Was der Stubentiger alles braucht
Wer sich eine Samtpfote ins Haus holt, sollte sich bereits vor der Anschaffung einen genauen Blick über die Unterhaltskosten verschaffen.
Neben den einmaligen Anschaffungen für die Grundausstattung, muss auch der regelmäßige Kostenaufwand an Futter, Katzenstreu und Tierarztbesuche berücksichtigt werden.
Welche Katze soll es sein und woher kommt der neue Mitbewohner?
Liegt die Entscheidung eher auf einem Jungtier oder soll es bereits eine ältere Fellnase sein? Bereits bei dieser Entscheidung variieren die Kosten enorm. Möglicherweise gibt es die Möglichkeit den Jäger auf vier Pfoten kostenfrei von privat zu erhalten. Eventuell liegt der Fokus aber auch auf einer Katze aus dem Tierheim. Hier ist in der Regel eine Schutzgebühr zwischen 100 und 300 Euro zu zahlen.
Wer Wert auf eine Rassekatze legt, der greift als zukünftiger Halter schon sehr viel tiefer in die Tasche. Bis zu 1.200 Euro für ein edles Kätzchen ist nicht ungewöhnlich. Ein seriöser Züchter sorgt dafür, dass die Tiere vor der Abgabe bereits entwurmt sind und alle notwendigen Erstimpfungen erhalten haben.
Kosten für die Grundausstattung
Bevor die Katze in ihrem neuen Zuhause Einzug hält, sollte schon einmal alles hergerichtet sein und die Grundausstattung, wie Wasser- und Futternapf, Katzentoilette samt Schaufel, Spielzeug, Kratzbaum, Körbchen und Kuscheldecke sowie eine Transportbox für den neuen Mitbewohner parat stehen. Die Kosten für die Erstausstattung können sehr unterschiedlich ausfallen, da hier der persönliche Geschmack und die Qualität der Ausstattung den Preis bestimmen. Ab ca. 80 Euro ist eine Grundausstattung für die Samtpfote zu bekommen. Doch ob preiswert oder teuer, wichtig ist die Zweckmäßigkeit der Ausstattung, denn der Katze ist die Farbe des Kratzbaums oder das Design des Futternapfes schlichtweg egal, Hauptsache Kratzbaum und Futternapf stehen stabil und an der richtigen Stelle.
Je nach Wohnsituation empfiehlt sich zur Sicherung der Wohnung oder für das selbstbestimmte ein- und ausgehen des Tieres eine Balkonsicherung bzw. eine Katzenklappe. Auch hier variieren die Preise und fallen sehr unterschiedlich aus. Von 7 Euro bis zu 150 Euro kann hier die Preisspanne betragen.
Laufende Unterhaltskosten
Zu den regelmäßig anfallenden Kosten zählen Nahrung und Katzenstreu. Monatlich belaufen diese sich auf etwa 30 bis 40 Euro allein für das Katzenfutter. Da es auch beim Futterangebot erhebliche Qualitäts- sowie Preisunterschiede gibt, sollte stets der Gesundheitsaspekt des Tieres im Vordergrund stehen und ein hochwertiges Futtermittel bevorzugt werden. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Streu, die sich auf rund 10 Euro im Monat belaufen.
Auch wenn die Samtpfote im Besten Fall eher selten zum Tierarzt muss, sind die Kosten für einen Tierarztbesuch nicht unerheblich. Regelmäßige Impfungen und Wurmkuren müssen in die Kostenplanung einfließen, da allein die Erstimpfung für einen lebenslangen Schutz nicht ausreicht. Verschiedene Impfungen bedürfen einer jährlichen auffrischen und besonders bei Freigänger-Katzen sollte dieser Schutz nicht vernachlässigt werden. Es empfiehlt sich monatlich einen gewissen Betrag zur Seite zu legen, um einen entsprechend Betrag für die Behandlungskosten zur Verfügung zu haben.
Sonderkosten
Verreisen ist nichts für die Samtpfote. Im Gegensatz zum Hund bleibt die Katze während einer geplanten Reise lieber in ihrer gewohnten Umgebung. Damit sie während der Abwesenheit ihres Menschen liebevoll betreut wird, übernehmen im Idealfall Nachbarn, Freunde oder Verwandte die Versorgung und Pflege des Tieres. Besteht diese Möglichkeit nicht, gibt es mittlerweile viele Katzensitter, die ihre Hilfe anbieten. In der Regel werden die Kosten pro Stunde berechnet und liegen zwischen 10 und 20 Euro.
Auch Katzenpensionen können für eine liebevolle Betreuung der Katze sorgen, doch ist hierbei zu beachten, dass das Tier während dieser Zeit in einer fremden Umgebung mit eventuell anderen Tieren untergebracht ist. Bei so manchen Tigern kann das Stress und Panik auslösen. Wer diese Form der Betreuung in Betracht zieht, sollte sich bereits frühzeitig über mögliche Unterkünfte in seiner Nähe informieren und sich ein genaues Bild über Pension und Betreiber machen. Schließlich weiß der Katzenhalter selbst am besten, wie und wo sich seine Samtpfote wohlfühlen kann. Rund 10 bis 30 Euro pro Tag werden an Gebühren für die Versorgung und Pflege des Tieres berechnet.
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