Vitamine für Hunde

Die wichtigsten Vitamine für Hunde

Warum Nährstoffe für die Gesundheit deines Vierbeiners notwendig sind

Für ein gesundes Leben braucht dein Hund bestimmte Vitamine. Als Herrchen oder Frauchen ist es daher wichtig, dass du deinen Hund bedarfsgerecht mit allen notwendigen Vitaminen ernährst und einen Vitaminmangel bei deiner Fellnase schnell erkennst. Wir zeigen dir, welche Vitamine dein Hund braucht und wie du ihn sicher versorgst.
Vitamine Vitamine für Hunde

Welche Vitamine sind wichtig für den Hund?

Vitamin A für gesunde Knochen, Haut und ein gutes Immunsystem

Vitamin A spielt in der Ernährung von Hunden eine wichtige Rolle. Ein Mangel kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Wachstums- und Fruchtbarkeitsstörungen, erhöhter Infektionsanfälligkeit der Haut und gestörter Wundheilung. Das Gute: Im Gegensatz zu Katzen können Hunde Beta-Carotin effizient in aktives Vitamin A umwandeln. Ein Milligramm (mg) Beta-Carotin entspricht etwa 833 Internationale Einheiten (IE) Vitamin A. Karotten und auch Süßkartoffeln sind reich an Beta-Carotin und stellen daher eine gut verträgliche natürliche Quelle für Vitamin A dar.
Wir empfehlen dir lieber auf Vitamintabletten zu verzichten und deinen Hund stattdessen auf natürliche Weise mit Vitamin A zu versorgen. Eine Überdosierung von Vitamin A kann bei Hunden nämlich zu Haarausfall und einem erhöhten Risiko von Knochenbrüchen führen.

B-Vitamine für die Nervengesundheit deines Hundes

B-Vitamine sind für deinen Hund besonders wichtig, insbesondere für die Regeneration der Nerven sowie für den Stoffwechsel, die Schleimhäute und die Haut. Enthalten sind B-Vitamine vor allem in Fisch und Fleisch.
Gewusst: Die Gruppe der B-Vitamine wird in acht verschiedene Typen unterteilt, die unterschiedliche Wirkungen haben.1.

1. Vitamin B1 (Thiamin)
: Dieses Vitamin unterstützt den Energiestoffwechsel und die Funktion des Nervensystems. Es ist wichtig für die Umwandlung von Kohlenhydraten in Energie und die reibungslose Kommunikation zwischen Nervenzellen.
2. Vitamin B2 (Riboflavin): Riboflavin ist an der Energieproduktion beteiligt und trägt zur Gesundheit von Haut und Augen bei. Es unterstützt auch den Abbau von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten.
3. Vitamin B3 (Niacin): Niacin spielt eine Rolle im Zellstoffwechsel und fördert die Verdauung. Es ist auch wichtig für die Hautgesundheit und die Funktion des Nervensystems.
4. Vitamin B5 (Pantothensäure): Pantothensäure ist an der Synthese von Fettsäuren und der Bildung von Neurotransmittern beteiligt. Es trägt zur Energieproduktion bei und ist wichtig für gesunde Haut und Haare.
5. Vitamin B6 (Pyridoxin): B6 ist notwendig für den Aminosäurestoffwechsel und die Bildung roter Blutkörperchen. Es spielt auch eine Rolle bei der Funktion des Immunsystems.
6. Vitamin B7 (Biotin): Biotin ist wichtig für die Haut- und Fellgesundheit und auch an der Verstoffwechselung von Fetten und Kohlenhydraten beteiligt.
7. Vitamin B9 (Folsäure): Folsäure ist wichtig für die DNA-Synthese und Zellteilung. Es spielt eine entscheidende Rolle während der Trächtigkeit und fördert die Bildung von roten Blutkörperchen.
8. Vitamin B12 (Cobalamin): Vitamin B12 unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen und ist wichtig für das Nervensystem. Es spielt auch eine Rolle bei der Umwandlung von Nahrung in Energie. Im Fall einer Überversorgung kann B12 in der Leber von Hunden gespeichert werden.

Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem deines Hundes

Vitamin D sichert einerseits die Calciumaufnahme und unterstützt andererseits das Immunsystem deines Vierbeiners. Auch der Knochenstoffwechsel von Hunden wird durch Vitamin D unterstützt. Das Problem: Hunde können Vitamin D3 nicht wie wir Menschen in der Sonne bilden, sondern sind auf eine Zufuhr angewiesen sind. Bitte beachte, dass Vitamin D ist in den meisten Futtermitteln nicht in ausreichender Menge enthalten ist. Nutze daher hochwertige Fischöle, um deinen Hund ausreichend mit D3 zu versorgen.

