohrmilben waren.

Kürzlich kam es bei dieser Frau wieder zu einer Kontrolle durch das Veterinäramt wegen „übermäßigem Tierbesatzes“. Auch unsere Mitarbeitenden waren dabei; zudem, aufgrund der früheren Erfahrung, die Polizei mit gleich drei Streifenwagen. Alle durften zunächst das Erdgeschoss des Hauses betreten. Doch den Zugang zum oberen Stockwerk verwehrte ihnen die Frau – erneut eskalierte die Situation. Diesmal war ihr Widerstand so heftig, dass sie festgenommen und in Handschellen abgeführt wurde. Verletzt wurde bei diesem Einsatz glücklicherweise niemand.

Den vorgefundenen zehn Hunden und einigen Katzen ging es allerdings nicht gut. Auch diesmal waren es viel zu viel Tiere für die vorhandene Wohnfläche. Die meisten der Fellnasen hat das Veterinäramt beschlagnahmt und unsere Mitarbeitenden haben sie in Sicherheit gebracht. Doch die Hilfe kam für zwei Kitten leider zu spät, sie sind mittlerweile gestorben. Deren Mama war unterernährt und hatte nicht ausreichend Milch. Trotz der Tierarztbesuche im Notdienst am Wochenende kamen sie nicht mehr zu Kräften. Um ein weiteres Baby bangen wir noch. Auch ein Kaninchen ist auf dem Tisch des Tierarztes gestorben. Es war vollkommen dürr, hatte keine Backenzähne und zu lange Schneidezähne, sein ganzer Po war verklebt. Wäre es bei der Halterin geblieben, wäre es elendig verhungert.

In der Wohnung ihres Partners lebten weitere acht, ausschließlich weibliche Katzen und vier kleine Hunde, ein Raum war voller Kaninchen. Die Situation drohte ständig zu kippen. Denn der Partner zeigte sich aggressiv und uneinsichtig, auch die Stimmung der Frau war an der Grenze zur Hysterie. Beide verstanden nicht, was sie falsch gemacht hatten. Die Tiere waren alle gut genährt, Streu und Futter war reichlich vorhanden. Doch dass die Tiere auffällig gestresst und psychisch angeknackst sind, sahen die beiden nicht ein. Ein Kater ist krank, die anderen haben äußerlich keine Auffälligkeiten, bis auf Flöhe und Ohrmilben. Gemeinsam mit dem Veterinäramt haben wir 16 Katzen gesichert. Die übrigen Katzen, Hunde und Kaninchen dürfen die beiden vorerst behalten. Diese Beschlagnahmung ist somit noch nicht beendet, wir werden weiter berichten.

Holt ein Trauma eine Katze in einer konkreten Situation ein, zeigt sich das durch offensichtliche Symptome. Im akuten Fall schüttet der Körper der Katze Stresshormone aus. Das verändert zahlreiche Körperfunktionen. Alles, was zum Überleben nicht gebraucht wird, wird quasi abgeschaltet.

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16.07.2022|