Kitten-Ernährung: Kitten richtig füttern

Das richtige Futter für Kitten finden

Kitten haben in ihrem Lebensalter spezielle Bedürfnisse aufgrund ihres Wachstums und ihrer Entwicklung.

Es ist sehr wichtig, dass sie mit einem hochwertigen Kitten-Futter versorgt werden, da Katzenwelpen einen erhöhten Bedarf an zum Beispiel Antioxidantien, Mikronährstoffen und Vitaminen, im Vergleich zu ausgewachsenen Katzen, haben. Doch worauf sollte ich bei der Wahl des Kitten-Futters achten? Und wie füttere ich Kitten richtig?

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Wichtige Tipps und Infos zur Kitten-Ernährung findest du hier:

Welches Futter für Kitten ist das beste?

Kitten können durch eine Unterversorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen in ihrer Wachstumsphase schwere körperliche und dauerhafte Beeinträchtigungen erleiden. Die Wahl des richtigen Kitten-Futters legt somit den Grundstein für ein langes und gesundes Katzenleben. Ein Qualitätsmerkmal für ein gutes Kitten-Futter ist ein ausgewogenes Verhältnis von Kalzium und Phosphor, welches die Kitten für ein gesundes Knochenwachstum benötigen. Ein hochwertiges Kitten-Futter sollte mit seiner Rezeptur sämtliche ernährungsphysiologischen Ansprüche eines hochwertigen Aufzuchtfutters erfüllen, um Kitten gesund und allumfänglich zu versorgen. Für ein starkes Nervensystem und eine gesunde Gehirnentwicklung sollte es angereichert mit lebenswichtigen B-Vitaminen sein. Für ein schönes Fell und starke Krallen sollte zudem viele ungesättigte Omega-Fettsäuren besitzen. Gutes Kitten-Futter ist zudem 100 % getreide- und zuckerfrei.

Trockenfutter oder Nassfutter für die Kitten?

Katzen werden im Kitten-Alter sehr stark auf Futtermittel geprägt. Meist orientieren sie sich dabei an dem Geschmack und Fressverhalten ihrer Mutter. Durch die sogenannte Futterprägung bei Katzen solltest du von Anfang an auf die Verwendung eines hochwertigen und gesunden Kitten-Futters achten. Wähl am besten einen Hersteller beziehungsweise Shop, der für die sich anschließenden Lebensmonate und Jahre weitere Katzenfuttermittel im Sortiment hat.

Biete Trocken- und Nassfutter im gleichen Maße an, damit sich die Kitten von klein auf an beides gewöhnen können. Sollte ein Kitten vermehrt Trockenfutter fressen, achte dringend darauf, dass immer und zu jedem Zeitpunkt genügend Wasser zur freien Verfügung steht: Das Trockenfutter quillt stark im Darm auf, wodurch es sonst zu einer massiven Verstopfung kommen kann.

Ist es schlimm, wenn Kitten normales Futter fressen?

Kitten sollten auf jeden Fall mit einem Kitten-Futter gefüttert werden und nicht mit einem Futter für Adulte oder Senioren ernährt werden. Babykatzen benötigen eine speziell, ihrem Alter angepasste Mineralisierung im Futter, damit sich ihre Knochen, Sehen, Gelenke und Organe gut und gesund entwickeln können. Werden Kitten nicht mit einem Kitten-Futter ernährt so drohen Entwicklungsstörungen und Unterversorgungen mit lebenswichtigen Nährstoffen.  

Wissenswertes zu Kitten-Futter für Ragdoll, Britisch Kurzhaar und Maincoon

Die Katzenbabys dieser Rassen sind in ihrem Wachstumsverhalten sehr speziell und benötigen für ihre Entwicklung eine längere Zeit ein gesundes Kitten-Futter.

  • Ragdoll und Main Coon zum Beispiel gelten als wahre Katzenriesen und können gut und gerne 8 bis 9 Kilogramm schwer werden. Sie wachsen generell sehr langsam und gelten erst mit 3 bis 4 Jahren als ausgewachsen. So lange sollten sie auf jeden Fall auch ein hochwertiges Katzenfutter für Kitten erhalten.
  • Britisch Kurzhaar Katzen sollten von Anfang an ein sehr hochwertiges Kitten-Futter erhalten, welches einen sehr hohen Fleischanteil besitzt. Auf
    Getreidezusätze sollte verzichtet werden und es sollte ohne Zucker hergestellt sein.

Wie füttert man Kitten?

Von der Geburt bis zu einem Monat werden Kitten von ihrer Mutter gesäugt und erhalten dadurch alle lebenswichtigen Nährstoffe, die sie brauchen. Zuallererst werden die Kitten durch die Mutter mit der sogenannten “Biestmilch” oder Kolostrum versorgt – eine milchähnliche Flüssigkeit, die das Immunsystem der Katzenbabys stärkt. Sollte die Katzenmama nicht über genügend Milch oder Kolostrum verfügen, so ist es wichtig, dass die Kitten mit zusätzlicher Kitten-Aufzuchtmilch versorgt werden. Häufig verlieren Kitten etwas an Gewicht, wenn sie anfangen zu saugen. Dies ist ganz natürlich, sollte sich allerdings in den ersten Lebenstagen einpendeln. Elementar ist, dass Katzenmama und Kitten immer sehr viel Ruhe bekommen, um ungestört zu säugen und zu saugen.