Vitamin K für Hunde: wichtig für den Stoffwechsel

Vitamin K ist für Hunde lebenswichtig, da es eine Schlüsselrolle bei verschiedenen lebenswichtigen Prozessen im Körper spielt. Zwei Hauptformen dieses Vitamins sind für deinen Hund wichtig:
1. Vitamin K1 (Phyllochinon): Vitamin K1 wird über die Nahrung aufgenommen und findet sich vor allem in grünem Blattgemüse wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl, wobei artgerechtes Futter die benötigte Menge des Vitamins mitbringt. Diese Form von Vitamin K ist besonders wichtig für die Blutgerinnung. Es ermöglicht die Produktion von Gerinnungsfaktoren in der Leber, die bei der Wundheilung und der Verhinderung von übermäßigen Blutungen eine zentrale Rolle spielen.
2. Vitamin K2 (Menachinon): Im Gegensatz zu Vitamin K1 können Hunde Vitamin K2 mithilfe von Bakterien in ihrem Darm synthetisieren, also aufbauen. Es kommt auch in tierischen Produkten wie Fleisch, Eiern und Milch vor. K2 spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Calciumstoffwechsels und ist daher wichtig für die Gesundheit von Knochen und Zähnen. Darüber hinaus trägt es zur Vermeidung von Arterienverkalkung bei.
Beide Formen von Vitamin K sind also unverzichtbar für die Gesundheit von Hunden. Während Vitamin K1 die Blutgerinnung unterstützt, spielt Vitamin K2 eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung eines starken Skelettsystems und der Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.

Vitamin E schützt die Zellen deines Hundes

Vitamin E wirkt antioxidativ und schützt die Zellen deines Vierbeiners durch die Bekämpfung freier Radikaler. Darüber hinaus unterstützt das Vitamin die Immunabwehr, sorgt für die reibungslose Funktion der Muskeln deines Hundes und wirkt in den Zellen deines Hundes entzündungshemmend.

Wie merke ich, ob mein Hund Vitaminmangel hat?

Mögliche Symptome eines Vitaminmangels sind: 

  •  Juckreiz – Stumpfes, glanzloses oder schuppiges Fell
  •  Probleme beim Fellwechsel
  •  Schlechte allgemeine Verfassung, zum Beispiel wenn dein Hund weniger aktiv ist, abgeschlagen wirkt oder stressanfälliger ist
  •  Frühzeitige Alterserscheinungen
Wenn du solche Symptome bei deinem Vierbeiner bemerkst, sprich bitte mit deinem Tierarzt. Es kann auch immer andere Gründe für die jeweiligen Symptome geben.

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Vitamine für Hunde“

Braucht mein Hund Nahrungsergänzungsmittel?

Ist dein Hund fit und gesund und wird mit einem hochwertigen Alleinfuttermittel versorgt, benötigt er keine Nahrungsergänzungsmittel oder Ergänzungsfuttermittel.
Ergänzungsmittel sind teilweise sinnvoll für sehr alte, besonders aktive oder kranke Hunde. Auch trächtige Hündinnen können von Ergänzungsmitteln profitieren. Bitte sprich unbedingt mit deinem Tierarzt, bevor du deinen Vierbeiner mit einem Ergänzungsmittel versorgst. Eine Überdosierung nämlich kann leider auch schädliche Folgen haben.

Welche Vitamine und Mineralstoffe benötigen alte Hunde?

Grundsätzlich haben alte Hunde den gleichen Bedarf an Vitaminen wie junge Hunde. Senioren benötigen allerdings ein sehr viel energieärmeres Futter mit höherem Ballaststoffanteil und leicht verdaulichen Proteinen. Oft fällt die artgerechte Ernährung eines alten Hundes recht schwer, da der Appetit nicht immer gleich ist. Es ist daher sinnvoll, ein hochwertiges Hundefutter, das speziell auf die Bedürfnisse von alten Hunden angepasst ist, zu füttern.

Welche Vitamine braucht mein Hund beim Fellwechsel?

Für eine gute Fell- und Hautgesundheit sind die Vitamine A, B und E wichtig. Auch Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle, weshalb Lachsöl beim Fellwechsel besonders wertvoll ist.
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25.01.2024|