Unbedenkliche Verdauungshelfer
Putzt sich die Katze, verschluckt sie in der Regel sehr viele ihrer eigenen Haare. Besonders bei Wohnungskatzen ist das Problem häufiger ausgeprägt als bei freilaufenden Katzen.
Haarballenbildung
Verschluckte Katzenhaare sammeln sich im Magen, was zur Bildung von Haarballen – sogenannte Bezoare – führt. Eine natürliche Reaktion darauf ist das Würgen der Katze und die geschluckten Haare werden erbrochen.
Katzengras unterstützt Verdauung
Obwohl Katzen zu den Karnivoren (Fleischfressern) zählen, haben bereits ihre wilden Verwandten lange Wegstrecken zurückgelegt, um gezielt bestimmte Kräuter aufzunehmen. Auch bei unseren Katzen ist dieser Instinkt heute noch vorhanden. Bestes Beispiel dafür ist das Grasfressen der Vierbeiner, das sicherlich jeder Katzenbesitzer bei seiner Samtpfote schon einmal beobachten konnte. Mal hier mal dort schnuppernd, suchen die Tiere auf Wiesenflächen nicht nach irgendeinem Gras, sondern schnüffeln gezielt nach der sogenannten Quecke. Umgangssprachlich auch Hundskraut genannt, besitzt das Gras neben diversen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen eine reinigende Wirkung für Magen und Darm.
Das Kraut hilft dem Tier, Unverdauliches wie etwa beim Putzen heruntergeschluckte Haare besser herauszuwürgen. Instinktiv leiten die Vierbeiner also mit dem Fressen des Krauts einen Selbstreinigungsprozess ein. Freigänger-Katzen haben jederzeit die Möglichkeit ihren Bedarf an saftigem Gras in freier Natur zu decken. Wohnungskatzen benötigen unbedingt eine Schale mit Katzengras, das ihnen stets zur freien Verfügung stehen sollte! Es unterstützt die Verdauung und fördert den Stoffwechsel der Samtpfote. Damit verhindern Sie idealerweise auch, dass der Stubentiger Ihre Schnitt- und Zimmerpflanzen anknabbert. Diese können unter Umständen, wie beispielsweise Yucca oder Amaryllis, für die Katze giftig sein. Der Zoofachhandel bietet spezielles Katzengras in Töpfen oder schnellkeimende Saatschalen zum Selberziehen an.
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