Sie brachte es im Laufe der Zeit auf über 300 Hunde
Tierpension, Aufnahme von Abgabehunden, Rettung in der Not – so warb eine Frau um Hunde.
Sie hortete sie und brachte es im Laufe der Zeit auf über 300 Hunde, die in erbärmlichen Zuständen auf ihrem Grund lebten.
Sie hielt Männchen und Weibchen kunterbunt zusammen und die Hunde vermehrten sich unkontrolliert.
Auf die Missstände angesprochen, reagierte sie mit der Rechtfertigung, dass sie Tierschützerin sei und es die Tiere bei ihr gut hätten – offensichtlich konnte sie die Wahrheit nicht mehr erkennen.
Die Hunde lebten zusammengepfercht unter schlimmen Bedingungen – die Geräuschkulisse, der Geruch – nicht nur für die Hunde ein Alptraum. Nachbarn beschwerten sich und das Veterinäramt schritt ein. Die Prüfer stellten erhebliche Mängel fest und machten entsprechende Auflagen und weiter passierte lange nichts. Wir selbst machten uns ein Bild der Hundehaltung und drängten auf sofortige Räumung, aber die Zeit verging. Die Hunde lebten zusammengepfercht, bissen sich gegenseitig vor lauter Stress, waren krank, kamen nie raus, hatten keine Fürsorge, keinen Tierarzt. Immer wieder kamen neue Welpen zur Welt und das Unheil wurde größer und größer.
Die Frau hatte die Tiere illegal nach Polen geschafft. Dort wurden sie in einem Bunker und einem Gewächshaus untergebracht. Die polnischen Behörden und auch polnische Tierschutzkollegen wurden alarmiert und schnell waren wir alle vor Ort. Jetzt ging die Bürokratie weiter – die deutschen Behörden waren auf einmal nicht mehr zuständig, da die Tiere ja in Polen waren – die polnischen Behörden waren nicht zuständig, weil es ja deutsche Tiere sind, die ohne gültige Tollwutimpfungen und Papiere in Polen waren.
Die 300 Hunde, die vielen Welpen und die kranken Hunde waren eingepfercht auf Sandboden, der vor Ammoniak triefte und nicht nur uns die Tränen in die Augen trieb. Sie bissen sich gegenseitig oder resignierten an Ort und Stelle. Wir weinten vor lauter Gestank, vor lauter Hilflosigkeit und vor lauter Mitleid mit den Tieren.
Die Ämter stritten sich und wir Tierschützer versuchten zu vermitteln. Endlich gelang es uns, wenigstens für die kranken Hunde, die zahlreichen Muttertiere mit Welpen und 64 weitere Hunde, eine Freigabe zu erhalten. Die Muttertiere inklusive der Welpen, sowie die kranken und verletzten Hunde durften in polnischen Tierheimen untergebracht werden. Wir durften – unter Auflagen – 64 Hunde zu uns ins Tierschutzliga-Dorf fahren. Wir durften auf dem Weg nicht stoppen und kein Hund durfte ins Freie, denn die Hunde waren nicht geimpft.
Gott sei Dank dauerte die Fahrt nicht lange und die 64 Hunde sind nun wohlbehalten bei uns im Dorf angekommen. Wir müssen sie alle nun untersuchen, entwurmen und selbstverständlich gegen Tollwut und weitere Krankheiten impfen lassen. Ab dem Tag der Tollwutimpfung müssen sie für 21 Tage in Quarantäne bleiben.
Für uns eine absolute Herausforderung. Neben unseren fast 100 eigenen Hunden müssen wir nun 64 weitere Hunde versorgen und unterbringen. Finanzielle Unterstützung bekommen wir nun keine, denn die Hunde haben wir uns ja selbst geholt und nun sind wir, die TIERSCHUTZLIGA, selbst verantwortlich.
Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese Hunde endlich ein gutes Leben führen können. Schon durch eine Spende von 5, 25 oder gar 50 Euro ermöglichen Sie Impfungen, Operationen, medizinische Behandlung, Sozialisierungen mittels Tiertrainer – denn sie kennen nichts und sind wild.
PS: Für die noch in Polen verbleibenden Hunde haben sich bereits viele deutsche Tierschutzvereine gemeldet.
Spenden Sie bitte jetzt für Tiere in Not!
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
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- BIC: BFSWDE33XXX
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