Lachsöl kann für Hunde viele gesundheitliche Vorteile haben. Neben zahlreichen Vitaminen enthält es schließlich essenzielle Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise für ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut sorgen. Wichtig ist jedoch, dass du deinem Vierbeiner ausschließlich hochwertiges Öl gibst und es richtig dosierst.
Unsere Tierärztin zeigt dir, wann und wie oft du deinem Hund Lachsöl geben solltest und worauf es bei einem hochwertigen Lachsöl ankommt.
Woraus besteht Lachsöl?
Hochwertiges Lachsöl wird aus fangfrischem Meeres-Lachs gewonnen, meist aus „Salmo salar“ – einem klassischen Atlantik-Lachs. Bei der Herstellung werden die fettreichen Fischkörper schonend temperiert und gepresst. Das Öl wird anschließend kaltfiltriert.
Das fertig Lachsöl besteht aus sogenannten Triglyceriden. Das sind Nahrungsfette, die in vielen Lebensmitteln vorkommen und im Körper als Energiereserve gespeichert werden. Das Besondere an den Fetten im Lachsöl ist, dass sie Reste der essenziellen Omega-3-Fettsäuren enthalten, die bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen helfen können.
Wofür ist Lachsöl bei Hunden gut?
Gut für die Herzgesundheit
Lachsöl enthält viele Omega-3-Fettsäuren und ist gut für die Herz-Kreislauf-Gesundheit deines Hundes. Es verbessert die Durchblutung und kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Unterstützt das Immunsystem
Auch das Immunsystem deines Hundes profitiert durch die Einnahme von Lachsöl. So steigert es das Wohlbefinden deiner Fellnase und ist vor allem im Winter, wenn auch Hunde anfälliger für Krankheiten sind, besonders wohltuend.
Schmerzlindernd und entzündungshemmend
Auch Hunde mit Gelenkproblemen, einer Arthritis oder Arthrose können von Lachsöl profitieren, denn das Öl hilft, Entzündungen im Körper zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Das wiederum verbessert die Beweglichkeit deines Hundes. Auch bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungssystems kann Lachsöl helfen.
Schützt vor freien Radikalen
Neben den essenziellen Fettsäuren sind auch die Vitamine A und E enthalten, die unter anderem die Blutgerinnung beeinflussen und die Zellen deines Vierbeiners vor freien Radikalen schützen.
Unterstützt Haut und Fell
Auch äußerlich macht sich Lachsöl bemerkbar und unterstützt die Fell- und Hautgesundheit deiner Fellnase: Es sorgt nicht nur für einen schönen Glanz, es kann sogar Juckreiz und Haarausfall lindern. Auch bei Hautentzündungen oder allergischen Reaktionen kann Lachsöl helfen, genau wie bei Schuppen und Ekzemen. Grund sind die enthaltenen Antioxidantien.
Besonders beim Fellwechsel ist Lachsöl wertvoll für deinen Vierbeiner: Es versorgt ihn mit allen Nährstoffen, die er während dieser Zeit benötigt und hilft bei einer neuen gesunden Fellbildung.
Gut für die Entwicklung des Gehirns
Nicht zuletzt profitiert auch die geistige Leistungsfähigkeit deines Vierbeiners. Die Omega-3-Fettsäuren wirken sich nämlich positiv auf das Gehirn aus und unterstützen das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit deines Vierbeiners.
EPA- und DHA-Quelle beim Barfen
Beim Barfen ist Lachsöl eine wichtige EPA- und DHA-Quelle und ideale Ergänzung zu den BARF-Gerichten.
Wann sollte ich meinem Hund Lachsöl geben?
Lachsöl kann für jeden Hund bereichernd sein. Vor allem Senioren und Welpen profitieren aber. Schließlich trägt das im Lachsöl enthaltene DHA zur Entwicklung des Gehirns dabei und unterstützt so deinen Welpen in seinen ersten Monaten sowie deinen Senior in alten Tagen, wenn das Erinnerungsvermögen nachlässt. DHA wird außerdem eine Auswirkung auf die Sehschärfe von Hunden zugesprochen – perfekt für Hunde im Seniorenalter.
Durch den feinwürzigen Geschmack ist Lachsöl außerdem appetitanregend und kann Vierbeiner zum Fressen anregen.
Wann darf ich meinem Hund kein Lachsöl verabreichen?
Unter bestimmten Umständen darfst du deinem Hund kein Lachsöl geben, zum Beispiel, wenn dein Hund eine Fischallergie hat. Auch Hunde mit Blutgerinnungsstörungen dürfen kein Lachsöl bekommen, da die Inhaltsstoffe die Blutgerinnung beeinflussen.
Was ist gutes Lachsöl für Hunde?
Um das beste Lachsöl für deinen Hund auszuwählen, solltest du auf die Qualität des Öls achten. Es sollte unbedingt naturbelassen und frei von Zusatzstoffen sein. Gutes Lachsöl hat außerdem einen angenehmen Fischgeruch, der deinen Vierbeiner anzieht.
