Was uns Menschen Genuss verschafft, kann für Hunde tödlich sein
Spazierengehen im Herbst macht Spaß. Auf den Wegen raschelt bei jedem Schritt das farbenfrohe Laub. Und der Kaffee danach an den schon kühleren Tagen schmeckt besonders gut.
Doch für Ihren Liebling lauern draußen und drinnen leider auch Gefahren. Ob Nüsse und Kastanien oder Schokolade und Rosinen:
Was uns Menschen Genuss verschafft, kann für Hunde sogar tödlich sein. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Walnüsse:
Wir Menschen freuen uns über jeden Fund. Doch wenn sich Ihre Fellnase über die Schalen hermacht, nimmt sie womöglicheinen giftigen Schimmelpilz auf,der mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Dessen Gift „Roquefortin C“ greiftdas Nervensystem Ihres Hundes an. Die Anzeichen: gestörteBewegungsabläufe, panische Reaktion bei Berührung, Zucken und Zittern,verstärkter Speichelfluss, Krämpfe. Diese Vergiftung kann auch zumTod führen. Daher: Halten Sie Ihren Schatz am besten mit mitgebrachtem Wurfspielzeug auf Trab, damit er erst gar nicht nach Spielzeug sucht – und Walnussschalen findet.
Kastanien:
Verschluckt diese ein Hund, können Darmverschluss und eine ernsthafte Schädigung des Darmgewebes erfolgen, die eine OP erfordern. Noch ein guter Grund dafür, Ihren Hund davon abzuhalten, das Laub zu durchwühlen.
Schokolade:
Theobromin ist in Kakaobohnen enthalten, daher besonders hoch konzentriert in dunkler Schokolade vorhanden, und kann vom Organismus eines Hundes kaum abgebaut werden. Zwar vertragen große Hunde mehr davon und eine geringe Menge heller Schokolade ist auch für kleinere nicht so tragisch. Doch sobald Ihr Hund eine größere Mengen dunkler Schokolade frisst, bleibt es womöglich nicht nur bei Magenverstimmung, Durchfall und Erbrechen. Bereits ein Viertel einer Tafel kann einen 20 Kilogramm schweren Hund vergiften. Erste Anzeichen dafür sind Hyperaktivität, Muskelzittern, unregelmäßiger Herzschlag. Darauf folgende innere Blutungen und Herzinfarkt können zum Tod führen. Löst jedoch ein Tierarzt schnellstmöglichmedikamentös einen Brechreiz aus, wird Ihr Liebling wieder gesund.
Macadamianüsse:
Auch diese sind lecker für Menschen, doch gefährlich für Hunde. Schon vier Nüsse können bei einem 15 Kilogramm wiegenden Hund eine Vergiftung auslösen, die sich innerhalb von 12 Stunden zeigt: durch ein verändertes Laufbild, versteifte Gliedmaßen, Erbrechen und Zittern. Die Hilfe eines Tierarztes ist dann vonnöten.
Weintrauben und Rosinen:
Wiegroß die Gefahr durch diese Früchte ist, darüber streiten Experten. Einige warnen vor nahezu unabwendbarem tödlichen Nierenversagen. Doch laut des Tierarztes Dr. Henrik Hofmann sind Hunde unterschiedlich stark gefährdet. Das zeigte eine Untersuchung der britischen Giftzentrale für Veterinärmedizin in London: Bei 169 ausgewerteten Vorfällen blieben 101 Hunde symptomfrei, 68 entwickelten klinische Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Apathie und akutes Nierenversagen, 50 von ihnen erholten sich vollständig, ein Hund erkrankte chronisch, dreizehn starben. Hat Ihr Hund Trauben genascht: Keine Panik, doch suchen Sie sicherheitshalber zügig einen Tierarzt auf.
Ausgestattet mit diesem Wissen erleben Sie einen entspannten Gassi- Herbst. Und falls Ihr Liebling doch einmal eine beunruhigende Symptomatik aufweisen sollte: Schnell zum Tierarzt – und alles wird gut.
Spenden Sie bitte jetzt für Tiere in Not!
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
Erzählen Sie anderen von diesen interessante Informationen!
Das könnte Sie auch interessieren
Verwaiste Hündin braucht medizinische Versorgung
Am Freitag wurde das Team des TIERSCHUTZLIGA Tierheims Unterheinsdorf von der Polizei zu einem Einsatz gerufen. Ein verstorbener Mensch lag schon mehrere Tage mit seinem Hund in einer Wohnung.
Herzkranke Hündin braucht Hilfe
Kaum 1 Jahr alt musste die schüchterne Hündin schon sehr viel Schlechtes erleben. Nur geboren, um ihren Besitzern Geld zu bringen, wurde sie vollkommen vernachlässigt in einem dunklen Zimmer gehalten, sah kaum das Tageslicht, durfte nicht unter dem freien Himmel spielen, frei rennen, Fährten lesen oder mit anderen Hunden in Kontakt kommen.
Eine gestrandete Seele braucht eure Hilfe!
Von zuhause ausgebüxt, haben wir den kleinen Maxe allein und verwahrlost aufgefunden. Nach Ermittlung seiner Besitzerin, mussten wir leider ernüchtert feststellen, dass Sie ihn nicht mehr haben möchte, weil er ihr eine zu schwere Last ist und sie froh ist, dass er weggelaufen sei.
Bitte helfen Sie uns!!!