6 wichtige Baderegeln für Hunde

So wird Ihr Badeurlaub mit Hund zum Vergnügen

Ob im Urlaub mit Hund oder beim Spaziergang:

viele Vierbeiner lieben es, ein kühles Bad zu nehmen und darin zu spielen und zu plantschen.

Damit der Wasserspaß für Ihren Hund auch wirklich ein Vergnügen wird, sollten Sie diese Baderegeln beachten:

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  1. Fitness: Lassen Sie Ihren Hund nur dann ins Wasser, wenn er die nötige Kondition dazu hat und gesund ist. Hunde mit Hautkrankheiten, Infektionen mit Fieber oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten auf das Bad verzichten bzw. Sie sollten im Vorfeld Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
  2. Freiwillig baden:Bitte werfen Sie Ihren Hund nicht ins Wasser, wenn er nicht schwimmen will! Manche Hunde mögen es eben einfach nicht, nass zu werden. Versuchen Sie, mit tollen Leckereien in einem See mit sanft verlaufendem Ufer selbst hineinzugehen und versuchen Sie, den Hund Stück für Stück zu überreden, Ihnen zu folgen. Sollte der Vierbeiner aber nicht wollen, zwingen Sie ihn bitte nicht.
  3. Zeit lassen: Gewöhnen Sie Ihren Hund langsam an das kühle Nass. Am besten erst die Pfoten abkühlen und dann nach und nach nass spritzen. So vermeiden Sie Herz-Kreislauf-Probleme oder sogar einen Temperaturschock.
  4. Kein Salzwasser trinken: Dieses führt oftmals zu Durchfall und führt zu einer zu starken Wasseraufnahme, die mit einer Wasserintoxikation enden kann (siehe unten)
  5. Aufpassen: Lassen Sie Ihren Hund nicht aus den Augen, wenn er im Wasser ist. So erkennen Sie zum Beispiel auch, ob er müde wird oder die Kondition nachlässt.
  6. Hitzschlag vermeiden: Bei großer Wärme kann es, wie bei uns Menschen, auch im Wasser beim Schwimmen zu einem Hitzschlag kommen. Da der Kopf aus dem Wasser schaut, ist er weiter der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. In Maßen Schwimmen und immer wieder Pausen im Schatten sind für Mensch und Tier sehr wichtig.
  7. Salzwasser abwaschen:Nach einem Bad im offenen Meer sollten Sie Ihren Hund abdusche, um das Salzwasser aus dem Fell zu waschen, da es die Haut irritieren kann.

Was ist eine Wasserintoxikation?

Einige Vierbeiner übertreiben gern und sind aus dem Wasser kaum noch wieder herauszubringen. Leider kann es beim Spielen und Schwimmen im kühlen Nass, vor allem mit Wurfspielzeugen, zu einer sogenannten Wasserintoxikation kommen. Vom Besitzer gar nicht wahrgenommen, kommt es zu einer übermäßigen Aufnahme von Wasser. Der Elektrolythaushalt des Hundes gerät durcheinander, der Hund verspürt absurderweise noch mehr Durst und trinkt an Land evtl. noch mehr Wasser. Der Körper des Hundes reagiert leider mit einem Einstellen der Nierenfunktion, Einlagern von Flüssigkeit, fehlendem Urinabsatz und es kommt zu Herzrhythmusstörungen, Hirn- und Lungenödemen. 

Die typischen Symptome gehen von Kopfschmerzen, Schwindel, Abgeschlagenheit oder Unruhe mit weiten Pupillen bis zu weißen Schleimhäuten, Schwanken, Speicheln, sehr unkontrollierter Harnabsatz (nachdem vorher kein Urin abgesetzt wurde). Im schlimmsten Verlauf kommt es zu Krämpfen und Koma. 

Achten Sie also darauf, dass Ihr Vierbeiner kontrolliert nur eine gewisse Zeit im Wasser ist und danach nicht übermäßig viel trinkt. Bieten Sie nur in Maßen frisches Wasser an, kontrollieren Sie die Flüssigkeitsaufnahme und sorgen Sie für ruhige Schattenplätze zwischen den Schwimmeinheiten.

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16.05.2018|