Eine Bereicherung fürs Leben
Die Gesundheit des eigenen Vierbeiners durch eine ausgewogene und artgerechte Ernährung zu fördern, ist vielen Tierbesitzern ein wichtiges Bedürfnis.
Dazu gehört es auch, Kräuter in den täglichen Speiseplan der Tiere zu integrieren.
Der hohe Gehalt an natürlichen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien sowie ihre heilsamen Wirkungen, machen sie zu einem gesunden Superfood.
Obwohl Hunde und Katzen zu den Carnivoren (Fleischfressern) zählen, ist ihnen der Mehrwert von Kräutern sehr bewusst und sie fressen gerne die verschiedenen gesundheitsfördernden Stängel. Instinktiv wissen die meisten Hunde und Katzen, welche Kräuter ihnen guttun und welche sie besser meiden sollten. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Grasfressen der Vierbeiner, das sicherlich jeder Hunde- oder Katzenbesitzer schon einmal beobachten konnte. Mal hier mal dort schnuppernd, suchen die Tiere auf Wiesenflächen nicht nach irgendeinem Gras, sondern schnüffeln gezielt nach der sogenannten Quecke, umgangssprachlich auch Hundskraut genannt. Das Gras besitzt neben diversen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen ebenfalls eine reinigende Wirkung für den Magen- und Darmtrakt.
Kräuter für den Napf
Viele heimische Kräuter, die Hunden und Katzen angeboten werden können, gedeihen ideal im heimischen Garten oder in Pflanzgefäßen auf der Terrasse und dem Balkon. Hunden bekommen Brennnesseln, Fenchel, Kamille, Löwenzahn, Majoran, Oregano, Rosmarin, Salbei und Spitzwegerich gut. Für Katzen sind Weizengras, Katzenminze, Rosmarin, Zitronengras und Kamille gut bekömmlich. Bei Katzen muss immer darauf geachtet werden, dass eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen für sie toxisch sein kann. Sie vertragen deshalb Kräuter wie Anis und Fenchel nicht. Diese sollten deshalb nicht an Katzen verfüttert und außerhalb ihrer Reichweite angepflanzt werden.
Auf die Dosierung achten
Bei der Verwendung der Kräuter- Leckereien gilt es immer darauf zu achten, das richtige Maß einzuhalten. So wertvoll und gesund die Kräuter auch sind, so behutsam sollte mit der Fütterung umgegangen werden. Um für Genuss und Wohlbefinden zu sorgen, dürfen sie nur in geringen Mengen dem Futter beigefügt werden. Sie können sonst unter anderem stark abführend wirken oder zu anderen Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen und Übelkeit mit Erbrechen führen.
Über die Heilkraft der Kräuter
Jedes Kraut besitzt eine gewisse Wirkung auf den Organismus. Richtig dosiert gelten Kräuter als bewehrte Helfer zur Linderung von Beschwerden. Nicht nur wir Menschen machen uns diese Heilkraft der Kräuter zunutze, auch für Hund und Katze hält die Natur so manche Pflanze bereit. Wichtige Informationen zur Kräuterheilkunde finden interessierte Tierhalter in entsprechender Fachliteratur. Gesundheitsbezogene Entscheidungen sollten allerdings immer zum Wohle des Tieres vorab mit einem Tierarzt besprochen werden.
Infos
Gesundheitsfördernde Freude
Freigänger-Katzen haben jederzeit die Möglichkeit ihren Bedarf an saftigem Gras in freier Natur zu decken. Wohnungskatzen benötigen unbedingt eine Schale mit Katzengras, das ihnen jederzeit zur freien Verfügung stehen sollte!
Gegen vieles ist ein Kraut gewachsen
- Husten: Um festsitzenden Schleim bei Hunden zu lösen, kommt der Auszug von Süßholzwurzel oder Thymian und Honig zum Einsatz. Die Beigabe von Salbei wirkt desinfizierend und lindert Reizungen im Maul- und Rachenraum.
- Insektenstiche: Frisch zerquetschte Spitzwegerich- alternativ auch Petersilienblätter sofort auf den Stich aufgelegt, verhindert Schmerz und Schwellung.
- Parasiten: Bei Hunden kann das Verfüttern von Hagebutten, Pfefferminze, Thymian, Kümmel, Wermut, Beifuß, Meerrettich und Ingwer helfen, Parasiten auszuscheiden. Bei Katzen kann eine feine Mischung in niedriger Dosierung aus Kürbissamen, Wermut, Alantwurzel, Salbei, Thymian, Zimt, Rosmarin, und Oregano helfen, lästige Darmparasiten zu eliminieren. Zu bemerken ist hier: liegt ein manifestierter Parasitenbefall vor, so hilft nur der Einsatz einer pharmazeutischen Entwurmungstablette.
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