Die besondere Mahlzeit
Wer versüßt nicht gerne seinen Zwergkaninchen den Alltag mit ein paar Leckerlis? Doch was genau eignet sich als kleiner Belohnungshappen für die Mümmelmänner und wie viel darf es sein? Ein paar wichtige Dinge bei der Gabe von Leckerchen sollte beachtet werden, damit es der Zwergen-Gesundheit nicht schadet.
Besitzer von Zwergkaninchen wissen es schon lange: Kaninchen fressen ständig! Heu und immer wieder Heu ist dabei die gesunde Basis der Kaninchenernährung.
Während sie mit großer Lust Halme, Gräser und Kräuter zermahlen und bis zu 120 kleine Futterportionen täglich aufnehmen, bewegen sie ihren Unterkiefer mit ungefähr 120 Kaubewegungen in der Minute.
Immer etwas zu futtern
Kaninchen sind reine Pflanzenfresser mit einem recht komplizierten Verdauungssystem, das äußerst empfindlich reagieren kann, wenn sie nicht richtig gefüttert werden. In ihrem sehr gering bemuskelten Stopfmagen verbleibt die zerkaute und zerkleinerte Nahrung so lange, bis neues Futter „nachgeschoben“ wird. Erst dann wird der Nahrungsbrei weiter in den Dünndarm transportiert. Ganz nach dem Prinzip „oben rein, unten raus“ müssen Kaninchen daher ständig mümmeln, damit die Nahrung vom Magen in den Darm gelangt.
Heu in rauen Mengen
Wichtigstes Nahrungsmittel der Zwerge, das ihnen ständig zur Verfügung stehen muss. Hochwertiges Heu enthält viele verschiedene Gräser, Kräuter und Blüten. Es ist sichtbar grün, duftet aromatisch nach Kräutern und ist trocken und staubfrei. Im Zoofachmarkt finden Sie hierzu ein breites Angebot der verschiedensten Sorten Kräuter- oder Wiesenheus
Begehrte Extrahäppchen
Als kleine Feinschmecker naschen natürlich auch Kaninchen gerne. Bei einer maßvollen Fütterung ist dagegen auch nichts einzuwenden, sofern bei der Auswahl der Leckereien darauf geachtet wird, dass diese artgerecht ausfallen. Erbsenflocken, Sonnenblumenkerne, Trockengemüse oder auch Zweige von Apfel, Birne, Weide oder Birke sind willkommene Abwechslungen für die Hoppler. Die gesunde Knabberkost von Ästen, Wurzeln und Zweigen sorgen darüber hinaus für einen natürlichen Zahnabrieb und ein gesundes Zahnfleisch. Die Verführung pur ist für jedes Kaninchen der frische Kräutertopf.
Ob Petersilie, Dill, Basilikum, Kamille oder Salbei, mit Begeisterung wird die vitaminreiche Kost von den Tieren verputzt. Ein kleines Stückchen von Obstsorten wie Birne, Hagebutte, Brombeere, Erdbeere oder Melone können alle zwei bis drei Tage den Speiseplan bereichern. Viele Obstsorten sind sehr zuckerhaltig und sollten daher nur sparsam angeboten werden.
Als sehr gesundheitsfördernd und Darmproblemen vorbeugend erweist sich eine kleine Apfelspalte am Tag. Ungeeignet hingegen sind Produkte, deren Inhaltsstoffe Zucker, Getreide, Nüsse oder Mais enthalten. Auch Milchprodukte und Menschennahrung sind absolut tabu und können zu schweren Schädigungen des Darms führen.
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