Ernährung für alte Hunde

Artgerechte Ernährung für alte Hunde

Alles rund um ein gutes Futter und die richtige Fütterung alter Hunde

Die Ernährungsbedürfnisse von Hunden ändern sich im Alter, weshalb du als Herrchen oder Frauchen immer sicherstellen solltest, dass das Futter und auch die Art und Weise der Fütterung zu deinem Vierbeiner passen.

Wir zeigen dir, welches Futter sich am besten eignet, wie du eine gesunde Ernährung für deinen alten Hund sicherstellst und welches Seniorenfutter das beste für deinen Vierbeiner ist.

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Alles rund um ein gutes Futter und die richtige Fütterung alter Hunde

Die Ernährungsbedürfnisse von Hunden ändern sich im Alter, weshalb du als Herrchen oder Frauchen immer sicherstellen solltest, dass das Futter und auch die Art und Weise der Fütterung zu deinem Vierbeiner passen.

Wir zeigen dir, welches Futter sich am besten eignet, wie du eine gesunde Ernährung für deinen alten Hund sicherstellst und welches Seniorenfutter das beste für deinen Vierbeiner ist.

Was braucht ein Hund im Alter?

  • Mehr Vitamine: Ältere Hunde sind anfälliger für Infektionen und andere Krankheiten. Ihre Abwehrkräfte sinken und ihr Immunsystem braucht mehr Unterstützung.
  • Mehr Mineralstoffe: Vor allem alte Hunde leiden unter Gelenkverschleiß und Gelenkproblemen. Im Alter ist es daher besonders wichtig, mit der richtigen Ernährung die Gelenke deines Vierbeiners zu stärken.
  • Leicht verdauliche Eiweiße: Eine ausreichende Eiweißversorgung sorgt dafür, dass die Muskeln deines Vierbeiners erhalten bleiben und verhindert so, dass der Körper deines Hundes Muskeleiweiß zur Energiegewinnung nutzt.
  • Zusätzliche Ballaststoffe: Viele Hunde leiden im Alter unter Darmträgheit beziehungsweise Verstopfung. Ballaststoffe sind im hohen Alter eine echte Wohltat. Sie verbessern die Darmflora und machen den Darm weniger anfällig für Infektionen.
  • Weniger Kalorien: Viele Hundesenioren neigen zu Übergewicht. Der veränderte Stoffwechsel sorgt dafür, dass das Futter nicht mehr in Muskeln, sondern in Fett umgewandelt wird.
  • Ein appetitanregendes Futter: Viele Hundesenioren leiden unter Appetitlosigkeit, wobei die Gründe dafür vielfältig sein können. Das Futter für deinen Senior sollte deshalb unbedingt seinen Appetit anregen.
  • Ausreichend Bewegung: Hundesenioren neigen dazu, träge zu werden. Das Problem: Wer sich wenig bewegt, verliert Muskeln, wird schwächer und damit auch anfälliger für Verletzungen. Ausreichend Bewegung beugt dem vor und wirkt übrigens auch appetitanregend.

Braucht mein Hund ein spezielles Seniorenfutter?

Im Alter verändern sich die Ernährungsbedürfnisse deines Hundes: Er benötigt häufig weniger Kalorien, während sein Bedarf an bestimmten Nährstoffen zur Gelenkunterstützung und auch der Bedarf an leicht verdaulichen Proteinen zunimmt. Eine gezielte Anpassung der Ernährung trägt dazu bei, den veränderten Anforderungen gerecht zu werden und das Wohlbefinden deines Hundes zu stärken. Das Futter deines Vierbeiners sollte deshalb immer auf sein Alter angepasst sein – das gilt auch für Welpen und erwachsene Hunde.

Ab wann braucht mein Hund Seniorenfutter?

Ungefähr ab etwa dem siebten Lebensjahr werden Hunde generell als “Senioren” betrachtet, wobei dieser Zeitpunkt je nach Rasse und körperlichem Zustand variieren kann. Ab diesem Zeitpunkt ist es oft sinnvoll, das Futter und auch die Fütterung umzustellen. Wenn du dir unsicher bist, sprich mit deinem Tierarzt.

Welches Futter ist gut für ältere Hunde?

