Cain_beiAnkunft-165x300 Katzen-Elend verhindern! Cain_nachOP Katzen-Elend verhindern!Katzenelend verhindern

Schon im Januar diesen Jahres landen die ersten Katzenkinder 2015 in unserem Tierheim. Bibi und Benjamin wurden ausgesetzt, weil niemand sie wollte. Vor wenigen Tagen wurde der kleine Cain zu uns gebracht – mehr tot als lebendig, mit abgefressenem Beinchen, mit vom Eiter zugeklebten Augen, fast verhungert und verdurstet. Eigentlich hätte er nicht geboren werden dürfen. Eine einfache Kastration der Kätzin hätte gereicht, dieses schreckliche Kätzchen-Elend zu verhindern. Cain lebt, denn er wurde von einer lieben Tierfreundin gefunden und umgehend zu uns gebracht. Wir konnten im helfen und hoffen nun, dass sein enormer Lebenswillen ausreicht, dass er groß und stark wird.

Alleine im Jahr 2014 versorgten wir im Tierheim 200 ungewollte Katzenkinder! Soviele, wie noch nie zuvor. Wir befürchten dieses Jahr – nach dem milden Winter noch viel Schlimmeres.

Nicht nur unsere Arbeitskräfte, die körperliche und seelische Belastung (ein Großteil der Kleinen braucht eine rund um die Uhr – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Betreuung), sondern auch die enormen Kosten für die Versorgung, tierärztliche Betreuung und Aufzucht dieser vielen ungewollten Katzenkinder sind für uns als gemeinnütziger Tierschutzverein, der fast ausschließlich von Spenden und Mitgliedsbeiträgen lebt, nicht mehr zu stemmen.

Wir appellieren an die Vernunft aller Katzenbesitzer und Katzenfütterer. Bitte lassen Sie Ihre Freigängerkatze kastrieren!

Aufgrund der lauen Witterung, hat der Geschlechtstrieb der Katzen dieses Jahr schon sehr früh eingesetzt. Wenn die Kätzinnen nicht bereits geworfen haben, wird nicht mehr lange dauern und die nächsten Katzenkinder werden das Licht der Welt erblicken. So werden schnell aus einer Katze vier, fünf oder mehr. Und dies setzt sich im Jahr um ein Vielfaches fort, denn eine Kätzin kann im Jahr bis zu dreimal Junge gebären. Mit fünf bis sechs Monaten sind diese Jungtiere bereits geschlechtsreif und der Teufelskreislauf setzt sich fort.

Wer noch unkastrierte Freigängerkatzen oder zugelaufene Straßenkatzen beherbergt oder füttert und nicht möchte, dass bald eine Vielzahl davon vorhanden ist, der sollte die Tiere jetzt einfangen und von einem Tierarzt kastrieren lassen. Gerne sind wir beim Einfangen von verwilderten Hauskatzen behilflich oder verleihen spezielle Katzenfallen.

Für weitere Informationen oder wenn Sie Hilfe beim Einfangen und Kastrieren von Streunerkatzen im Raum Spree-Neiße brauchen, scheuen Sie sich bitte nicht bei uns im Tierschutzliga-Dorf unter 035608-40124 anzurufen!

Dr. Annett Stange