Achte außerdem auf:
- Herstellung: Achte darauf, dass das Öl kaltgepresst ist. Das hat den Vorteil, dass die Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben, was das Lachsöl besonders gesund für deinen Hund macht.
- Herkunft: Achte darauf, dass der Lachs für das Öl wild gefangen wurde und nicht aus einer Lachszucht stammt. Schließlich sind auch Nachhaltigkeit und eine möglichst geringe Belastung mit Schwermetallen relevant.
- Omega-3-Gehalt: Besonders wichtig sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Beide Omega-3-Fettsäuren unterstützen den Körper bei Entzündungen und sollten im Lachsöl in hohen Dosen enthalten sein.
Bitte achte auch immer darauf, dass das Öl noch haltbar ist. So kannst du sicher sein, dass die Wirkstoffe erhalten bleiben und die Gesundheit deines Hundes optimal unterstützen. Die meisten Lachsöle sind nach dem Öffnen ungefähr 3 Wochen haltbar, wenn du sie kühl und dunkel aufbewahrst.
Falls dein Hund kein Lachsöl mag: Als Alternative zum Öl aus der Flasche kannst du auch Lachsölkapseln verwenden und sie zum Beispiel in herkömmlichen Hundeleckerli verstecken. Der Vorteil: Kapseln sind bis zu ein Jahr haltbar. Bitte beachte: Die Kapseln lassen sich leider schlechter dosieren als das Öl in der Flasche. Probier daher am besten erst ein hochwertiges Lachsöl bevor du es mit Kapseln versuchst.
Wie sollte ich Lachsöl dosieren?
Die empfohlene Tagesdosis von Lachsöl für Hunde beträgt ein bis zwei Teelöffel Milliliter pro 10 Kilogramm Körpergewicht. Wenn dein Hund 30 Kilogramm wiegt, kannst du ihm täglich drei bis sechs Teelöffel Lachsöl ins Futter geben.
Starte dabei am besten erstmal mit einer kleinen Menge.
Hochwertiges Hundefutter als Grundlage für ein gesundes Leben
Lachsöl ist eine gute Möglichkeit, dem Futter einen feinwürzigen Geschmack zu verleihen und für etwas Abwechslung im Speiseplan deines Vierbeiners zu sorgen. Für ein gesundes und langes Leben ist es allerdings wichtig, dass du deinem Vierbeiner ein hochwertiges Hundefutter gibst, das als Alleinfuttermittel geeignet ist.
Häufig gestellte Fragen zum Thema „Lachsöl für Hunde“
Wie oft darf ich meinem Hund Lachsöl geben?
Du kannst deinem Hund täglich Lachsöl geben, damit es seine Wirkung entfalten kann. Um auszuschließen, dass deine Fellnase eine Allergie hat, solltest du mit einer kleinen Menge beginnen und beobachten, ob Symptome auftreten.
Wie sollte ich Lachsöl dosieren?
Du kannst das Lachsöl einfach unter das Trocken- oder Nassfuter deines Vierbeiners mischen. Als Richtwert gilt: ein bis zwei Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht.
Können Hunde von Lachsöl Durchfall bekommen?
Durchfall ist eine mögliche Nebenwirkung von Lachsöl. Bitte überprüfe dann, ob dein Hund möglicherweise unter einer Allergie leidet.
Welche Nebenwirkungen kann Lachsöl haben?
Bei empfindlichen Hunden kann Lachsöl zu Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall führen, was zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit bis hin zur Antriebslosigkeit beitragen kann. Auch Erbrechen und fischiger Mundgeruch sind mögliche Nebenwirkungen des Öls. Wenn dein Hund diese Symptome zeigt, solltest du zunächst deutlich weniger Öl ins Futter geben und schauen, ob die Symptome verschwinden. Wenn die Probleme danach nicht mehr auftreten, kannst du die Lachsölmenge langsam wieder erhöhen. Wichtig: Wenn die Symptome nicht verschwinden, solltest du das Öl absetzen und deinen Tierarzt um Rat bitten. Es kann sein, dass dein Vierbeiner allergisch auf Fischöl reagiert.
Ist Lachsöl auch für Welpen geeignet?
Ja, Lachsöl ist gut für die Entwicklung des Gehirns und damit auch für Welpen eine Wohltat. Pass die Menge unbedingt auf den kleinen Körper an.
Wie viel Lachsöl ist für Welpen geeignet?
Auch für Welpen werden 5 Milliliter Lachsöl pro 10 Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Bei einem Gewicht von 3 Kilogramm sind dies beispielsweise 1,5 Milliliter Öl. Beachte aber, dass Welpenfutter meist bereits essenzielle Fettsäuren enthält, so dass die Zugabe von Lachsöl oft nicht notwendig ist.
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