Ab wann sollte Kitten-Futter gefüttert werden?

Kitten sollten frühstens ab der 12. Lebenswoche von ihrer Mama getrennt werden. Eine zu frühe Trennung, beispielsweise in der 8. oder 10. Lebenswoche, kann schwere gesundheitliche Folgen für die Kitten haben. Ihr Immunsystem ist zu einem frühen Lebenszeitpunkt noch nicht ausreichend ausgebildet und sie sind deshalb anfälliger für Krankheiten. Generell gilt, dass Kitten ab der vierten Lebenswoche damit beginnen, Interesse an festem Futter zu zeigen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Katzenmamas etwas Entlastung zu verschaffen und damit zu beginnen, zusätzlich zur Muttermilch, eingeweichtes Kitten-Trockenfutter – entweder mit etwas Katzenmilch oder mit Wasser – zu einer matschigen Konsistenz zu vermengen und anzubieten. So fällt es den Kitten leichter, die neue Nahrung besser aufzunehmen. Anstatt eingeweichtem Trockenfutter kannst du auch spezielles Kitten-Nassfutter verwenden.

Wie oft sollen Kitten gefüttert werden?

Bei der Fütterung von Kitten solltest du beachten, dass Katzen immer in Ruhe fressen können müssen und Stress dabei vermieden wird. Katzen snacken bis zu 15 bis 20 Mal am Tag. Feste Fütterungszeiten mit vollen Näpfen, ähnlich wie bei einem Hund, sind nicht von Vorteil. Katzen regulieren ihr Fressen selbst, sodass du die empfohlene Gesamtfuttermenge am besten über den Tag verteilt deinem Kitten anbieten solltest. So kann es bei Bedarf seinen Napf selbsttätig aufsuchen.

Wie viel Kitten-Futter sollte ich füttern?

Die Menge des täglich angebotenen Futters richtet sich immer nach dem körperlichen Zustand der Kitten und der angegebenen Fütterungsempfehlung des Futtermittelherstellers.

Was gibt es bei einer Futterumstellung bei Kitten zu beachten?

Bitte beachten, dass jede plötzliche Ernährungsumstellung zu schweren Verdauungsbeschwerden mit Durchfall führen kann. Bitte lass dir daher vom Züchter oder dem Tierheim Futterproben vom bekannten Kitten-Futter mitgeben und stell dann langsam auf das Futter deiner Wahl um. Damit die Futterumstellung gelingt, lies außerdem vorher alles rund um die Futterumstellung bei Katzen und Kitten.

Wann sollte ich Kitten auf Futter für erwachsene Katzen umstellen?

Ab dem ersten Lebensjahr entscheidet sich häufig, ob Katzen als Wohnungskatzen gehalten werden oder ob sie Freigänger werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten Kitten dann auf ein Futter für ausgewachsene Katzen umgestellt werden. Im Zusammenhang mit der Entscheidung über Rausgeher oder Stubenhocker wird dann auch häufig die Entscheidung über eine Kastration der geliebten Samtpfote gefällt. Diese beiden Aspekte solltest du bei der Wahl des Futtermittels berücksichtigen.

  • Kastrierte Wohnungskatzen neigen zu Übergewicht und sollten deshalb ein Futtermittel erhalten, welches in der Nährstoffdichte und Kalorienanzahl reduziert ist.
  • Rausgeherkatzen hingegen brauchen trotz Kastration täglich mehr Kalorien, um ihren Entdeckeralltag zu meistern.

Generell gilt: Jede Katze ist ein Individuum und sollte deshalb bestmöglich mit dem zu ihrem gesundheitlichen Zustand und ihren Bedürfnissen passenden Futter versorgt werden. Spar bitte darum nicht bei der Wahl des Katzenfutters. Denn ein gesundes Katzenfutter kann dir hohe Tierarztkosten ersparen.

Ist Kitten-Katzenfutter schädlich für ausgewachsene Katzen?

Nein, schädlich ist es nicht. Allerdings beinhaltet Kitten-Futter eine viel höhere Nährstoff- und Energiedichte. Dies kann bei ausgewachsenen oder alten Katzen zu einer Überversorgung führen und somit Übergewicht und Krankheiten fördern. Die Filtrationsleistung der Niere nimmt beispielsweise leider bei Katzen häufig im Alter ab. Deswegen sollte die Niere nicht mit einem nicht altersgerechten Kalzium-Phosphor-Verhältnis belastet werden. Außerdem kann die Gefahr eines Diabetes bestehen.

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  • BIC: BFSWDE33XXX
  • Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
  • PayPal: stiftung@tierschutzliga.de

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23.02.2021|