Haustierhaltung in Zeiten von Corona

Informationen und Tipps

Die durch SARS-CoV-2 entstandene Situation ist für uns alle neu. Neben vielen Fragen bewegt Tierhalter vor allem dies: Werde ich in den nächsten Wochen meinen Liebling angemessen versorgen können? Oder ist er gar eine mögliche Infektionsquelle? Gleich mehrere Institute beruhigen:
„Dem Friedrich-Loeffler-Institut und dem Robert Koch-Institut wurden bisher keine Informationen aus China oder anderen von SARS-CoV-2 betroffenen Ländern bekannt, die auf eine besondere Rolle von Haus- und Nutztieren schließen lassen.

Ebenso gibt es keine Hinweise darauf, dass Hunde und Katzen mögliche Überträger darstellen. Auch nach den vorliegenden Stellungnahmen des European Centre for Disease Control (ECDC) und der WHO gibt es keine Hinweise auf Infektionen von Hausund Nutztieren mit SARS-CoV-2.“ (fli.de) Zwar wurde in Hongkong das Virus bei einem Hund gefunden, der im Haushalt eines infizierten Menschen lebte. Doch seien mit „hochempfindlichen Nachweismethoden“ lediglich „geringe Mengen von genetischem Material des Erregers“ nachgewiesen worden. (FLI: „FAQ – SARS-CoV-2 /Covid- 19 – Welche Rolle spielen Hausund Nutztiere?“) Zudem war das Tier symptomfrei. Ohne Ausbruch der Krankheit kann sich das Virus in seinem Wirt nicht vermehren, daher ist er auch keine wesentliche Infektionsquelle.

Bleiben Sie aufmerksam gelassen

Sie können also getrost aufmerksam gelassen bleiben. Das fällt uns allerdings schwer, da wir mit einem vermehrten Aufkommen von Tieren Falls Sie in häuslicher Quarantäne leben müssen, empfiehlt das FLIzunächst keine Maßnahmen wiedie Trennung oder Quarantäne für Hunde und Katzen. Bitten Sie jemanden, der nicht in Ihrem Haushalt lebt, um Unterstützung bei Pflege und Versorgung Ihres Tiers. Das FLI rät: „Bestätigt infizierte Personen sollten den engen Kontakt zu ihren Haustieren, wie zum Beispiel das Abschlecken des Gesichts durch die Tiere, vermeiden. Es sollten nur junge, gesunde Personen als Gassigänger tätig werden.“ Zudem: „Es sollte eine eigene Leine verwendet werden, nicht die vom Hundehalter.corona-krise-frau-hund Haustierhaltung in Zeiten von Corona“ Und immer wieder dieHände waschen. Denn: „Das Risiko geht nicht vom Hund aus, sondern von den möglicherweise infizierten Besitzern!“ Tierarztbesuche der „Dachverband der Kleintierärzteverbände“ empfiehlt den Kleintierpraxen, nur dringende Fälle zuzulassen. Zudem sollten Tierbesitzer sich vor einem Besuch in einer Praxis telefonisch beraten lassen. Informieren Sie sich über weitere Details unter www.tieraerzteverband.de. rechnen müssen: Weil Halter aus Furcht vor Corona ihre Tiere aussetzen oder im Tierheim abgeben. Für uns bedeutet das höhere Kosten für Futter, Mitarbeiter, Kastrationen, Tierarzt usw. Schon jetzt sind unsereHauptamtlichen stark belastet, da wir auf das Engagement unserer Ehrenamtlichen wegen der Ansteckungsgefahr verzichten müssen. Das führt zu reichlich Überstunden bei den Festangestellten, die jetzt mit über 100 Hunden täglich mehrmals Gassi gehen müssen. Wir hoffen sehr, dass wir viele Spenden erhalten. Sonst schaffen wir das nicht.

Nützliche Tipps

Im Fall von Ausgangssperren dürfenSie Tiere, die nicht bei Ihnen im Haus leben (z.B. Pferd im Stall), weiterhin versorgen. Auch Gassigehen bleibt erlaubt, doch bitte allein. Futter können Sie weiterhin im einschlägigenFachhandel erwerben.Sollten Sie jedoch unnötige Wege vermeiden wollen, bestellen Sie doch unser Futter „Gutes tun“ für Hund und Katze im Onlineshop der TIERSCHUTZLIGA. Mit jedem Kauf unterstützen Sie unsere Arbeit.

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12.04.2020|