Kaltgepresstes Hundefutter

Kaltgepresstes Hundefutter bietet viele Vorteile bei der Ernährung deines Vierbeiners, denn durch die schonende Herstellung bleiben Vitamine und Nährstoffe im Futter erhalten. Wie der Name vermuten lässt, wird das Futter nämlich bei niedrigen Temperaturen hergestellt – anders als herkömmliches Hundefutter. Erfahre alles über die Vor- und Nachteile von kaltgepresstem Hundefutter und worauf es ankommt.

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Was ist kaltgepresstes Hundefutter?

Bei Hundetrockenfutter wird zwischen zwei Arten unterschieden:

1. kaltgepresstes Hundefutter

2. extrudiertes Hundefutter

Die beiden Trockenfutterarten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Herstellungsverfahrens:

Bei der Herstellung von kaltgepresstem Hundefutter werden die Rohstoffe miteinander vermischt, durch einen Trichter in eine Presse geschoben und dort so lange gemahlen bis der Brei zu mundgerechten Pellets gepresst werden kann. Durch den Druck entstehen Temperaturen zwischen 45 und 80 Grad Celsius, die dafür sorgen, dass die Kroketten ihre Form beibehalten.

Etwas anders ist das bei extrudiertem Hundefutter: Bei dieser Herstellungsform werden die Zutaten zunächst getrocknet, dann gemahlen und im sogenannten Extruder gepresst, wobei der Wasserdampf die Mischung auf 120 Grad Celsius erhitzt. Die Herstellung ist also deutlich höher temperiert als bei kaltgepresstem Futter.

Die Vorteile von kaltgepresstem Hundefutter

  • Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen bleiben erhalten: Der größte Vorteil von kaltgepresstem Hundefutter liegt im Herstellungsprozess. Durch die schonende Behandlung bleiben Nährstoffe, Mineralien und Vitamine weitestgehend erhalten. Das gilt insbesondere für die sekundären Pflanzenstoffe, die vom Organismus des Hundes besser aufgenommen werden können. 
  • Zutaten behalten ihren natürlichen Geschmack: Gutes kaltgepresstes Hundefutter soll auch dadurch überzeugen, dass die Zutaten ihren Rohcharakter behalten und so den Geschmack verbessern.
  • Kann sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken: Kaltgepresstes Hundefutter enthält mehr Ballaststoffe, wodurch die Magen-Darm-Wände deines Hunde trainiert werden – und das bedeutet: Die Darmwand deines Hundes ist weniger durchlässig für Schadstoffe.

Die Nachteile von kaltgepresstem Hundefutter

  • Theoretisches Risiko für Keime: Durch die niedrigen Temperaturen ist nicht unbedingt gewährleistet, dass alle Keime abgetötet werden.
  • Oft schlechter verdaulich als extrudiertes Hundefutter: Extrudiertes Hundefutter ist leichter verdaulich als kaltgepresstes Hundefutter. Für Hunde mit empfindlichen Magen-Darm-Trakt kann es daher die bessere Wahl sein.

Was ist besser: kaltgepresstes Hundefutter oder extrudiertes Hundefutter?

Weder noch, denn das Herstellungsverfahren gibt keinen Aufschluss über die Qualität des Futters. Vielmehr solltest du darauf achten, dass es sich um ein gutes Hundefutter. Es sollte aus hochwertigen Zutaten bestehen, einen hohen Fleischanteil von mindestens 60 Prozent haben, reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen sein und vollkommen frei von Zusätzen. Ein hochwertiges Hundetrockenfutter beinhaltet außerdem keine  tierischen und pflanzlichen Nebenerzeugnisse und ist als Alleinfuttermittel ausgewiesen.

Wie wird kaltgepresstes Hundefutter gefüttert?

Beachte bei der Fütterung unbedingt, dass dein Hund durch das Trockenfutter einen höheren Flüssigkeitsbedarf hat. Sorge also immer dafür, dass er genug frisches Trinkwasser zur Verfügung hat oder weiche das Trockenfutter vor der Fütterung ein.

Für eine artgerechte Hundeernährung solltest du das Futter zu festen Zeiten, an einem ungestörten Platz zum Fressen füttern.

Wie kann ich auf kaltgepresstes Hundefutter umstellen?

Du solltest deinem Vierbeiner bei jeder Futterumstellung Zeit geben und die Umstellung gut vorbereiten, denn die Darmflora muss sich erst an das neue Futter gewöhnen. Nimm dir daher einige Tage bis Wochen Zeit, um das Futter langsam umzustellen. Dazu mischst du das neue Futter langsam und behutsam unter das bisherige Futter.

Wie lange ist kaltgepresstes Futter haltbar?

Bei vielen kaltgepressten Hundefuttern wird zugunsten einer natürlichen Herstellung auf künstliche Konservierungsstoffe verzichtet. Deswegen liegt die Haltbarkeit zwischen drei und acht Monaten. Damit das Futter lange frisch bleibt, achte auf eine trockene Lagerung ohne direkte Sonneneinstrahlung. 

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