Bei der Auswahl eines Senioren-Hundefutter solltest du folgende Punkte beachten:
  1. Bedarfsgerechter Gehalt an leicht verdaulichen, hochwertigen Proteinen: Diese sind für den Erhalt der Muskelmasse und die Unterstützung der Organfunktionen bei älteren Hunden unerlässlich. Gleichzeitig ist es wichtig, auf leicht verdauliche Inhaltsstoffe zu setzen.
  2. Natürliche Zutaten und fettarme Rezepturen sind ebenfalls von Bedeutung, um Gewichtszunahme zu verhindern und die Herzgesundheit zu unterstützen. Wähle ein Futter, das ausschließlich aus natürlichen Zutaten besteht, um mögliche Allergien und Dickmacher zu vermeiden.
  3. Reduzierter Phosphorgehalt: Phosphor kann die Nieren deines alten Vierbeiners belasten. Hinzu kommt: Der Körper deines Hundes ist immer bemüht, den Phosphor- und Kalzium-Gehalt in einem ausgewogenen Verhältnis zu halten. Ist der Phosphorgehalt erhöht, wird Kalzium abgebaut – und so fehlen den Knochen deines Vierbeiners wichtige Mineralien, sie werden instabiler und somit anfälliger für Brüche.
  4. Erhöhter Gehalt an Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren fördern die Gelenkgesundheit und beugen Entzündungen vor. Auch Grünlippenmuschelextrakt ist gut für die Gelenke deines Hundes. Das Futter sollte am besten auch immer ohne Getreide, Sojaproteine und andere Zusätze auskommen.
Das Futter sollte am besten auch immer ohne Getreide, Sojaproteine und andere Zusätze auskommen.

Wie füttere ich meinen Hundesenior?

Futter statt Futtermenge anpassen

Hundesenioren bewegen sich im Alter weniger. Den größten Fehler, den du machen kannst, ist, die Futterration deines Hundes einfach zu reduzieren und so deinen Hund auf Diät zu setzen. Die Gefahr, dass dein Vierbeiner nicht mehr ausreichend mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird, ist so nämlich besonders groß. Pass stattdessen das Futter an die veränderten Bedürfnisse an. Spezielle Seniorenfutter gehen auf die veränderten Bedürfnisse im hohen Alter ein und versorgen deinen Hund zuverlässig mit allem, was er in dieser Lebensphase braucht.

Kleine Portionen statt große Mahlzeiten

Da der Darm von Hundesenioren oft etwas träger ist, solltest du deinem Vierbeiner lieber mehrere kleine Portionen servieren. Du kannst das Futter auf bis zu vier Fütterungen am Tag verteilen.

Angepasste Futterstücke begleitet durch Zahnpflege

Viele Hundesenioren leiden unter Zahnproblemen. Die Appetitlosigkeit ist oft das Resultat von Zahnschmerzen, weshalb es umso wichtiger ist, dass du deinem alten Freund angepasste Futterstücke gibst. Spezielle Senioren-Trockenfutter berücksichtigen das bereits. Alternativ kannst du das Trockenfutter mit etwas Wasser aufweichen. Insbesondere wenn dein Hund sowieso dazu neigt, zu wenig zu trinken, ist das sinnvoll.
Die angepasste Fütterung sollte vor allem im Alter durch eine sorgfältige Zahnpflege begleitet werden, denn Hundesenioren neigen besonders stark zu Zahnstein.

Verzicht auf Knochen

Kauknochen können den Kot deines Vierbeiners verhärten. Das Problem daran: Im Seniorenalter leiden ohnehin viele Hunde an Verstopfung. Zusätzliche Knochen können die Darmträgheit verstärken und im schlimmsten Fall zum Darmverschluss führen.

Kann ich Futter für meinen alten Hund selber machen?

Grundsätzlich kannst du das Seniorenfutter auch selber machen. Wichtig ist eine ausgewogene Rezeptur mit einer guten Mischung aus leicht verdaulichem Fleisch, Kohlenhydraten, gesundem Gemüse, Milchprodukten, wertvollen Ölen und notwendigen Vitaminen.
Möchtest du deinen Hund mit selbstgekochtem Futter ernähren, sprich bitte unbedingt mit deinem Tierarzt. 

Braucht mein Senior Nahrungsergänzungsmittel?

Wenn du deinen Vierbeiner artgerecht ernährst, braucht er keine Ergänzungsmittel. Wichtig ist, dass das Futter genau auf die Bedürfnisse des Seniors angepasst ist und als Alleinfuttermittel geeignet ist.

Schonende Umstellung auf ein Seniorenfutter

Grundsätzlich gilt: Geh bei der Futterumstellung deines Hundes behutsam vor. Mische die Anteile des Futters folgendermaßen:

 Tag 1 bis 3 ¾ bekanntes Futter mit ¼ vom Seniorenfutter

 Tag 4 bis 6 ½ bekanntes Futter mit ½ vom Seniorenfutter

 Tag 7 bis 9 ¼ bekanntes Futter mit ¾ vom Seniorenfutter

 Ab Tag 10 verwende nur noch das Seniorenfutter
Gib deinem Hund einige Tage Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen, schenk ihm in dieser Zeit viel Liebe und Zuwendung und sei aufmerksam, wenn dein Hund Symptome wie Durchfall zeigt.
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