Er soll zu Hunde -und Katzenzimmern umgebaut werden
Viele Pferdebesitzer würden mir bestimmt beipflichten, wenn ich sage: „Pferde gehören nicht in eine Box gesperrt – sie brauchen viel Bewegung, Licht und Luft. Um sie artgerecht zu halten, ist ein Offenstall die Lösung. Und das ist darüber hinaus auch gut für die Gesundheit!“ Aus diesem Grund haben wir angefangen, nach und nach die Pferde und Ponys in Offenstallhaltung zu stellen. Einiges musste umgebaut werden, anderes optimiert werden. Aber nach vielen Monaten haben wir es nun geschafft und wir haben nur noch für kranke und verletzte Pferde „Notboxen“.
Aber was wird nun aus dem Boxenstall? Leider liegt er so ungünstig, dass er als Offenstall nicht zu gebrauchen ist. Auch weil die Weiden zu weit weg sind, so dass die Pferde über den Hof geführt werden müssten. Keine guten Aussichten, um ihn weiterhin als Pferdestall zu nutzen.
Wenige Tage später erreichte mich ein Hilferuf eines unserer Tierheime, der uns einen Denkanstoß zur weiteren Nutzung des Stallgebäudes gab. Meine Kollegin Frau Dr. Stange rief mich an und bat um die Aufnahme eines 5 Monate alten Rüden. Er sei in Bayern illegal eingeführt worden. Die Behörden zogen den kleinen Mann samt Schwester und weiteren Welpen ein und brachten diese im Tierheim unter. Nach der verhängten Quarantäne und den erfolgten Impfungen sollten die jungen Hunde vermittelt werden. Leider interessierte sich niemand für den kleinen Smartie und er verbrachte weitere Wochen im Tierheim.
Sie werden sich nun denken, „naja, das geht doch vielen Welpen so.“ Leider ja, dennoch sollte Smartie die Chance haben, im Tierheim nicht zu „versauern“. Das Arbeitsaufkommen lässt den Tierpflegern leider sehr wenig Zeit, junge Hunde zu erziehen, sie stubenrein zu machen und ihnen Grundlagen wie „Sitz!“, „Platz!“, „Hier!“ oder Autofahren etc. zu vermitteln. Außerdem wollen Interessenten, die ins Tierheim kommen, nicht unbedingt einen Welpen. Meist wird nach einem jungen Hund gesucht, der schon erzogen ist und nicht „so viel Arbeit“ macht. Smartie fanden zwar viele großartig, aber er wurde trotzdem nicht mitgenommen.
Daher entschloss ich mich dazu, den kleinen Mischling bei mir und meinen beiden Hunden einziehen zu lassen, ihn zu erziehen und nebenher nach einem passenden Zuhause zu schauen. Der Plan ging auch wenige Wochen später auf. Smartie hatte sich rasch bei uns eingelebt, er wurde in Rekordgeschwindigkeit stubenrein und fand sein perfektes Zuhause. Smartie brachte mich auf die Idee, den ungenutzten Boxenstall nicht einstauben zu lassen. Hunde- und Katzenzimmer sollten daraus entstehen, um unserer Organisation unter die Arme zu greifen. Und um den vielen Hunden, denen es wie Smartie geht, und auch den vielen Katzen eine Chance auf ein glückliches Zuhause zu geben.
Ihre Anja Fleckenstein
Für die Hunde- und Katzenzimmer auf dem
Tierschutzhof Wardenburg sind wir auf Spenden
angewiesen. Bitte helfen Sie unter dem Stichwort:
„Boxenstall“ und spenden Sie für den Ausbau.
IBAN DE 13 7002 0500 0009 8385 02
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
Das könnte Sie auch interessieren
Urlaubsgrüße von Tola
Heute melde ich mich mal wieder und berichte von einem Urlaubstrip mit meinen Zweibeinern. Dieses Mal sind wir gaaaaaaanz lange mit dem Auto gefahren, viel länger als beim letzten Mal. Also: Ich musste nicht spucken, aber ich fand die lange Autofahrt trotzdem doof. Als wir endlich angekommen sind, haben alle Zweibeiner sehr komisch gesprochen - ich habe kein Wort verstanden. Jó napot und köszönöm, oder so ähnlich. Frauchen sagt: das ist ungarisch und heißt "Guten Tag" und "Dankeschön". Na meinetwegen, Hauptsache ich bin dieses Auto los. Wir sind also in einem ungarischen Dorf im Bükk-Nationalpark gelandet. Und ich kann Euch sagen: Hunde gibts hier - und alle haben mich lautstark begrüßt - wow, das war ein Gebell - nicht zum Aushalten! Aber wahrscheinlich sind die alle nur sauer, weil ich draußen laufen darf, Leckerli bekomme und immerzu gelobt und gestreichelt werde. So gut geht es denen leider nicht, viele werden an der Kette gehalten und sehen ziemlich traurig aus. Aber wir können die ja nicht alle mitnehmen, so viel Platz ist auf meiner Decke nicht.
Xana & Dana – die große Freiheit
Xana und Dana dürfen endlich raus und wie wir erhofft haben,klappt es wunderbar. Sie spielen und tollen auf unserem großen Hof herum und genießen das Leben. Zur Essenszeit sind sie sofort zur Stelle, nach dem ersten Rufen kommen sie sofort angeflitzt. Xana lässt sich weiterhin genüsslich streicheln. Dana streicht uns um die Beine, aber anfassen mag sie immer noch nicht. Leider fehlte immer der Fotoapparat.
Hansi – ach ist das schön hier
Ich komme nicht mehr ins Tierheim zurück, aber ich denke, darüber seid ihr nicht traurig. Ich fühle mich sehr wohl hier und alle 3 Katzen, haben mich akzeptiert. Ich bin voll der Gammler und liebe es, Stundenlang zu schlafen und zu entspannen. Letztens hab ich die Katze abgeschleckt.
Bitte helfen Sie uns!!!