Was Sie über Katzenerziehung wissen sollten
Tadeln ja – aber richtig!
Mit der Erziehung einer Katze ist das so eine Sache, und Vergleiche zu den vierbeinigen Hundekollegen, die – sofern gut erzogen – auf Kommando hören, sollten erst gar nicht gezogen werden. Doch für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Menschen und Tier sind ein paar Erziehungsregeln auch für Samtpfoten ein Muss.
Nichts geht über eine gute Kinderstube und im besten Falle hat die Katzenmutter hier bereits gute Vorarbeit
geleistet, bevor der kleine Hausgenosse bei seiner Menschenfamilie einzieht. Stubenreinheit und das Wissen über den Umgang mit seinen Artgenossen im Revier hat er dann schon verinnerlicht.
Dürfen oder nicht dürfen?
Eine Katze zu erziehen, sie zu lehren, was erlaubt und was Tabu ist, setzt zuallererst einmal voraus, dass wir uns mit ihren Ansprüchen auseinandersetzen und sie nicht mit persönlichen Vorstellungen überfordern, die sie gar nicht erfüllen kann. Vielmehr ist Geduld, Aufmerksamkeit und Zuwendung der beste Lehrmeister, sie in ihrem positiven Verhalten zu bestärken und zu loben.
Gemeinsam spielen!
Spielen fördert nicht nur die körperliche Beweglichkeit des Tieres, sondern hält den Abenteurer auch geistig fit. Wer seiner Samtpfote viel Gelegenheit zum Spielen gibt, wird feststellen, dass sie durchaus lern- und anpassungsfähig ist. Denn auch die Katze bekommt schnell heraus, welche ihrer Verhaltensweisen beim Menschen gut ankommen. Diese für die Katze angenehmen Erfahrungen werden dann von ihr auch gerne wiederholt.
Konsequenz
Sie ist eines der wichtigsten Bestandteile bei der Katzenerziehung. Einmal verboten, muss verboten bleiben, denn Ausnahmen interpretieren die Schlaumeier als Aufhebung der alten Regel. Eine Katze kann nicht verstehen, warum sie heute in Ihrem Bett liegen darf und am nächsten Tag nicht. Einmal ein kleines Häppchen vom Tisch und der Revierkönig wird es immer wieder versuchen. Daher ist es wichtig, dass aufgestellte Regeln auch von allen Familienmitgliedern konsequent beachten werden.
Eindeutiger Tadel
Ein deutliches „Nein“, ein Händeklatschen oder auch der Griff zur Wasserspritze sollte den Frechdachs veranlassen, künftig vom unerwünschten Verhalten abzusehen. Auch das Zischen und dem gleichzeitig erhobenen Zeigefinger macht durchaus Eindruck auf den kleinen Übeltäter, denn letzteres kommt dem Nasenstüber des Muttertieres gleich, die so ihre Katzenkinder zurechtweist. Ganz wichtig ist allerdings, dass der Tadel während der Missetat erfolgt, denn die Zurechtweisung unmittelbar nach der „Tat“ verbindet die Katze nicht mehr mit ihrer vollzogenen Eskapade. Den Namen des Tiers sollten Sie während eines Tadels nicht aussprechen, denn dieser sollte nur mit angenehmen Situationen verbunden sein!
Schläge sind tabu!
Schläge, Anschreien oder der Klaps mit der gefalteten Zeitung gehören auf gar keinen Fall zum Erziehungsrepertoire und sind absolut unangemessen! Obendrein wäre der Vertrauensverlust fatal.
Belohnen ist besser …
Katzen sind sehr einfühlsam und es verlangt von uns Menschen ein gewisses erzieherisches Fingerspitzengefühl, unliebsame Eigenarten zu unterbinden. Machen Sie sich immer bewusst, dass die Logik der Samtpfoten anders funktioniert als die unsere. Mit Belohnungen erreichen Sie vielmehr als mit Strafen. Versuchen Sie so oft wie möglich, das Wohlverhalten der Katze zu loben. Gerne mit einem spannenden Spiel oder den wohlverdienten Streicheleinheiten! Katzen können durchaus auch geclickert werden – lesen Sie dazu unseren Beitrag – Clickern mit Katzen
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