Die Rasse Labrador stellt sich vor
Der Labrador gilt als der ideale „Allround“-Familienhund. Wir wollen ihn hier ein wenig genauer vorstellen.
Labrador Retriever
Der Labrador gehört zur Gruppe der Retriever (insgesamt gibt es sechs Retrieverrassen) – also der Apportierhunde. Ursprünglich sind diese gezüchtet und genutzt für die „Arbeit nach dem Schuss“.

Das bedeutet, dass sie weniger stöbern oder am lebenden Wild arbeiten als z. B. Münsterländer oder Weimaraner, sondern nur das geschossene Wild, vor allem Federwild, wiederbringen.
Welche Farben gibt es beim Labrador?
Offiziell anerkannt sind nur die Farben Schwarz, Gelb (Blond) und Braun (Schokobraun). Ein sehr dunkles Gelb wird von manchen Züchtern als „Foxred“ angeboten, aber im Welthundezuchtverband ist es nicht als eigene Farbe eingetragen.
Generell ist wichtig zu verstehen, dass alle anderen Farben aus Kreuzungen hervorgegangen sind. Der Schwarzmarkt boomt, mit den Modefarben „Leopard Labrador“ sowie Labradoren in Silber oder Charcoal wird zum Teil der doppelte Preis erzielt. Wir möchten darauf hinweisen, dass, egal, was der „Züchter“ Ihnen an „Papier“ vorlegt, es sich nicht um reinrassige Labradore handelt. Die Kreuzungen können durchaus vom Verhalten und Charakter damit deutlich vom Labrador abweichen.
Der Labradoodle
Eine ebenso teure wie moderne Modeerscheinung ist der „Designerdog“ Labradoodle. Hier werden und wurden Labradore und Pudel gekreuzt, in der Hoffnung, nicht haarende, allergikerfreundliche Hunde zu bekommen. Auch hier ist mehr Geld als alles andere im Spiel, leider oftmals zu Lasten der Gesundheit der Hunde.
Normalerweise liegt der Preis für einen Labrador Welpen im VDH bei ca. 1200-1500 Euro, die „Züchter“ von „Sonderfarben“ oder Labradoodles nehmen auch gern 1800-3500 Euro. Bitte lassen Sie die Finger davon.
Was macht den Charakter des Labradors aus?
Allgemein gelten Labradore und viele Labrador-Mischlinge als besonders familienfreundlich, fröhlich und leicht erziehbar.
Durch ihre ursprüngliche Bestimmung sind sie wirklich relativ leicht motivierbar und arbeiten sehr gern eng mit ihrem Hundeführer zusammen. Sie lieben alles und jeden und tendieren nur in wenigen Fällen zu Problemlösung durch aggressive Verhaltensweisen. Wenn ein Labrador etwas als stressig empfindet, dann wedelt er meist umso mehr. Hier sollte der Hundeführer genau lesen lernen, wann sein Labrador evtl. doch „überdreht“, was mit Freude verwechselt werden kann bei den immer wedelnden Labbis.
Showlinie vs. Arbeitslinie, was ist das richtige für mich?
Inzwischen haben sich die Zuchtlinien ziemlich stark aufgeteilt in Züchter, die sehr schwere Hunde mit recht ruhigem Gemüt züchten und eher auf Ausstellungen anzutreffen sind und einen zweiten Schlag, der weiter sehr aktiv jagdlich selektiert wird und sehr viel leichter und agiler ist.
Häufig ist der „Arbeitslinien“-Typ beliebt, da er etwas zierlicher und leichter ist. Hier sollte aber immer in Erinnerung gerufen werden, dass es sich dabei um Hunde handelt, die arbeiten sollten und müssen. Als „Nebenbei-Familienhund“ eignen sie sich deutlich schlechter. Sie wollen vor allem mit Kopfarbeit beschäftigt werden, ein Zeit- und Geldfaktor, der unbedingt mit eingeplant werden sollte.
Geben Sie einem Labrador aus dem Tierheim ein Zuhause
Wir empfehlen jedem, dessen Herz für Labradore schlägt, unbedingt zu schauen, ob im Tierheim ein Labrador in Not auf ein liebendes Zuhause wartet. Hier finden Sie alle Labradore der Tierschutzliga Tiervermittlung.
- Unser Spendenkonto:
- Tierschutzliga Stiftung
- SozialBank AG
- IBAN: DE35 3702 0500 0009 8385 03
- BIC: BFSWDE33XXX
- Verwendungszweck: Notfellchen-Fonds
- PayPal: stiftung@tierschutzliga.de
Erzählen Sie anderen von diesem Ratgeber!
Das könnte Sie auch interessieren
Aktuelles aus der TIERSCHUTZLIGA
9 Welpen suchen Start-ins-Leben Paten
Wir haben Nachwuchs! Neun Babys erblickten das Licht der Welt! Bisher sind alle fit Die Mutter stammt aus der Herzberger Beschlagnahmung. Ihr habt nun die einmalige Chance eine "Start-ins-Leben"-Patenschaft für die kleinen Welpen zu übernehmen. Die Patenschaft kostet einmalig 100 Euro. Mit diesem Geld finanzieren wir die tierärztliche Versorgung, den Chip, die Impfen, etc. Der Pate darf seinem Schützling selbstverständlich einen Namen geben und ihn auch mal besuchen kommen (später, wenn sie größer sind / Tierschutzliga-Dorf)
Bobby – bekam nie eine Chance
Als wir Bobby kennenlernten, war er ein über 10 kg schwerer Kater. Er lebte im Tierheim Wollaberg und oft wurde über ihn geschimpft, weil er so unsauber war. Im April 2017 zogst er dann zu uns ins Tierschutzliga-Dorf, weil wir insgeheim hofften, für Bobby noch ein Zuhause zu finden. Doch alt, schwarz und dazu noch an FIV erkrankt, waren leider nicht die besten Voraussetzungen. Schließlich zog Bobby ins Tierheimbüro, als klar wurde, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Und hier hatte er noch einmal die Zeit seines Lebens. Geliebt und umsorgt, verwöhnt, wurde er zu einem wundervollen kleinem Freund. Bobby war ein Hund im Katzenpelz, treu und anschmiegsam, vertrauensvoll und unendlich dankbar. Seine letzten Nächte schlief er mit im Bett im Arm seiner geliebten Menschen, fast wie in einem Zuhause. Es schmerzt uns sehr, dass wir es nicht geschafft haben, für Bobby eine eigene Familie zu finden. Doch wir sind froh, dass wir bis zum letzten Atemzug für diesen kleinen, treuen Freund da sein durften.
Mischu – in ewiger Erinnerung
Nun mussten wir den schwersten Schritt gehen und unseren geliebten Mischu die letzte Ehre erweisen. Sein kleiner Körper wurde vom Krebs übermannt, sein Appetit ging verloren, sein Lebenswillen schwand von Tag zu Tag. Mischu sollte nicht leiden, sondern in Würde und Liebe über die Regenbogenbrücke gehen. Friedlich durfte er in den Armen seiner Pfleger für immer einschlafen.Dieser kleine tapfere Hundemann, der trotz seiner Behinderung so fröhlich und so aufgeweckt war. Mischu liebte das Leben und trotzte seinen Leiden. Fast 2,5 Jahre durften wir für den kleinen Kerl da sein. Für uns auch eine große Erfahrung, mit einem gelähmten Hund umzugehen. Obwohl wir bei Mischu’s Ankunft noch dachten, es ist nur für wenige Wochen, wurden Jahre daraus. Mischu genoss diese Zeit und wir sind dankbar, dass wir ihn kennen und lieben lernen durften.