Katzen und die Kälte des Winters
Die meisten Katzen lieben Wärme. Der große Abenteurer, der im Sommer fast nur draußen unterwegs war, wird auf einmal häuslich und kuschelt gefühlt Tag und Nacht. Natürlich ist dieser Unterschied bei reinen Wohnungskatzen deutlich weniger spürbar, aber jeder, der eine Freigängerkatze hat, kennt dieses Phänomen.
Besonders beliebt sind die Plätze am Kamin, auf der Fensterbank über der Heizung oder mit Herrchen und Frauchen auf der Couch auf der Kuscheldecke.
Gemeinsam spielen: Damit die Katze nicht zum Faulpelz wird
Nun müssen Sie allerdings ein wenig Acht geben, dass Ihr Stubentiger nicht zu faul wird. Eventuell muss die Futtermenge an die herabgesetzte Bewegungsaktivität angepasst werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Spieleaktionen für „indoor“ sind wichtig und machen Katze und Halter Spaß. Es gibt tolle Intelligenzspielzeuge für Katzen, in denen der kleine Tiger tüfteln muss, wie er an beliebte Leckerchen herankommt. Plüschmäuse, an eine kleine Reizangel gebunden, können den grauen Winteralltag abwechslungsreicher machen.
Vermeiden Sie Langeweile, indem Sie sich täglich eine halbe Stunde Zeit für verschiedene Spiele und Ideen mit Ihrer Katze nehmen, ansonsten kann es zu unerwünschten Verhaltensweisen kommen, denn im Sommer war eben mehr Abwechslung geboten durch die Erlebnisse in der Natur.
Agility für Katzen
Eine tolle Idee ist zum Beispiel eine Art „Agility für Katzen“. Kleine Bretter zum Balancieren zwischen zwei Stühlen oder Sesseln sind eine tolle Herausforderung. Das Springen von einem Sessel oder Stuhl zum nächsten, evtl. durch einen Hula-Hoop-Reifen ist vor allem für Kinder ein großer Spaß und hält den Plüschtiger fit. Dabei dürfen natürlich kleine Leckereien verwendet werden – Achten Sie aber bitte darauf, diese vom Futter abzuziehen, damit ihre Katze nicht am Ende des Winters übergewichtig ist.
Selbst das Springen über kleine Hürden und das Laufen durch einen Spieltunnel lernen Katzen schnell, wenn man ein wenig „Bestechung“ anbietet. Probieren Sie es einmal, Sie werden erstaunt sein, wie schnell Katzen lernen!
Wie kann ich Freigängerkatzen draußen im Winter Schutz bieten?
Trotz Minusgraden und ekligem Wetter sind einige Katzen nicht dazu zu überreden, ins Haus zu kommen. Auch Katzen, die draußen leben sollen, z. B. Hofkatzen, sollten ein wenig „Luxus“ geboten bekommen, damit sie es angenehmer haben im Winter.
Für Freigänger, die eng an die Familie gebunden sind, ist eine Katzenklappe ideal, damit sie selbst entscheiden können, wann sie wieder ins Haus wollen. Ist dies nicht realisierbar, kann eine Klingelmatte eine tolle Idee sein. Diese Matten geben auf Druck von oben (also eine darauf tretende/sitzende Katze) einen Klingelton ab und Herrchen oder Frauchen können dem Stubentiger dann die Tür öffnen.
Draußen sollten verschiedene trockene Unterschlupfmöglichkeiten geboten werden, Katzen lieben Höhlen. Wärmeisolierte, kleine Hütten mit Fleecedecken im Garten oder auf der Terrasse sind oftmals bei den Freigängern oder sogar „halb-wild“ lebenden Katzen sehr beliebt.
Heißer Tipp: Bei Kälte draußen eine Katzentoilette aufstellen
Was Sie bei strengem Frost außerdem bedenken sollten, ist, dass Katzen ihr Geschäft eigentlich immer verbuddeln und verscharren wollen. Wenn es sehr matschig oder gar gefroren ist, ist diese Möglichkeit nicht geboten.
Stellen Sie im Winter evtl. eine Katzentoilette in einer geschützten und trockenen Ecke des Gartens auf. Vergessen Sie aber nicht, diese täglich zu reinigen, denn auch draußen lebende Tigerchen sind sehr reinlich! Sobald die Toiletten „Festival-Charakter“ haben, sprich nicht mehr sauber sind, mögen die empfindlichen Samtpfötchen diese nicht mehr nutzen.
Wenn es zu kalt wird, kann die Katze dann krank werden?
Tatsächlich sind Blasenentzündungen bei Katzen, die sehr viel in der Kälte leben, gar nicht so selten. Leider bleiben diese oftmals unbemerkt, da gerade bei „halb-wild“ Lebenden niemand den Urinabsatz, das Trinkverhalten oder mögliches Unwohlsein kontrollieren kann.
Eine tolle Vorbeugung wäre hier eine kleine Heizmatte, die Sie vor allem für die Nächte mit einer Zeitschaltuhr aktivieren. Dabei würde diese in die Hütte/Höhle so eingelegt werden, dass eine Hälfte der Hütte mit Heizmatte und die andere Hälfte ohne Heizmatte ausgelegt ist. Damit hat die Katze immer die Wahl, wie warm sie es wünscht. Dies empfiehlt sich vor allem bei Frost.
Welche Symptome einer Blasenentzündung könnte ich bei meiner Katze bemerken?
Wenn Ihre Katze auch bei Kälte sehr viel draußen leben will, kann es sein, dass sie sich die Blase verkühlt. Zumeist trinken die Katzen dann mehr, müssen sehr häufig zur Toilette und setzen dann nur kleinere Mengen Urin ab. Teilweise kann in schweren Fällen sogar ein klägliches Maunzen beim Urinabsatz erfolgen. Achten sie darauf, ob das Fell auf dem Rücken gesträubt ist, die Katze auffällig viel sehr eingerollt schläft, oder gar aufgebäumt erscheint im hinteren Rückenbereich.
In diesem Fall sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen.
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